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mehr-demokratie-wagen.de Forum Index >> Medien >> Schicksalsberichterstattung

Thread-View:
1. revolutionsound, 11.09, 16:53 (Start) 
  2. huflaikhan, 11.09, 19:07 (1) 
    3. revolutionsound, 12.09, 00:20 (2) 
      4. huflaikhan, 12.09, 09:42 (3) 
        5. revolutionsound, 12.09, 13:50 (4) 
          6. huflaikhan, 14.09, 14:01 (5)  *
            7. revolutionsound, 16.09, 01:31 (6)  *

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Angezeigtes Thema: 'Schicksalsberichterstattung'
Beitrag Nummer 6 plus eine Antwort

Legende:  - Infos zur Person  - E-Mail  - Homepage öffnen  - Editieren  - Antworten  - Antw. ohne Zitat
Von: huflaikhan (Rang: Regular)   Beiträge: 111
Mitglied seit: 09.02.2002
Geschrieben am: 14.09.2002 um 14:01 (2019 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2002-09-12 13:50 hat revolutionsound geschrieben:

Am 2002-09-12 09:42 hat huflaikhan geschrieben:

Hallo,

Am 2002-09-12 00:20 hat revolutionsound geschrieben:

Am 2002-09-11 19:07 hat huflaikhan geschrieben:

Hallo,

Am 2002-09-11 16:53 hat revolutionsound geschrieben:

Die USA schwieg über die Verhältnisse und Entwicklungen in Afghanistan vor dem Anschlag und probierte, eine Kriegsberichterstattung zu verhindern. Man konnte die Regierung vor dem Anschlag auf die Taliban ansprechen - aber sie zeugte von einer Art Achselzuckenhaltung nach Aussen hin. Ab 11.9. reagierte sie damit, dass der Feind schlechthin gefunden sei.

Was immer man unter Schweigen verstehen mag. Nenene: Afganistan ist seit mindesten 20 Jahren auf der Agenda. Und wenn ich mich recht erinnere ging es um die Auslieferung von Bin Laden und seinem Laden. Das tat man nicht. Also wollte man ihn sich holen. Als Abfallprodukt hat man dann noch versucht, die Taliban überhaupt zu verjagen. Ich will das nicht weiter kommentieren. Dass Öl in der Gegend immer eine Rolle spielt, will keiner bezweifeln. Aber dann wäre es doch konsequenter für die USA und einfacher, einfach die arabische Halbinsel sich unter den Nagel zu reißen.

Das ist mir zu billig. Kriegsberichterstattung wir unabhängig von welcher Regierung immer behindert bzw. manipuliert. Das ist nicht USA-typisch.

Richtig. Wir haben hier lediglich eine aktuelles Beispiel. Es geht der Regierung natürlich darum, dass ihr Krieg und seine Richtigkeit so wenig wie möglich in Frage gestellt wird.


Alles andere hielte ich für weltfremd und illusionär.

Das jetzt ins Verhältnis zur Berichterstattung über den 11.9.2001 zu setzen, finde ich doch sehr problematisch. ... Oder habe ich Dich da falsch verstanden?

Huflaikhan

Zu sehr wird der 11.9.2001 als Ausgangszeitpunkt der schrecklichen Ereignisse behandelt. Dabei waren schon Jahre zuvor schreckliche Vorgänge am Laufen, von denen der 11.9.2001 nicht isoliert betrachtet werden darf. Ist der 11.9.
Der Schicksalstag? Doch wohl kaum.

Was willst Du damit andeuten? Für die Terrorakte des 11.9. gibt es keine Rechtfertigung. Selbstverständlich sind sie nicht isoliert zu betrachten. Und für die US-Amerikaner ist das schon ein Schicksalstag - in vielerlei Hinsicht. Für Einzelne, als direkte und indirekte Opfer. Für die Medienlandschaft, die patriotisch zu sein hatte und teilweise noch sein muss.

Der 11.9. ein Fakt, der logisch aus Vorgängen in der Zeit davor folgte (folgen musste?). Du hast in dem Sinne recht, dass es für die Welt ein Schlag war - offen sichtbar. Damit fällt meiner Ansicht nach zuviel Blick auf diesen einen Tag: denn nicht nur diese Terrorakte müssen verurteilt werden, sondern auch die Politik, die dazu führten als auch die Politik, die nachher betrieben worden ist. Und die Politik davor soll möglichst wenig Aufsehen erregen.

Widerspruch: Logisch ist das nicht. Dann hätte man das ja vorhersagen können. Wie irre oder wie verzweifelt muss man sein, um derartiges zu machen? Der Blick fällt, wie er fällt. Und wenn jemand Schuld an den Terrorakten war, dann die, die sie ausgeführt haben und in deren Namen sie ausgeführt wurden. (Gilt natürlich auch umgekehrt, wenn diverse Truppen aus den USA durch Mittel- und Südamerika sich schießen.)


Aber - und das unterscheidet eben Diktaturen und von modernen Rechtsstaaten - es bleibt immer noch Raum. Wenn zum Beispiel der Musiker Saul Williams singt "Not in our name." Mach das mal in Chine, in Pakistan, in Saudi-Arabien ...

Irgendwie muss man ja von den Rechtsstaaten noch was Positives abgewinnen können, ähnlich wie im 'Kalten Krieg'. <-: Die Rechtsstaaten tendieren aber dazu, nach Aussen hin eine rechtsfreie Politik zu betreiben...

Nö.

Und natürlich ist überall in der Welt die Kacke am Dampfen. In Zimbabwe nicht weniger als in Liberia ... Wer will denn da Prioritäten setzen und wonach. Es ist doch normal und verständlich, dass man sich zuerst um den Stuhl kümmert, auf dem man selbst sitzt.

Gruß
Huflaikhan


Kannst du uns um die Situation in Liberia auf den aktuellen Stand bringen. Ist sie vergleichbar mit anderen Situationen? Denn Ähnlichkeit sollte doch eigentlich verblüffen.

Leider nein. Ich habe das nur so hingeworfen.

Gruß
Huflaikhan

_________________
Nizza, den 24. November 1887

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Antworten:
Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 16.09.2002 um 01:31 (1923 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2002-09-14 14:01 hat huflaikhan geschrieben:

Am 2002-09-12 13:50 hat revolutionsound geschrieben:

Die USA schwieg über die Verhältnisse und Entwicklungen in Afghanistan vor dem Anschlag und probierte, eine Kriegsberichterstattung zu verhindern. Man konnte die Regierung vor dem Anschlag auf die Taliban ansprechen - aber sie zeugte von einer Art Achselzuckenhaltung nach Aussen hin. Ab 11.9. reagierte sie damit, dass der Feind schlechthin gefunden sei.

Was immer man unter Schweigen verstehen mag. Nenene: Afganistan ist seit mindesten 20 Jahren auf der Agenda. Und wenn ich mich recht erinnere ging es um die Auslieferung von Bin Laden und seinem Laden. Das tat man nicht. Also wollte man ihn sich holen. Als Abfallprodukt hat man dann noch versucht, die Taliban überhaupt zu verjagen. Ich will das nicht weiter kommentieren. Dass Öl in der Gegend immer eine Rolle spielt, will keiner bezweifeln. Aber dann wäre es doch konsequenter für die USA und einfacher, einfach die arabische Halbinsel sich unter den Nagel zu reißen.

Über Saudi Arabien sind auch die Verbindungen im Ölgeschäft mit der Bin Laden Group. Meint man, der Kerl hat sich ernsthaft in Aussicht gestellt, dass den USA in Afghanistan ernsthaften Widerstand geleistet werden könnte?! So wurde es zumindest dargestellt. Das ist doch eigentlich vermessen. Mittlerweile sehe ich den Anschlag schon fast als einen Startschuss für einen Eroberungsfeldzug. Wenn Öl nicht als 'offizieller Grund' angegeben wird, was soll man denn dann überhaupt noch glauben?

Das jetzt ins Verhältnis zur Berichterstattung über den 11.9.2001 zu setzen, finde ich doch sehr problematisch. ... Oder habe ich Dich da falsch verstanden?

Huflaikhan

Zu sehr wird der 11.9.2001 als Ausgangszeitpunkt der schrecklichen Ereignisse behandelt. Dabei waren schon Jahre zuvor schreckliche Vorgänge am Laufen, von denen der 11.9.2001 nicht isoliert betrachtet werden darf. Ist der 11.9.
Der Schicksalstag? Doch wohl kaum.

Was willst Du damit andeuten? Für die Terrorakte des 11.9. gibt es keine Rechtfertigung. Selbstverständlich sind sie nicht isoliert zu betrachten. Und für die US-Amerikaner ist das schon ein Schicksalstag - in vielerlei Hinsicht. Für Einzelne, als direkte und indirekte Opfer. Für die Medienlandschaft, die patriotisch zu sein hatte und teilweise noch sein muss.

Der 11.9. ein Fakt, der logisch aus Vorgängen in der Zeit davor folgte (folgen musste?). Du hast in dem Sinne recht, dass es für die Welt ein Schlag war - offen sichtbar. Damit fällt meiner Ansicht nach zuviel Blick auf diesen einen Tag: denn nicht nur diese Terrorakte müssen verurteilt werden, sondern auch die Politik, die dazu führten als auch die Politik, die nachher betrieben worden ist. Und die Politik davor soll möglichst wenig Aufsehen erregen.

Widerspruch: Logisch ist das nicht. Dann hätte man das ja vorhersagen können. Wie irre oder wie verzweifelt muss man sein, um derartiges zu machen? Der Blick fällt, wie er fällt. Und wenn jemand Schuld an den Terrorakten war, dann die, die sie ausgeführt haben und in deren Namen sie ausgeführt wurden. (Gilt natürlich auch umgekehrt, wenn diverse Truppen aus den USA durch Mittel- und Südamerika sich schießen.)

Die Politik der USA in Afghanistan war durchaus konfliktfördernd. Die Taliban und die al Quaida wurden in den Jahren davor von der US-Administration nicht beachtet, auch wenn man sie direkt darauf ansprach: das Spiel lief da unten schon seit zwanzig Jahren. Es musste irgendwann knallen - immerhin ging es u.a. um das harte Öl - das läuft ja sehr gern bewaffnet ab. Es stellt sich natürlich die Frage, ob der 11.9. voraussehbar war: die Warnungen, dass etwas passieren würde, gab es en masse: nicht nur etwa, dass dem FBI, CIA und etc. Fehler unterlaufen wären: da wurde sich in der Ermittlung gegen Terrorgruppen schon gegenseitig behindert. Von hinten bis vorne gab es Fahrlässigkeit oder Mutwillen. Über Ölgeschäfte verhandelt wurde mit den Taliban schon länger.

Aber - und das unterscheidet eben Diktaturen und von modernen Rechtsstaaten - es bleibt immer noch Raum. Wenn zum Beispiel der Musiker Saul Williams singt "Not in our name." Mach das mal in Chine, in Pakistan, in Saudi-Arabien ...

Irgendwie muss man ja von den Rechtsstaaten noch was Positives abgewinnen können, ähnlich wie im 'Kalten Krieg'. <-: Die Rechtsstaaten tendieren aber dazu, nach Aussen hin eine rechtsfreie Politik zu betreiben...

Nö.

Man könnte es als provokative Anspielung auf den Weltgerichtshof betrachten - mindestens genauso gut eignen sich die 'Stellvertreterkriege' als Beispiel für ein grosses Maß Willkür.

Gruß,
revolutionsound

_________________
Die Justiz der Justiz ist das Volk.

[ Geändert von revolutionsound am 16.09.2002 ]

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