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Angezeigtes Thema: 'Das Milgram-Experiment'
Beitrag Nummer 8 plus eine Antwort

Legende:  - Infos zur Person  - E-Mail  - Homepage öffnen  - Editieren  - Antworten  - Antw. ohne Zitat
Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 09.01.2005 um 22:57 (2886 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2005-01-09 17:36 hat revolutionsound geschrieben:

Ganz sicher. Für die ist die Erkenntnis wichtig, dass der Mensch ziemlich gefügig ist. Allerdings ist noch immer die Frage: Warum? Ist in ihm ein Gen, dass nach einem Herdenführer bzw. nach einer Autoritätsperson verlangt?

Ist das den wirklich die Motivation? Sich jemandem unterzuordnen, den man zuvor nicht gekannt hat und nie mehr treffen wird?

Motivation würde ich nicht sagen. Wenn dieser Mechanismus in der Person programmatisch verankert ist, muss sich die Person dessen erstmal bewusst werden.

Das paßt durchaus auch zur Definition einer Motivation.


Ist es vielleicht Höflichkeit oder Scheu vor Konflikten? Die VP erfüllt den Wunsch des Versuchsleiters, weil dieser die direkte Bezugsperson ist. Je mehr der "Schöööler" auch zur direkten Bezugsperson wird (Augen- oder gar Körperkontakt), desto mehr Rücksicht wird auch auf ihn genommen.

Eben, und das kann eine instinktive Sache sein. Ein Mensch empfindet stark, wenn er wütend (bedrohlich) angeschaut wird. Ich denke, dass auch unterschwellig einiges in Gang gesetzt wird.

Bestimmt. Das löst Emotionen aus, die das Verhalten verändern.


Auch Sachen wie Kleider-Moden sind Unterwerfungen an ein Diktat einer übergeordneten Institution wie den Modemachern oder der Gesellschaft, die gewisse Erwartungen an unser Verhalten stellt.

Das zeichnet auch unser Gehirn auf. Eigentlich sind wir so eingestellt, das wir den Weg des geringsten Widerstandes suchen.

Und die das nicht tun, schliessen wir als asozial aus.


Die eigentliche Frage ist also: Wie wird Autorität akzeptiert? Wie wählt das Individuum aus, welcher Autorität es sich unterordnet und welcher nicht?
Dazu darfst Du mal assoziieren (-:

Wenn ich beobachte, wie Schüler und Schülerinnen mit der Autorität Leher umgehen, müssen wohl einige Unterschiede in der Auswahl und Akzeptanz einer Autorität geben. Ein Kind wird folgsam sein, wenn es etwas selbst ein Problem allein nicht lösen, so es dies lösen will.

Das bitte noch mal (-;


Nun ist die Frage: steckt man seine eigene Bedürfnisse leicht zurück? Oder hinterfragt nicht? Frage des Persönlichkeitstyps.

Das findet keine Zurückstellung statt, sondern eine Abwägung. Sich unterzuordnung, klare Vorgaben zu haben, sich nicht beschimpfen zu lassen... das sind auch Bedürfnisse.


Oder ein Person, von der man sprechen kann, dass sie eine eigene Meinung besitzt und klare Vorstellungen vom Leben hat. Sie wird erkannt haben, dass es einige Autoritäten einfach braucht, z.B. die Polizei, die Schule, den Richter. Aber sie hat auch gelernt Einzelentscheidungen zu bewerten.

Und individuelle Entscheidungen. Ein Mafiosi unterwirft sich anderen Autoritäten als
der brave Staatsbürger. Aber auch er unterwirft sich.


So akzeptiert sie möglicherweise eine Autorität nicht, die sich ihr in den Weg stellt (von der sie also bedroht ist) oder von der sie erkennt, dass sie anderen schadet bzw. so handelt, dass es ihren Wertvorstellungen nicht entspricht.

Ja. Akzeptieren wir also Autoritäten, die mit unser Sicht konform gehen? Oder geraten wir lediglich nicht mit ihnen in Konflikt? Es A mir etwas sagt, das ich tun soll, und ich tue das, kann ich das auch deswegen getan haben, weil ich selbst es wollte.


Autoritäten, die sich mit Materie, möglicherweise Problemen befassen, die sie auch als Einzelperson beschäftigt, werden von ihr akzeptiert, geachtet, möglicherweise unterstützt. Hinter alldem stehen wieder Berechnungen im Gehirn, die letztendlich nach (eigenen) Vorteilen suchen.

Genau! Der Wünsch das zu erreichen, was man erreichen will. Was dahin führt, wird akzeptiert und was dagegen steht nicht.

_________________
Seelig sind die, die da arm an Geist sind, denn sie werden sich Christlich Soziale Union nennen.

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Antworten:
Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 10.01.2005 um 12:13 (2733 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Auch Sachen wie Kleider-Moden sind Unterwerfungen an ein Diktat einer übergeordneten Institution wie den Modemachern oder der Gesellschaft, die gewisse Erwartungen an unser Verhalten stellt.

Das zeichnet auch unser Gehirn auf. Eigentlich sind wir so eingestellt, das wir den Weg des geringsten Widerstandes suchen.

Und die das nicht tun, schliessen wir als asozial aus.

Die das wirklich nicht tun, oder die es aus unserer Sicht tun?

Die eigentliche Frage ist also: Wie wird Autorität akzeptiert? Wie wählt das Individuum aus, welcher Autorität es sich unterordnet und welcher nicht?
Dazu darfst Du mal assoziieren (-:

Wenn ich beobachte, wie Schüler und Schülerinnen mit der Autorität Leher umgehen, müssen wohl einige Unterschiede in der Auswahl und Akzeptanz einer Autorität geben. Ein Kind wird folgsam sein, wenn es etwas selbst ein Problem allein nicht lösen, so es dies lösen will.

Das bitte noch mal (-;

Was wollte ich eigentlich sagen? (-;
Es sollte wohl heissen: Ein Kind wird folgsam sein, wenn es ein Problem lösen will und nicht selbst lösen kann und Hilfe braucht.

Nun ist die Frage: steckt man seine eigene Bedürfnisse leicht zurück? Oder hinterfragt nicht? Frage des Persönlichkeitstyps.

Das findet keine Zurückstellung statt, sondern eine Abwägung. Sich unterzuordnung, klare Vorgaben zu haben, sich nicht beschimpfen zu lassen... das sind auch Bedürfnisse.

Genau. Und manche nehmen "Beschimpfung" und "Rügen" in Kauf, andere gehen dem gänzlich aus dem Weg.

Oder ein Person, von der man sprechen kann, dass sie eine eigene Meinung besitzt und klare Vorstellungen vom Leben hat. Sie wird erkannt haben, dass es einige Autoritäten einfach braucht, z.B. die Polizei, die Schule, den Richter. Aber sie hat auch gelernt Einzelentscheidungen zu bewerten.

Und individuelle Entscheidungen. Ein Mafiosi unterwirft sich anderen Autoritäten der brave Staatsbürger. Aber auch er unterwirft sich.

Im verborgenen (abgeschlossenen Bereich) machen viele Menschen etwas, was sie öffentlich nicht erwähnen noch andeuten würden. Die Anonymität hilft ihnen dabei: was stachelt sie jedoch dazu an?

So akzeptiert sie möglicherweise eine Autorität nicht, die sich ihr in den Weg stellt (von der sie also bedroht ist) oder von der sie erkennt, dass sie anderen schadet bzw. so handelt, dass es ihren Wertvorstellungen nicht entspricht.

Ja. Akzeptieren wir also Autoritäten, die mit unser Sicht konform gehen? Oder geraten wir lediglich nicht mit ihnen in Konflikt? Es A mir etwas sagt, das ich tun soll, und ich tue das, kann ich das auch deswegen getan haben, weil ich selbst es wollte.

Das kann sein. Es kommt auf die Interessen an: gemeinsame Interessen, die einander nicht ausschliessen, werden zu einer Zusammenarbeit führen und man bestätigt sich gegenseitig. Gegensätzliche Interessen und Bedürfnisse zur Konfrontation.

_________________
Wir leben nicht, wir werden gelebt.

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