Willkommen
  Einen Account anlegen    
Mehr Demokratie wagen
· Startseite
· Diskussionsforen
· Artikel Themen
· Artikel schreiben
· Artikelarchiv
· Artikel Top 10
· Artikel-Suche
· Neues/Änderungen
· Ihre Userdaten
· Für Einsteiger
· Mitglieder-Liste
· Mitglieder-Chat
· Statistik
· Partner-Links
· Linksammlung
· Weiterempfehlen
· Ihre Meinung
· FAQ

Login
Username

Passwort


Kostenlos registrieren!

Wer ist online?
Zur Zeit sind 80 Gäste und 0 Mitglieder online.

Sie sind anonymer User und können sich hier unverbindlich anmelden

Wer ist im Chat?
Derzeit sind keine Mitglieder im Chat.

Seitenzugriffe
45547110 seit Januar 2002

Impressum
© 2002 Bodo Kaelberer

mehr-demokratie-wagen.de: Foren-Beitrag

Forum: Entwicklungen weltweit
Moderiert von: Bodo, revolutionsound
Frame-Version des Forums aufrufen
Neues Thema
mehr-demokratie-wagen.de Forum Index >> Entwicklungen weltweit >> Die Europäische Union

Thread-View:
1. revolutionsound, 02.05, 18:54 (Start) 
  2. HeldenUndDiebe, 02.05, 21:41 (1) 
    3. revolutionsound, 02.05, 22:07 (2) 
      4. HeldenUndDiebe, 03.05, 00:28 (3) 
        5. revolutionsound, 03.05, 15:07 (4)  *
6. HeldenUndDiebe, 03.05, 18:24 (5)  *
  7. revolutionsound, 03.05, 23:11 (6) 
    8. HeldenUndDiebe, 04.05, 00:44 (7) 
      9. revolutionsound, 04.05, 20:56 (8) 
        10. HeldenUndDiebe, 05.05, 02:52 (9) 
        11. revolutionsound, 05.05, 10:51 (10) 
          12. HeldenUndDiebe, 05.05, 18:51 (11) 
            13. revolutionsound, 05.05, 20:58 (12) 
14. Bodo, 05.05, 23:45 (6) 
  15. HeldenUndDiebe, 06.05, 00:58 (14) 

Erklärung: Vor jedem Beitrag, repräsentiert durch den Namen seines Autors, steht seine Nummer. Dahinter folgt in Klammern die Nummer des Beitrags, auf den er die Antwort ist.
Klicken sie auf ein Beitrag, so werden Ihnen unten dieser Beitrag sowie alle seine Antworten angezeigt.
Ein * markiert die gerade angezeigten Beiträge, ein 'N' markiert die seit Ihrem letzten Besuch neu hinzugekommenen.

Angezeigtes Thema: 'Die Europäische Union'
Beitrag Nummer 5 plus eine Antwort

Legende:  - Infos zur Person  - E-Mail  - Homepage öffnen  - Editieren  - Antworten  - Antw. ohne Zitat
Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 03.05.2003 um 15:07 (1880 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2003-05-03 00:28 hat HeldenUndDiebe geschrieben:

Hoffentlich jetzt etwas klarer...

verwirrend!!!

für mich war die EU-Gründung ein Hoffnungsschimmer...
Ich sah (und sehe) das amerikanische Imperium als eine Kriegsmaschine, die Institutionen wie die UNO oder die NATO nur ausnutzt, um imperialistische Kriege auszuüben und rechtzufertigen.
Nun: Die meisten EU-Staaten sind auch in der NATO. Diese internationalen Organisationen bringen eine gewisse Eigendynamik - und mehr Scheingefechte.
theoretisch - so scheint es mir - ist es zwar eine tolle Idee, alle Staaten durch eine internationale Organisation zu lenken, praktisch funktioniert es allerdings nicht...

Interessenkonflikte: sie führen zur Zeit höchstens zu Diskussionen oder Verstimmungen. Jetzt zum Beispiel: Polen bekommt so eine Art 'Besatzerstatus', weil sie mit GB und USA mitgezogen sind. Einmarschiert ist die NATO - es sind doch ihre Mitglieder.

Die EU wurde unter einem Motto gegründet: Die europäischen Länder - damals vor allem Frankreich, Italien, Holland, Belgien und Deutschland - haben jahrhundertelang viele blutige Kriege gesehen und sich untereinander umgebracht. Jetzt wolle man ein Zeichen setzen und sich vereinigen, um für einen dauerhaften Frieden zu sorgen---
Bloss: wie 'sorgt' man für Frieden? Man muss doch den anderen die Unzufriedenheit nehmen. Bei einer ungerechten Weltordnung (was anderes schafft die 'Neue Weltordnung' auch nicht) konnte die EU nach Innen den Frieden auch nur illusionieren.
das stimmt, aber man kann wenigstens die amerikanische Kriegsmaschine ersetzen durch eine am Frieden orientierte Organisation, die stark genug ist, einen frieden zu verteidigen

Kein Mitglied der NATO setzt doch auf Abrüstung. Alle sehen Gefahren durch den Terror. Die Taliban beispielsweise wurden über die pakistanische ISI hochgezogen, der pakistanische Geheimdienst. Wie verstanden sich die USA mit Pakistan? Pakistan wurde Bündnispartner. Die ISI hatte seine Verbindung mit der CIA. Mit anderen Worten: es hätte eigentlich nicht einmal ein Anschlag möglich sein dürfen. Solche Aktionen werden dadurch möglich, da in anderen Regionen der Welt Diktaturen in Kauf genommen werden. Nach den Taliban sind die nächsten Diktatoren in Afghanistan an der Macht. Der Terror und die zahlreichen Diktaturen sind also ein Kinder der internationalen Politik. Der Anschlag auf das WTC hätte allemal verhindert werden können, wenn nicht blockiert worden wäre. Was hat der Anschlag denn angerichtet? Er hat den USA zur Durchsetzung seiner Interessen geholfen. Aber solche Zusammenhänge werden in der Diskussion der internationalen Politik ausgeklammert. Und dann der Fundamentalismus: wenn Gott wirklich auf der Seite Blairs wäre, dann würde er die Politik von Ölunternehmen, Militärunternehmen und Fundamentalisten unterstützen: politische Kräfte, die sich ein Verbrechen nach den anderen leisten, sogar die Taliban haben sie sich geleistet oder die Nordallianz, Hussein wurde 'in Kauf genommen' (man erinnere sich an den Handschlag mit Rumsfeld - wurde das auch im Namen Gottes getan?). Diese Zusammenhänge dürften jeder einzelnen EU-Spitze bis in den letzten Winkel klar sein.

Als dann mit der Zeit immer mehr Länder der EU beitraten und schliesslich sogar die Grenzen fielen, sah ich die Europäische Union als Lösung vieler Probleme. Ich fühlte mich als Europäer, bezeichnete mich so und kämpfte auf Demos für die EU.
Es wurde ja auch als politische Lösung verkauft. Bei mir war es lange Zeit so: ich hatte keine richtige Meinung. Mir mißviel einfach die Politik der Staaten.
mir gefielen die ersten Bewegungen, allerdings die neuen Entwicklungen: EU-Armee, Leitung der EU durch Frankreich und Deutschland... das sind alles Ideen, die auf dem Mist gewachsen sind

Ziel: Vereinigung Europas. Kein Wunder, dass Spanien das Baskenland unterdrückt.

Aber seit der Kosovokrise und folgenden Kriegen wurde mir klar, die EU ist nicht viel mehr als eine neue Weltmacht, die zwar nach innen hin Frieden bewahrt, aber nach aussen hin viele Kriege führt.
Ja, und es gibt noch mehr Global Players als die Staaten, die aber in Staaten oder international beheimatet sind.
he?

Zum Beispiel Ölunternehmen.

Zudem ist die Europäische Union eine Vereinigung aus lauter 1./2. Weltländern, deren Hauptinteresse es ist ihre wirtschaftliche Macht zu stärken...
Ganz genau. Wirtschaftlicher Wachstum ist gefragt. Und was wird nicht alles verkauft!
so gesehen war der EURO zwar ne absolut klasse Idee, aber was dahintersteht sollte man auch mal anschauen

Wirtschaftskolonialismus.

Jetzt frage ich noch einmal: bin ich ein Schwarzseher, oder wird die Europäische Union zum Europäischen Imperium???
Imperium mit Staatsgrenzen hin und her. Reich 'imperiert' sich gegen Arm. Welche formellen Auswüchse das hat, ist noch eine eigene Frage, aber es ist auf jeden Fall die Richtung global ordnender Politik so mancher Organisationen.
ich erinnere da mal an Simon Bolivar, der ganz Südamerika als einen Staat zusammenschliessen wollte, um Europa Gegenfeuer zu bieten...

Sollte das so eine Art Blockpolitik werden?

_________________
Wir leben nicht, wir werden gelebt.

Aktionen:   Informationen zu revolutionsound   User-Website besuchen revolutionsound   Antworten mit Zitieren   Antworten ohne Zitieren
Antworten:
Von: HeldenUndDiebe (Rang: Regular)   Beiträge: 213
Mitglied seit: 05.12.2002
Geschrieben am: 03.05.2003 um 18:24 (1988 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
ich meinte, dass die gesamte Konservation ziemlich verwirrend ist, die themen gehen zu weit ausseinander...

für mich war die EU-Gründung ein Hoffnungsschimmer...
Ich sah (und sehe) das amerikanische Imperium als eine Kriegsmaschine, die Institutionen wie die UNO oder die NATO nur ausnutzt, um imperialistische Kriege auszuüben und rechtzufertigen.
Nun: Die meisten EU-Staaten sind auch in der NATO. Diese internationalen Organisationen bringen eine gewisse Eigendynamik - und mehr Scheingefechte.
theoretisch - so scheint es mir - ist es zwar eine tolle Idee, alle Staaten durch eine internationale Organisation zu lenken, praktisch funktioniert es allerdings nicht...
Interessenkonflikte: sie führen zur Zeit höchstens zu Diskussionen oder Verstimmungen. Jetzt zum Beispiel: Polen bekommt so eine Art 'Besatzerstatus', weil sie mit GB und USA mitgezogen sind. Einmarschiert ist die NATO - es sind doch ihre Mitglieder.
davon habe ich noch nichts gehört...

Die EU wurde unter einem Motto gegründet: Die europäischen Länder - damals vor allem Frankreich, Italien, Holland, Belgien und Deutschland - haben jahrhundertelang viele blutige Kriege gesehen und sich untereinander umgebracht. Jetzt wolle man ein Zeichen setzen und sich vereinigen, um für einen dauerhaften Frieden zu sorgen---
Bloss: wie 'sorgt' man für Frieden? Man muss doch den anderen die Unzufriedenheit nehmen. Bei einer ungerechten Weltordnung (was anderes schafft die 'Neue Weltordnung' auch nicht) konnte die EU nach Innen den Frieden auch nur illusionieren.
das stimmt, aber man kann wenigstens die amerikanische Kriegsmaschine ersetzen durch eine am Frieden orientierte Organisation, die stark genug ist, einen frieden zu verteidigen
Kein Mitglied der NATO setzt doch auf Abrüstung. Alle sehen Gefahren durch den Terror. Die Taliban beispielsweise wurden über die pakistanische ISI hochgezogen, der pakistanische Geheimdienst. Wie verstanden sich die USA mit Pakistan? Pakistan wurde Bündnispartner. Die ISI hatte seine Verbindung mit der CIA. Mit anderen Worten: es hätte eigentlich nicht einmal ein Anschlag möglich sein dürfen. Solche Aktionen werden dadurch möglich, da in anderen Regionen der Welt Diktaturen in Kauf genommen werden. Nach den Taliban sind die nächsten Diktatoren in Afghanistan an der Macht. Der Terror und die zahlreichen Diktaturen sind also ein Kinder der internationalen Politik. Der Anschlag auf das WTC hätte allemal verhindert werden können, wenn nicht blockiert worden wäre. Was hat der Anschlag denn angerichtet? Er hat den USA zur Durchsetzung seiner Interessen geholfen. Aber solche Zusammenhänge werden in der Diskussion der internationalen Politik ausgeklammert. Und dann der Fundamentalismus: wenn Gott wirklich auf der Seite Blairs wäre, dann würde er die Politik von Ölunternehmen, Militärunternehmen und Fundamentalisten unterstützen: politische Kräfte, die sich ein Verbrechen nach den anderen leisten, sogar die Taliban haben sie sich geleistet oder die Nordallianz, Hussein wurde 'in Kauf genommen' (man erinnere sich an den Handschlag mit Rumsfeld - wurde das auch im Namen Gottes getan?). Diese Zusammenhänge dürften jeder einzelnen EU-Spitze bis in den letzten Winkel klar sein.
manchmal denke ich auch, wie komisch es ist, dass ich als einfacher Bürger mehr von den politischen Zusammenhängen sehe, als die Bundesregierungen... die scheinen bestimmte sachen nicht sehen zu wollen

Als dann mit der Zeit immer mehr Länder der EU beitraten und schliesslich sogar die Grenzen fielen, sah ich die Europäische Union als Lösung vieler Probleme. Ich fühlte mich als Europäer, bezeichnete mich so und kämpfte auf Demos für die EU.
Es wurde ja auch als politische Lösung verkauft. Bei mir war es lange Zeit so: ich hatte keine richtige Meinung. Mir mißviel einfach die Politik der Staaten.
mir gefielen die ersten Bewegungen, allerdings die neuen Entwicklungen: EU-Armee, Leitung der EU durch Frankreich und Deutschland... das sind alles Ideen, die auf dem Mist gewachsen sind
Ziel: Vereinigung Europas. Kein Wunder, dass Spanien das Baskenland unterdrückt.
sind die basken denn gegen ein gesamteuropa?

Aber seit der Kosovokrise und folgenden Kriegen wurde mir klar, die EU ist nicht viel mehr als eine neue Weltmacht, die zwar nach innen hin Frieden bewahrt, aber nach aussen hin viele Kriege führt.
Ja, und es gibt noch mehr Global Players als die Staaten, die aber in Staaten oder international beheimatet sind.
he?
Zum Beispiel Ölunternehmen.
haben die denn interesse an der EU oder sind dagegen?

Zudem ist die Europäische Union eine Vereinigung aus lauter 1./2. Weltländern, deren Hauptinteresse es ist ihre wirtschaftliche Macht zu stärken...
Ganz genau. Wirtschaftlicher Wachstum ist gefragt. Und was wird nicht alles verkauft!
so gesehen war der EURO zwar ne absolut klasse Idee, aber was dahintersteht sollte man auch mal anschauen
Wirtschaftskolonialismus.
eben, an sieht es ja jetzt schon: der Dolar - eine der stärksten Währungen der welt - geht runter und der EURO rauf...

Jetzt frage ich noch einmal: bin ich ein Schwarzseher, oder wird die Europäische Union zum Europäischen Imperium???
Imperium mit Staatsgrenzen hin und her. Reich 'imperiert' sich gegen Arm. Welche formellen Auswüchse das hat, ist noch eine eigene Frage, aber es ist auf jeden Fall die Richtung global ordnender Politik so mancher Organisationen.
ich erinnere da mal an Simon Bolivar, der ganz Südamerika als einen Staat zusammenschliessen wollte, um Europa Gegenfeuer zu bieten...
Sollte das so eine Art Blockpolitik werden?
nein, die überlegung war folgende: wir sprechen eine sprache (ausser Brasilien), wir haben mehr oder weniger dieselbe Geschichte und wir sind alles 3. Weltländer, weil Europa und USA uns ausbeuten.... folglich wäre es vernünftig, sich zusammenzuschliessen und zu einer weltmacht aufzusteigen--- es hat aber nie geklappt, zu viele verschiedene interessen (militärregime, Sozilismus, Demokratie)

_________________
el pueblo unido, jamás sera vencido

Aktionen:   Informationen zu HeldenUndDiebe   E-Mail HeldenUndDiebe   Antworten mit Zitieren   Antworten ohne Zitieren
Legende:  - Infos zur Person  - E-Mail  - Homepage öffnen  - Editieren  - Antworten  - Antw. ohne Zitat

 
This web site is based on PHP-Nuke.
All logos and trademarks in this site are property of their respective owner.
The comments are property of their posters, all the rest © 2002 by the webmasters of mehr-demokratie-wagen.de
Technische Betreuung: Bodo Kälberer (Kaelberer All-In-One / WEBKIND).