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mehr-demokratie-wagen.de Forum Index >> Entwicklungen weltweit >> Neues aus Absurdistan

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1. revolutionsound, 22.12, 13:30 (Start) 
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            17. revolutionsound, 05.02, 00:32 (16) 
18. revolutionsound, 09.04, 16:36 (1) 

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Angezeigtes Thema: 'Neues aus Absurdistan'
Beitrag Nummer 2 plus eine Antwort

Legende:  - Infos zur Person  - E-Mail  - Homepage öffnen  - Editieren  - Antworten  - Antw. ohne Zitat
Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 22.12.2002 um 16:37 (7505 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
[Treppenwitze der Geschichte - so hätte ich das Thema genannt]

Eine dankbare Geschichte aus dem Wirken der aktholischen Kirche habe ich neulich aufgeschnappt. Mal sehen, ob ich sie noch zusammenkriege - weiß nicht mehr, wo es stand.

Es waren also einmal die Kräuterfrauen die viel geheimnisvolles Wissen hatten und zudem wegen ihrer Eigenstaendigkeit bei den Männern, insbesondere den Quacksalbern, sehr unbeliebt waren. Daraufhin beschloß der Papst, sie der Kumpanei mit dem Teufel zu bezichtigen und zu beseitigen. Und weil der Teufel bekannterweise meistens in Form von Katzen auftritt (was ja schon alleine dadurch bewiesen ist, daß die Kräuterfrauen Katzen hatten), hat man die Katzen gleich mit beseitigt.
Dieser Geniestreich hatte über die unmittelbar Beteiligten hinaus auch für viele andere negative Konsequenzen. Erlöst von ihren natürlichen Feinden, den Katzen, kam es nämlich in vielen Gebieten zu einem rasanten Schädlingswangstum, in dessen Verlauf Mäuse und Ratten über die Nahrung der Menschen hervielen und viele Millionen verhungern müssen (der Papst wurde dafür wahrscheinlich heilig gesprochen). Ebenfalls unangenehm war, daß durch vornehmlich die Ratten viele Krankheiten, allen voran die Pest, übertragen wurde, woran noch einmal Millionen starben (spätestens jetzt ist die Heiligsprechung gewiß).
Als Schuldigen für diese unbefriedigenden Zustände entdeckte die Kirche dann die Juden, die die Kirche ohnehin nie leiden konnte, weil sie ja den Heiland umgebracht hatten und außerdem weder arm noch doof waren. Und weil viele aus dem Volke bei den Juden Schulden hatten, war damit der Samen für den europäischen Antisemitismus gesät, der im letzten Jahrhundert im Holocaust seinen Höhepunkt fand und auch heute noch zum Wahlkampfthema taugt.
Ebenfalls erwähnenswert ist, daß durch die Erdmordung der Kräuterfrauen auch sehr viel Heilkunde-Wissen verloren ging, was sicher auch nicht wenigen die Gesundheit und das Leben gekostet hat. U.a. verloren ging das Wissen über narkotisierende Pulverchen, was dazu führte, daß Operationen ohne Betäubung durchgeführt werden mußten (eine gute Stelle, um wieder mal der Kirche für ihre grossen Verdienste um die Menschheit zu danken). Kurioses Randstück: Als, ich glaube, es war im 18. oder 19. Jahrhundert, die Alchemisten die betäubende Wirkung mancher Chemikalien entdeckten und die Mediziner diese auch gegen den Geburtsschmerz einsetzen wollten, sperrte sich die Kirche gegen diese Erleichterung, denn schließlich hatte der Herr befohlen, daß das Weib unter Schmerzen gebären soll.

Ich denke, daß ist ein sehr schönes Beispiel dafür, wie Ereignisse über große Zeiträume zusammenhängen und wie von einflußreichen Gruppen Fakten umgedeuten werden, um daraus einen Gewinn zu ziehen.

_________________
Seelig sind die, die da arm an Geist sind, denn sie werden sich Christlich Soziale Union nennen.

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Antworten:
Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 23.12.2002 um 11:05 (4285 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Noch ein weiteres aus den weltweiten Entwicklungen der Geschichte.

Einen merkwürdigen Vorteil genoss der Eroberer und Völkerversenger Cortés, der in Neuspanien - heute ist das insbesondere Mexiko - für die spanische Krone unterwegs war. Mit einer äusserst kleinen Streitmacht (ca. 500 Mann) hatte er verhältnismässig wenig Probleme damit, eine ganze Zivilisation zu unterjochen.

Als er nämlich in Tenochtitlan (sie hatte zu der Zeit in etwa 200.000 Einwohner) auf den grossen Aztekenherrscher Montezuma traf, nachdem er mit seiner Truppe schon einige Schlachten erfolgreich geschlagen hatte, wurde er von Montezuma wohlwollend begrüsst. Zu der Gunst von Cortés gab es eine Legende, nach der nämlich der Aztekengott Quetzalcoatl, 'Die gefiederte (Klapper)Schlange', zurückkehren würde. Montezuma erkannte in Cortés in der Tat einen wiederkehrenden Gott, der ab dann wieder in seinem Reich regieren sollte.

Es ist ein grosses Rätsel in der Geschichte, warum Montezuma, als Cortés in Tenochtitlan eintraf, ihm nicht den Garaus machte. Hätte er es befohlen, wäre es im Handumdrehen geschehen. Zudem ist es auch ein Rätsel, warum Cortés vor Montezuma so selbstbewusst aufgetreten ist - als hätte er nichts zu befürchten.

Die Zerstörung, die in den Jahren danach folgte, liess eine ganze Kultur fast in Vergessenheit geraten. Indios in Mexiko probieren heute, Zugang zu ihrer eigenen Geschichte zu bekommen. Weiss denn jemand, ob es tatsächlich noch Nachfahren der Azteken gibt? Schriftliche Hinweise aus der Vergangenheit gibt es kaum - mitunter die wichtigsten Schriften wurden gnadenlos verbrannt.

_________________
Die Justiz der Justiz ist das Volk.

[ Geändert von revolutionsound am 23.12.2002 ]

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