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Forum: Die Gesellschaft
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mehr-demokratie-wagen.de Forum Index >> Die Gesellschaft >> Wie definiert man Minderheiten und wozu tut man dies?

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1. Bodo, 08.06, 14:52 (Start) 
  2. regimekritiker, 08.06, 15:21 (1) 
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              9. Kunstguerilla, 16.07, 17:44 (8)  *
                10. Bodo, 17.07, 00:34 (9)  *
                  11. Kunstguerilla, 17.07, 10:48 (10) 
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                      13. Kunstguerilla, 25.07, 10:31 (12) 
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          32. Kunstguerilla, 17.07, 10:37 (31) 
            33. schwarzbart, 28.09, 08:39 (32) 
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                37. schwarzbart, 30.09, 18:05 (35) 

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Angezeigtes Thema: 'Wie definiert man Minderheiten und wozu tut man dies?'
Beitrag Nummer 9 plus eine Antwort

Legende:  - Infos zur Person  - E-Mail  - Homepage öffnen  - Editieren  - Antworten  - Antw. ohne Zitat
Von: Kunstguerilla (Rang: Moderator)   Beiträge: 508
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 16.07.2002 um 17:44 (2159 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Hi, die schaffe ich wohl auch noch!

Am 2002-06-17 16:41 hat Bodo geschrieben:

Wir haben aber auch festgestellt, dass man nur dann von Minderheiten spricht, wenn eine solche Abgrenzung sinnvoll erscheint. D.h. sie entstehen irgendwann aus einer Begebenheit heraus (=werden gemacht).

Ich weiß nicht, haben wir das festgestellt? Bleib' doch bei Deinem konstruierten Beispiel: Eine Gruppe von 10 Leuten in einem Raum - einer davon ist anders. Swusch - da haste Deine Minderheit, ganz von selbst bzw. dadurch, dass der einzelne von den neun ausgegrenzt wird aufgrund seines Andersseins.

[Was ist ein Jude?]

Aaaaaahhhh, jetzt weisst Du das aber doch schon, oder, dass es nichts mit dem eigenen Glauben noch mit dem Glauben der Mutter zu tun hat?!

War das nicht deine Definition fuer das Jude-Sein? Jude ist der, dessen Mutter Juedin ist?

Erstens war das nicht meine Definition, sondern eine Jüdin von Hagalil hat mich darüber einmal aufgeklärt. Und zweitens: ja, Jude ist man, wenn die Mutter Jüdin war. Mit dem Glauben hat das (inzwischen, vielleicht vor 2000 Jahren schon) nichts (mehr) zu tun.

[...]

Also ein Minderheitenschutz schuetzt nur Minderheiten vor Mehrheiten und nicht Minderheiten vor Minderheiten?

Das ist schon wieder zu definitorisch. Minderheitenschutz schützt Minderheiten vor Übergriffen durch andere, die nicht zur Minderheit gehören, sondern zu der Gruppe, die die Ausgrenzung am Kochen halten.

Wie nennt man einen solchen Schutz dann?

Denk' Dir was aus. Du bist doch derjenige, der immer etwas definieren will

[...]

Man braucht welche fuer dies und welche fuer das.

Nö, weshalb auch?

Na um zu unterscheiden, wer Buhmann und wer Buher ist. (-:

Dann gibst Du denjenigen Recht, die Minderheiten zu Minderheiten machen, indem sie Menschen mit ähnlichen Merkmalen aufgrund ihres Andersseins ausgrenzen?

[...]

Ja natürlich, lieber Bodo, da hast Du absolut recht. Aber diese Normalisierung funktioniert doch nur, wenn es nicht so viele gäbe, für die ein Juden nicht ein ganz normaler Deutscher und Deutschen bzw. eigentlich sogar Mensch unter Menschen ist, sondern wenn diese Pisser Juden (/Schwarze/Moslems/Schwule,Lesben/Behinderte/etc.) für Menschen zweiter Klasse ansehen und sie deshalb attackieren!

Und wuerden sie das auch tun, wenn man die Minderheiten nicht als Minderheiten bezeichnen wuerde?

Arrrggglll, natürlich! Meinst Du im Mittelalter, als es die ersten Progrome gegen Juden gab, ging irgendein katholischer Bischof her und proklamierte für das Volk: "Sehet, diejenigen mit krummen Nasen werden ab heute als Minderheit bezeichnet. Sie sind darob auszugrenzen!"???

Weil dadurch sagt man doch den potentiellen Taeter, wer anders ist,also wer potentielles Opfer ist.

Die Menschen sind doch von sich aus anders, als der gegen alles Fremde eingestellte Durchschnittsmensch. Schwarze haben nun einmal eine andere Hautfarbe, da hilft es nichts, sie so oder so zu titulieren.

Man muss davon abkommen zwischen Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe, Religion, Juden-Gens etc. zu unterscheiden. Genau das tut aber der, der sie einer Minderheit zuteilt.

Nein, das ist doch Blödfug. Damit bezeichnest Du diejenigen, die für die Rechte von Minderheiten eintreten, als die eigentlichen Rassisten. Du schüttest das Kinde mit dem Bade aus. Nicht diejenigen, die schützen wollen, machen eine Minderheit zu einer Minderheit, sondern diejenigen, die aufgrund von Hautfarbe, Religion, Ethnie etc. sehr wohl unterscheiden und ausgrenzen.

Mir wäre auch wohler, man müsste nicht danach unterscheiden. Ich selbst muss das auch nicht. Ich gehe mit einem Türken oder einem Schwarzen genauso um wie mit jedem anderen Mitmenschen. Aber viele eben nicht und deshalb muss jeder für Minderheitenschutz eintreten.

Das tut man doch schon seit 50 Jahren und was hat's geholfen?

Wenn man es mit vor 1945 vergleicht oder mit vergangenen Jahrhunderten sehr, sehr, sehr viel.

Schönen Abend, Grüße, Andreas.


_________________
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Antworten:
Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 17.07.2002 um 00:34 (2183 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2002-07-16 17:44 hat Kunstguerilla geschrieben:

Ich weiß nicht, haben wir das festgestellt? Bleib' doch bei Deinem konstruierten Beispiel: Eine Gruppe von 10 Leuten in einem Raum - einer davon ist anders. Swusch - da haste Deine Minderheit, ganz von selbst bzw. dadurch, dass der einzelne von den neun ausgegrenzt wird aufgrund seines Andersseins.

Genau. Nur das in meinem Beispiel gar nicht an ihm anders wäre, sondern ihn nicht jemand als anders dargestellt hätte. Denn an sich hat jeder Mensch so viele verschiedene Eigenschaften, daß er aus einer gewissen Distanz sich gar nicht von den anderen unterscheidet. Erst wenn man das Augenmerk auf einzelne Eigenschaften richtet, kann man gruppieren.
Denn die Absicht meines konstruktierten Beispieles war ja festzustellen, inwieweit die Gruppierung dadurch getragen wird, daß man den Fokus auf einzelne der sehr vielen Eigenschaften richtet (wie man das z.B. tut, wenn man Menschen zu Minderheiten zuordnet).


Dann gibst Du denjenigen Recht, die Minderheiten zu Minderheiten machen, indem sie Menschen mit ähnlichen Merkmalen aufgrund ihres Andersseins ausgrenzen?

Nö. Ganz im Gegenteil. Ich sage, daß man Menschen dadurch ausgrenzt, daß man sie als Angehörige einer Minderheit einstuft. Deswegen bezweifele ich, daß man Menschen dadurch hilft, daß man sie als Minderheiten ansieht.


Weil dadurch sagt man doch den potentiellen Taeter, wer anders ist,also wer potentielles Opfer ist.

Die Menschen sind doch von sich aus anders, als der gegen alles Fremde eingestellte Durchschnittsmensch. Schwarze haben nun einmal eine andere Hautfarbe, da hilft es nichts, sie so oder so zu titulieren.

Und davon abgesehen sie haben auch tausend Eigenschaften, die sie mit der Mehrheit gemeinsam haben. Betrachte ich sie aber als Minderheit, dann mache ich damit ihre Hautfarbe zu ihrer wesentlichsten Eigenschaft was doch nicht im Interesse der betroffenen sein kann.


Man muss davon abkommen zwischen Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe, Religion, Juden-Gens etc. zu unterscheiden. Genau das tut aber der, der sie einer Minderheit zuteilt.

Nein, das ist doch Blödfug. Damit bezeichnest Du diejenigen, die für die Rechte von Minderheiten eintreten, als die eigentlichen Rassisten.

Nein. Sondern als die, die den Rassisten zeigen, wo die Ziele sind.


Bis Samstag!

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