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mehr-demokratie-wagen.de Forum Index >> Die Gesellschaft >> Wie definiert man Minderheiten und wozu tut man dies?

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Angezeigtes Thema: 'Wie definiert man Minderheiten und wozu tut man dies?'
Beitrag Nummer 7 plus eine Antwort

Legende:  - Infos zur Person  - E-Mail  - Homepage öffnen  - Editieren  - Antworten  - Antw. ohne Zitat
Von: Kunstguerilla (Rang: Moderator)   Beiträge: 508
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 17.06.2002 um 16:11 (2227 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Hi!

Am 2002-06-17 14:04 hat Bodo geschrieben:

Kommt den zuerst die Minderheit oder zuerst das Progrom?

Minderheit "kommt" nicht, die ist einfach da. Dass man sie "Minderheit" nennt ist eine Begrifflichkeit. Man könnte auch gesellschaftliche Gruppe oder sonstwie sagen. Der Sprachgebrauch ist nun einmal so. Und somit beantworte ich Deine Frage mit: Zuerst "kommt" die Minderheit bzw. wird eine Minderheit "ausgeguckt", um sich an ihr zu vergehen.

Jetzt werd mal nicht rotzig.

Hahaha, jetzt holt er den Baseballschläger raus

Das hast Du mir erstens erst lange nach meinem Posting gesagt (das, worauf du hier antwortest, ist schon vom 8.6)

Jetzt wollte ich mich gerade für diesen Fauxpas entschuldigen, als:

und zweitens aendert das doch am Argument ueberhaupt nichts. Dann wird aus "Der Glaube ist doch nur eine von dutzenden von Eigenschaften eines Individuums." eben "Der Glaube ist doch nur eine von dutzenden von Eigenschaften der Mutter eines Individuums."

Aaaaaahhhh, jetzt weisst Du das aber doch schon, oder, dass es nichts mit dem eigenen Glauben noch mit dem Glauben der Mutter zu tun hat?! Die Mutter kann Buddhisten, Atheisten oder sonstnochwas sein, das spielt keine Rolle, sondern nur die Abstammung - ohne Ansicht des Glaubens.

Das bestimmten Frisuren die Chance Opfer eines Uebergriffes zu werden erhoehen, ist ja wohl allgemein bekannt. Der Punk, der ins Skinhead-Lokal geht oder der Skinhead, der auf einer Demo unter die Autonomen geraet.

Da trifft (Rand-)Gruppe auf eine andere, die sich beide nicht sonderlich leiden können. Das hat nichts mit Minderheitenschutz zu tun.

Die Tatsache, dass man auch religiöse Minoritäten einen besonderen Schutz angedeihen lässt, ist historisch gewachsen. (Und nochmal: Jude ist man aufgrund Abstammung, nicht aufgrund Glaube.)

Was hier, nochmal gesagt, vollkommen egal ist (-:

Mag sein, aber wenn Du es auch immer wieder behauptest

Das ist eine Begrifflichkeit, die aber nichts an der Minderheiten-Thematik aendert.

Nein, tut sie nicht, und?

Mich würde eher interessieren, warum es Dich beisst. Was hast Du für ein Problem damit, dass es Minderheiten gibt?

Mein Problem ist, dass ich den Zweck nicht so recht einsehe.

Es gibt keinen Zwecke nach dem Motto, so, da haben wir jetzt eine Gruppen von Leuten, die ein wenig anders sind wie ihre Nachbarn und erklären die hiermit zur Minderheit. Eine kleine Gruppe, die sich kulturell, von der Abstammung, vom körperlichen Äußeren etc. von der Mehrheit unterscheidet, ist dadurch automatisch Minderheit. Das ist doch kein politischer Begriff, zefeng. Major und minor sind rein mengenmässig. Aber weil der Mensch ein Tier, waren die mengenmässig Unterlegenen seid Anbeginn der Geschichte immer die Unterdrückten und Bedrohten. Und weil ab dem 18. Jahrhundert unsere Gesellschaft modern wurde, hat man ab und an versucht, diese Unterlegenheit durch das Herausstellen besonderen Schutzbedürfnisses ein wenig auszugleichen.

Wie gesagt: Diese Erkenntnis ist historisch entstanden und wird im Rückblick auf die Geschichte und all die Übergriffe auf Minderheiten verständlich, Juden in Deutschlnad, Nordafrikaner in Frankreich, Araber in Israel, Indianer in Amerika, Deutsche in Osteuropa, Aboriginies in Australien, Kurden in der Türkei und dem Irak, religiöse Minderheiten in Indien und Pakistan etc. pp.

Also ich verstehe natuerlich, warum eine Gesellschaft sich unterteilt. Man muss ja schliesslichen wissen, wo man steht und wo die anderen stehen. Man braucht welche fuer dies und welche fuer das.

Nö, weshalb auch? Wäre ja völlig uninteressant und man würde dann tatsächlich die katholischen Busfahrer von den protestantischen unterscheiden (was ausserhalb Irlands nicht sonderlich viel Sinn macht).

Aber wo liegt da der Vorteil fuer die Minderheiten?

Eine besondere Aufmerksamkeit bezüglich von Übergriffen auf diese Minderheiten. Im Mittelalter hat sich nicht viel Kritik geregt, als es Progrome gegen Juden gab. Nach 1936 auch nicht mehr. Heute ist das zum Glück anders aufgrund dieses common sense.

Waere es fuer einen Juden nicht viel besser, er waere einfach Deutscher statt juedischer Deutscher? Foerdert so etwas die Integrierung und Toleranz? Glaube ich nicht.

Ja natürlich, lieber Bodo, da hast Du absolut recht. Aber diese Normalisierung funktioniert doch nur, wenn es nicht so viele gäbe, für die ein Juden nicht ein ganz normaler Deutscher und Deutschen bzw. eigentlich sogar Mensch unter Menschen ist, sondern wenn diese Pisser Juden (/Schwarze/Moslems/Schwule,Lesben/Behinderte/etc.) für Menschen zweiter Klasse ansehen und sie deshalb attackieren!

Mir wäre auch wohler, man müsste nicht danach unterscheiden. Ich selbst muss das auch nicht. Ich gehe mit einem Türken oder einem Schwarzen genauso um wie mit jedem anderen Mitmenschen. Aber viele eben nicht und deshalb muss jeder für Minderheitenschutz eintreten.

Grüße, Andreas.


_________________
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Antworten:
Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 17.06.2002 um 16:41 (2210 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2002-06-17 16:11 hat Kunstguerilla geschrieben:

Kommt denn zuerst die Minderheit oder zuerst das Progrom?

Minderheit "kommt" nicht, die ist einfach da. Dass man sie "Minderheit" nennt ist eine Begrifflichkeit. Man könnte auch gesellschaftliche Gruppe oder sonstwie sagen.

Wir haben aber auch festgestellt, dass man nur dann von Minderheiten spricht, wenn eine solche Abgrenzung sinnvoll erscheint. D.h. sie entstehen irgendwann aus einer Begebenheit heraus (=werden gemacht).

und zweitens aendert das doch am Argument ueberhaupt nichts. Dann wird aus "Der Glaube ist doch nur eine von dutzenden von Eigenschaften eines Individuums." eben "Der Glaube ist doch nur eine von dutzenden von Eigenschaften der Mutter eines Individuums."

Aaaaaahhhh, jetzt weisst Du das aber doch schon, oder, dass es nichts mit dem eigenen Glauben noch mit dem Glauben der Mutter zu tun hat?!

War das nicht deine Definition fuer das Jude-Sein? Jude ist der, dessen Mutter Juedin ist?

Die Mutter kann Buddhisten, Atheisten oder sonstnochwas sein, das spielt keine Rolle, sondern nur die Abstammung - ohne Ansicht des Glaubens.

Also doch ein Juden-Gen <-:

Das bestimmten Frisuren die Chance Opfer eines Uebergriffes zu werden erhoehen, ist ja wohl allgemein bekannt. Der Punk, der ins Skinhead-Lokal geht oder der Skinhead, der auf einer Demo unter die Autonomen geraet.

Da trifft (Rand-)Gruppe auf eine andere, die sich beide nicht sonderlich leiden können. Das hat nichts mit Minderheitenschutz zu tun.

Also ein Minderheitenschutz schuetzt nur Minderheiten vor Mehrheiten und nicht Minderheiten vor Minderheiten? Wie nennt man einen solchen Schutz dann?

Die Tatsache, dass man auch religiöse Minoritäten einen besonderen Schutz angedeihen lässt, ist historisch gewachsen. (Und nochmal: Jude ist man aufgrund Abstammung, nicht aufgrund Glaube.)

Was hier, nochmal gesagt, vollkommen egal ist (-:

Mag sein, aber wenn Du es auch immer wieder behauptest

?

Das ist eine Begrifflichkeit, die aber nichts an der Minderheiten-Thematik aendert.

Nein, tut sie nicht, und?

Na dann brauchen wir sie auch nicht hier als Argument benutzen.


Also ich verstehe natuerlich, warum eine Gesellschaft sich unterteilt. Man muss ja schliesslichen wissen, wo man steht und wo die anderen stehen. Man braucht welche fuer dies und welche fuer das.

Nö, weshalb auch?

Na um zu unterscheiden, wer Buhmann und wer Buher ist. (-:

Wäre ja völlig uninteressant und man würde dann tatsächlich die katholischen Busfahrer von den protestantischen unterscheiden (was ausserhalb Irlands nicht sonderlich viel Sinn macht).

Im Vatikan sicher auch (-:

Waere es fuer einen Juden nicht viel besser, er waere einfach Deutscher statt juedischer Deutscher? Foerdert so etwas die Integrierung und Toleranz? Glaube ich nicht.

Ja natürlich, lieber Bodo, da hast Du absolut recht. Aber diese Normalisierung funktioniert doch nur, wenn es nicht so viele gäbe, für die ein Juden nicht ein ganz normaler Deutscher und Deutschen bzw. eigentlich sogar Mensch unter Menschen ist, sondern wenn diese Pisser Juden (/Schwarze/Moslems/Schwule,Lesben/Behinderte/etc.) für Menschen zweiter Klasse ansehen und sie deshalb attackieren!

Und wuerden sie das auch tun, wenn man die Minderheiten nicht als Minderheiten bezeichnen wuerde? Weil dadurch sagt man doch den potentiellen Taeter, wer anders ist,also wer potentielles Opfer ist. Man muss davon abkommen zwischen Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe, Religion, Juden-Gens etc. zu unterscheiden. Genau das tut aber der, der sie einer Minderheit zuteilt.

Mir wäre auch wohler, man müsste nicht danach unterscheiden. Ich selbst muss das auch nicht. Ich gehe mit einem Türken oder einem Schwarzen genauso um wie mit jedem anderen Mitmenschen. Aber viele eben nicht und deshalb muss jeder für Minderheitenschutz eintreten.

Das tut man doch schon seit 50 Jahren und was hat's geholfen?

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