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mehr-demokratie-wagen.de: Foren-Beitrag |
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1. Kunstguerilla, 23.09, 06:42 (Start)
2. revolutionsound, 23.09, 13:08 (1)
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Von: Kunstguerilla (Rang: Moderator) |
| Beiträge: 508 Mitglied seit: 13.01.2002
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Geschrieben am: 27.09.2002 um 13:47 (2805 mal angezeigt) (Aktuell gewählter Beitrag)
Hi Marc!
Am 2002-09-24 13:53 hat revolutionsound geschrieben:
[...]
[Stoiber in Bayern]
Von einigen Flüchtlingen weiss ich, dass sie in ihrem Land sofort wieder verfolgt würden, da sie sich für Frauenrechte in durch Islamismus geprägten Ländern gekämpft haben.
Das trifft auf viele Flüchtlinge zu, denn die wenigsten verlassen ihre Heimat, ihre Familie und ihre Freunde zum Spaß, auch wenn das Politiker wie Herr Beckstein immer gerne behaupten.
Hätte man ein Wahlrecht ab 16 hier in der BRD, wäre Stoiber in Bayern einiges an Prozent schlechter abgeschnitten.
Das ist gut möglich. Ich sympathisiere auch mit dem Wahlrecht ab 16, warum auch nicht? Wer sagt mir, dass ein 50jähriger Desinteressierter fähiger ist, seine Wahl begründet zu treffen, als ein 16jähriger? Und vielleicht hätte gerade das den positiven Nebeneffekt, junge Menschen wieder mehr für die Politik zu interessieren.
Außerdem vertrete ich die Ansicht, dass all diejenigen wählen dürfen sollten, die Politik betrifft. Da muss man zwar eine Untergrenze im Alter finden, weil einen 6jährigen wählen zu lassen, macht dann keinen Sinn. Aber 18 ist mir zu hoch.
Und natürlich folgt daraus auch ein Wahlrecht für Ausländer. Sie zahlen hier Steuern und in die Sozialsysteme ein, sind von politischen Entscheidungen direkt betroffen - dürfen aber nicht mitentscheiden. Nicht sehr demokratisch.
Im Hintergrund läuft schon wieder so ein Gemunkel über Finanzierung des SPD-Wahlkampfes aus Schwarzen Kassen ab. Als ob das eine neue Entdeckung wäre. Mal sehen, was kommt und wie damit in der hohen Politik noch rumgespielt wird. Stoiber ist immer noch ein mächtiger Mann - und hat übrigens die Gunst der US-Absolutive.
Mit ihm ist weiterhin zu rechnen, keine Frage. Aber unterschätzt mir den Machtanspruch von Angela Merkel nicht.
[...]
[Ströbele]
Die Grünen gegen Ströbele. Das ist ja ein Bild.
Das mich sehr aufgeregt hat, war mir unverständlich.
In Sachen Afghanistan waren sie sich alle einig - gleichzeitig haben sie indirekt doch die Entdemokratisierung der USA unterstützt.
Die Grünen befinden sich inzwischen in einer sehr schwierigen Situation - Drahtseilakt zwischen ursprünglicher Überzeugung und Regierungsfähigkeit. Ich hätte da keinen Bock drauf, wer mir zu stressig.
Trend gegen Rechts. Aber Kritik an Scharons Politik ist weiterhin erlaubt.
Keine Frage, das halt selbst der Zentralrat im Möllemann-Streit immer wieder betont.
Und selbst einige Militärs in Israel selbst.
Und sehr, sehr viele Israelis, worüber aber im deutschen Fernsehen kaum berichtet wird.
Im Osten war man dem Stoiber nicht sehr wohlgesonnen. Unter der Union war ja nicht sehr deutlich eine positive Entwicklung erkennbar (muss ich meine Ironie noch kennzeichnen?)
Nein, die hat jeder verstanden. Ich behaupte noch immer, dass die Union die Wahl im Osten verloren hat und das zu einem Großteil am Kandidaten lag.
Und von USA kommt die kalte Schulter für Schröder.
Die US-Regierung ist im Moment ja mal wieder auf einem ganz leckeren Kurs. Das lässt nicht auf viel Gutes hoffen.
Grüße.
_________________
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