Angezeigtes Thema: 'Muss eine Revolution blutig sein?'
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Von: regimekritiker (Rang: Regular)   Beiträge: 322
Mitglied seit: 07.05.2002
Geschrieben am: 24.08.2002 um 18:09 (2045 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2002-08-24 12:29 hat revolutionsound geschrieben:

Nun, wer hat die Leistung der 'Revolution' förmlich an sich gerissen, und wer wurde nicht mehr beachtet? (siehe auch da die Unterhaltung mit Bodo)

die unterhaltung mit bodo werde ich aus faulheit net lesen aber du hast recht!
alle haben nur auf kohl geschaut!


Werfen wir einen Blick auf die Situation in Afghanistan.
In Afghanistan wurde unter der Hand von Pakistan und den USA das totalitäre Taliban-Imperium errichtet. Die Mittel waren Krieg und Terror und Unterdrückung, politische Intrigen. Zur Hand war unterdessen noch ein strenger Islam und die Scharia. Es war vorprogrammiert, dass jegliche Erhebung oder Politik, die davon wegführt, auf Gewalt in irgendeiner Form stossen musste. Die zahlreichen Greuel fanden weltweit wenig Beachtung, vornean bei der Regierung der USA. Es darf also so gedeutet werden, dass die Entwicklungen in Afghanistan der Politik der USA nicht zugegenlief. In jeglicher Hinsicht waren die Entwicklungen in Afghanistan reaktionär (übrigens ist sie es in den USA auch).
Wie sollte es anders kommen: es entwickelte sich in Afghanistan der Widerstand. Es bahnte sich eine "Revolution von unten" an, und zwar schon seit Jahren, eine Revolution, die die Werte des Islams und die der Politik des Westens ins Herz treffen würde, mitgetragen durch die RAWA, die wohl am deutlichsten auf die Menschenrechtsverbrechen, insbesondere gegen das weibliche Geschlecht, in Afghanistan aufmerksam machte: sie fordert die Gleichstellung der Frau.
Die USA griff in den USA erst ein, als sie sich selbst bedroht sah. Sie war es jedoch nie. Die USA, Vorzeichen christlich, half mit, ein neues Regime in Afghanistan zu errichten, dass eigentlich dem Taliban-Regime gleicht Die altneue Ordnung in Afghanistan.
Immernoch werden und wieder werden Frauen unterdrückt, wie auch zuvor von den Mitgliedern der Nordallianz Afghanische Frauen leiden immer noch.
Die RAWA hat dieses Spiel durchschaut und zu Beginn des Afghanistanfeldzuges eine Erklärung abgegeben RAWA-Stellungnahme zu den US-Luftangriffen auf Afghanistan. Die Menschenrechtsverbrechen der Mudschaheddin sind nicht weniger grausam wie die der Taliban, dass hat auch der Krieg gezeigt. Der Feldzug wandte sich also auch gegen die Aufarbeitung grausamer Menschenrechtsverbrechen, denn wer gewaltsam beseitigt wird und als Schläfer über alle Berge flieht, kann eigentlich nicht mehr belangt werden, oder soll nicht mehr belangt werden.
Es sind also nicht nur wirtschaftliche Interessen oder das Verlangen nach Macht und Kontrolle, sondern es handelt sich um einen Krieg gegen eine friedliche Revolution, die die drei Weltreligionen Islam, Judentum und Christentum u.a. gänzlich in Frage stellt, wie auch die Machtpolitik der reichen Staaten - genauso ist dies ein Beweis der Komplizenschaft mit der US-Administration (incl. Geheimdiensten) islamistischen Gruppen. Dass auf eine altneue Ordnung in Afghanistan hingearbeitet wurde, zeigt auch die Unterschlagung der Information, dass es in Afghanistan grausame Untergrundgefängnisse gibt/gab, deren Insassen von der Nordallianz verschleppt werden sollten: die Gefängnisse werden mittels der Scharia wieder gefüllt. Diese Information kam u.a. durch G. Taubmann nach Deutschland und unter Beobachtung an die Öffentlichkeit. Die Scharia ist Mittel zum Zweck. Die Politik richtet sich gegen die Erstarkung der Frau.
Für diese Thesen sprechen auch die Phänomene, die wir in den Medien beobachten konnten: zurückgezogene Aussagen und Sendungen, Behinderung des Informationsaustausches.
Die Unterstützung des Taliban-Regimes und nun der Nordallianz, die sich nur förmlich und durch Aussagen unterscheiden will, weist erneut auf eine Komplizenschaft bin-Laden/Bush hin und zielte u.a. gegen die RAWA. Hier nochmal der Verweis auf den Umgang mit geheimen Spiel:
Wieviel USA verträgt die Welt?
Der Kreuzug zu Beginn des Jahrtausends
Aus diesen Entwicklungen kann sich die Politik und ihre Träger nicht mehr herausreden - sie liefen vorbereitet und beobachtet ab und zog vorher und nachher widersprüchliches Handeln mit sich. Die Aktivitäten widersprachen den Aussagen. Zusicherungen werden zurückgenommen. Anfangs Gesagtes entpuppt sich als Lüge und Irreführung. Die Politik der USA und alliierten Staaten, die der Taliban und der Nordallianz richtet sich gegen diese Revolution. Der Anschlag und der darauffolgende Krieg beweisen sich als eine Massnahme gegen diese Revolution und anderen weltweiten Entwicklungen, deswegen der globale Einbezug des Terrorkrieges, auch des Internets.


warum postest du immer so lange sachen des war ich zu faul zun lesen!



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was sind das für zeiten in denen das gespräch über bäume schon fast ein verbrechen ist weil es das schweigen über soviele untaten einschliesst!(bert brecht)

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Antworten:
Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 24.08.2002 um 23:22 (2035 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2002-08-24 18:09 hat regimekritiker geschrieben:

Am 2002-08-24 12:29 hat revolutionsound geschrieben:

Nun, wer hat die Leistung der 'Revolution' förmlich an sich gerissen, und wer wurde nicht mehr beachtet? (siehe auch da die Unterhaltung mit Bodo)

die unterhaltung mit bodo werde ich aus faulheit net lesen aber du hast recht!
alle haben nur auf kohl geschaut!

So wurde es auch präsentiert. Das ist Ignoranz und Verdrehung der Wahrheit.


warum postest du immer so lange sachen des war ich zu faul zun lesen!

Da mir die Zeilen sehr wichtig waren, habe ich daraus ein eigenes Thema gemacht unter Entwicklungen weltweit.

Zur altneuen Ordnung in Afghanistan

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Wir leben nicht, wir werden gelebt.

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