Angezeigtes Thema: 'Karsai'
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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 04.02.2003 um 12:42 (3794 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2003-02-03 21:22 hat Sozialist geschrieben:

Ich war echt schockiert darüber, was ich demletzt neues über den Afghanistankonflikt herausgefunden habe. Das er eine menge m mit Ölinteressen zu tuen hatte (Pipeline nach Indien) war mir ja schon vorher klar. Aber das die Einflussnahme der Ölfirmen so offensichtlich ist, war mir nicht klar. Lange Rede kurzer Sinn, der heutige Präsident von Afghanistan Karsai war ehemals bei UNOCAL Auslandsberater. UNOCAL ist eine grosse Amerikanische Ölfirma, die jetzt übrigens besagte Ölpipeline quer durch Afghanistan baut. Zufall? Ich bitte um meinungen.

Dort, wo Kazai an der Macht ist, sind die strengsten totalitären Verhältnisse. Tatsächlich wird über die pipeline schon lange verhandelt. Die Taliban und mit ihnen verbundene Funktionäre haben sich in dem Jahre 2001 'radikalisiert'. Besonders in den Jahren 1994 bis 1998 war die 'Verharmlosung' der Taliban in den Medien der USA augenfällig, so sehr, dass internationale Kritik folgte. Die Unocal ist also schon lange in den Verhandlungen. Die jetzigen Machthaber unterscheiden sich eigentlich nicht von den Taliban - das haben sie auch vor deren Machtergreifung bewiesen - alles unter Inkaufnahme der Politik der USA und der westlichen oder vielleicht sogar restlichen Welt. Der Anschlag am 11.9. wurde als Zündfunken im Pulverfass genutzt, um letztendlich alte politische Interessen durchzusetzen. Dafür ist Kazai ein idealer Mann, denn er regiert mit eiserner Hand.
Lese dazu auch:
Der Kreuzzug zu Beginn des Jahrtausends
Zur altneuen Ordnung in Afghanistan

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Von: Sozialist (Rang: Vielschreiber)   Beiträge: 783
Mitglied seit: 29.09.2002
Geschrieben am: 05.02.2003 um 17:58 (1866 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2003-02-04 12:42 hat revolutionsound geschrieben:

Am 2003-02-03 21:22 hat Sozialist geschrieben:

Ich war echt schockiert darüber, was ich demletzt neues über den Afghanistankonflikt herausgefunden habe. Das er eine menge m mit Ölinteressen zu tuen hatte (Pipeline nach Indien) war mir ja schon vorher klar. Aber das die Einflussnahme der Ölfirmen so offensichtlich ist, war mir nicht klar. Lange Rede kurzer Sinn, der heutige Präsident von Afghanistan Karsai war ehemals bei UNOCAL Auslandsberater. UNOCAL ist eine grosse Amerikanische Ölfirma, die jetzt übrigens besagte Ölpipeline quer durch Afghanistan baut. Zufall? Ich bitte um meinungen.

Dort, wo Kazai an der Macht ist, sind die strengsten totalitären Verhältnisse. Tatsächlich wird über die pipeline schon lange verhandelt. Die Taliban und mit ihnen verbundene Funktionäre haben sich in dem Jahre 2001 'radikalisiert'. Besonders in den Jahren 1994 bis 1998 war die 'Verharmlosung' der Taliban in den Medien der USA augenfällig, so sehr, dass internationale Kritik folgte. Die Unocal ist also schon lange in den Verhandlungen. Die jetzigen Machthaber unterscheiden sich eigentlich nicht von den Taliban - das haben sie auch vor deren Machtergreifung bewiesen - alles unter Inkaufnahme der Politik der USA und der westlichen oder vielleicht sogar restlichen Welt. Der Anschlag am 11.9. wurde als Zündfunken im Pulverfass genutzt, um letztendlich alte politische Interessen durchzusetzen. Dafür ist Kazai ein idealer Mann, denn er regiert mit eiserner Hand.
Lese dazu auch:
Der Kreuzzug zu Beginn des Jahrtausends
Zur altneuen Ordnung in Afghanistan

Die Angriffspläane gegen Afghanistan existierten ja auch schon im August 2003
Das Problem mit Karsai ist allerdings, dass sein Einfluss ziemlich begrenzt ist. Er reicht kaum über Kabul hinaus. Siehte man sich allerdings die Standorte weiterer US-Stützpunkte in Afghanistan an, stellt man fest, dass sie ziemlich genau der Route der geplanten Ölpipeline folgen...

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wieder da...

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