Repräsentanten des Volkes vs. Bildungselite als Repräsentant des Volkes
Datum: Montag, 20. Oktober 2003 um 01:36
Thema: Probleme & Lösungen der Gesellschaft


Dieser Artikel ist der Folgeartikel zu meinem ersten Artikel Politiker als Medien. Ich möchte hier eine Idee vorstellen.

Politiker gelten als Repräsentanten des Volkes. Dies sind sie meiner Ansicht nach schon lange nicht mehr. Das läßt sich nachweisen, indem man oder der Bürger sich fragt: Wieso gab es zum Euro keine Volksabstimmung? oder z.B. Warum fand die Volksabstimmung in Schleswig- Holstein zum Thema deutsche Rechtschreibreform, die diese klar ablehnte keine Beachtung, obwohl die Bildungspolitik eigentlich ja foederalistisch sein sollte?
Beim Stellen dieser Fragen sollte jedem Bürger klar werden, das seine Meinung in einem demokratischen Staat nicht für ernst genommen wird bzw. nicht von Politikern vertreten wird. Angemerkt sei hier das Demokratie ursprünglich Herrschaft des Volkes heißt.
Schaut man sich die Politiker genauer an, sollte jeder zu dem Schluß kommen, dass die meisten von ihnen nur Marionetten bestimmter Abhängigkeiten (seien sie wirtschaftlich oder parteilich) sind.
Das wirft bei mir die Frage nach einer Alternative zum derzeitigen
Repräsentantensystem auf. So sollte die politische Meinungsbildung bzw. -sammlung gewissen Fachleuten (wohlgemerkt finanziell unabhängigen) übertragen werden, die in Foren im Internet wichtige Themen der derzeitigen Politik diskutieren. Diese würden bei wichtigen Themen vielleicht eher zu Lösungen gelangen als die Politiker. Weiterhin wäre es von Nöten einfache Fragen durch Volksabstimmungen entscheiden zu lassen, da so der Bürger tatsächlich aktiv in die Politik integriert würde.
Jetzt kommen wir unweigerlich zum Punkt der Eigenverantwortung. Viele Bürger sind vielleicht nicht eigenverantwortlich genug um über Fragen der Politik zu entscheiden. Deshalb müßte dem Bürger diese Eigenverantwortung durch eine Bildungselite, die wichtige Fragen/Abläufe auf ein für jeden verständliches Maß neutral minimiert, gegeben werden. Meinungssteuerung durch Medien wie z.B. Bild Zeitung oder RTL sind hier keinesfalls genug, da sie eben nur beeinflussen und nicht neutral informieren. Es ist daher angebracht ein "neutrales" wirklich repräsentatives Informationssystem zu schaffen das die Bürger nicht manipuliert sondern auf verständlichem Maße informiert, um ihm/ihr so die Möglichkeit zu geben an politischen Abläufen aktiv teilnehmen zu können.
Über konstruktive Kritik oder Erweiterungen zu diesem Artikel würde ich mich freuen!!!





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