Re-Migration
Datum: Freitag, 26. November 2010 um 15:04
Thema: Herausforderung: Globalisierung


Eine große Zahl von Arbeitslosen wird noch aus der Baubranche kommen.
Fällt uns wirklich nichts besseres ein als dies Leute aus der Unterschicht -wie die USA-
durch "Heldentot” zu entsorgen?

Es wird höchste Zeit über Re-Migration nachzudenken, bezüglich der unteren Bildungsschichten.
Die größte beschäftigungsmäßige Veränderung steht uns noch bevor. Während in der High-Tech-Industrie weitgehend revolutionäre Hard- und Software-Angebote eingesetzt werden, blieb die Baubranche von dieser stürmischen Entwicklung, von Computer-, Sensoren- und Robotertechnik unangetastet.
Bekanntlich landen die dümmsten und faulsten Mitbürger nicht selten als Hilfsarbeiter in dieser Branche. Sehe meine Filme mit verzerrter Miene, als einer von ihnen mit Schubkarre, 2 Ziegelsteinen, ein Bier und der Brotzeit über ein Brett in 3 Meter Höhe balancierte. Heute spricht man dort vorwiegend in Sprachen von denen ich kein Wort verstehe.
Roboter können in Windeseile ein Haus aus beliebigen Werkstoffen zu weit günstigeren Preis erstellen. Das wird kommen !
Dann haben wir ein zusätzliches Millionenheer von Arbeitslosen. Schon heute nehmen in unserer Stadt Einbrüche, Diebstähle, Gewaltdelikte schlagartig zu, wenn nicht gearbeitet wird, z.B. Werksferien sind.
Was wir künftig noch mehr brauchen sind hochgebildete Mechatroniker, vom Handwerker bis zum Forscher. Das sind die Leute, die Roboter entwickeln, bauen, warten und programmieren.
Übrigens ist selbst in der Autobranche noch viel Potential für Rationalisierung durch Roboter. In der Montage sind noch sehr viele Hilfskräfte beschäftigt. Japanische Firmen haben seit vielen Jahren fast menschenleere Fabriken laufen. Sie schufen auch hier einen nahezu uneinholbaren Vorsprung.
Ich erinnere mich noch gut an Vorträge unserer Vorstände, als sie aus Japan-Besichtigungtouren zurück kamen und uns berichteten, dass japanische Abiturienten am Band arbeiten müssen. Entweder war es böse Absicht oder Dummheit. Sie bekamen nicht mit, wer in unglaublicher Schnelle die vollautomatischen Fabriken repariert, falls ein Fehler auftritt. Es sind Ingenieure mit Doppelstudium, Maschinenbau und Elektronik, die auch ein weit höheres Einkommen haben als deutsche Ingenieure. Die ganze Autowelt profitiert von der Qualität aus den vollautomatischen, japanischen Fabriken. Weltweit die meisten Klimakompressoren werden von Denso, eine Tochter von Toyota geliefert.
Zurück zu Migranten und eigene Bildungsnachzügler. Für sie hat die Welt keine Arbeitsplätze mehr!
Merkel will sie, wie weiland Bush, in den Krieg schicken und durch Heldentot entsorgen. Das ist pervers; es sollte andere Lösungen geben. Wo bleiben unsere Politiker, Philosophen und andere Intellektuellen mit Vorschlägen dieses Zivilisationsproblem zu lösen? Gibt es noch schlaue „Dichter und Denker“ mit humanen, realisierbaren Vorschlägen? Oder sind die alle verbeamtet oder in den Parteien vertrottelt?


Mit freundlichen Grüßen

Hanjörg Pabst






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