Es wird höchste Zeit „mehr Demokratie zu wagen“.
Datum: Donnerstag, 06. Mai 2010 um 14:03
Thema: Herausforderung: Globalisierung


Als junger Mann war ich froh durch den verlorenen zweiten Weltkrieg von den Siegern eine Demokratie geschenkt bekommen zu haben, ohne blutige Revolution.

Ich konnte nicht ahnen, dass es sich um eine klassische Bananenrepublik-Demokratie nach US-Strickmuster handeln würde, wo die Oberschicht der Amerikaner das Sagen haben würden und als Nachfolger der Kolonialmächte die „Verbündeten“ auszuzeln .

Wir haben bis heute keinen Friedensvertrag und keine volle Souveränität; der einzig gültige Vertrag ist die „bedingungslose Kapitulation“.

Unsere Parteien sind alle käuflich was zur harten Verurteilung des „Verräters“, Herrn Schneider“ führte.
Unsere Judikative ist nicht unabhängig von der Legislative, diese bestimmt Anzahl und Einkommen der Richter, die Staatsanwälte müssen sogar den Weisungen der Innenminister folgen—ein Skandal.

Unsere Parteien leben in Saus und Braus. Ihre Topleute werden durch Liste gesetzt und nicht demokratisch gewählt. Sie bekommen „Parteienfinanzierung“, Wahlgelder, Parteispenden und offensichtlich viele Schmiergelder, so dass sie gegenüber großen Kapitalgesellschaften wie Banken, Versicherungen, Stahlschmieden, Rüstungsindustrie, Autoindustrie, Handelsketten, Speditionen, Öl- und Energiekonzernen.... nur noch Marionetten sind.

Die sogg. freien Medien sind das vorrangige Korruptionsziel, weil mit relativ wenig Geld eine große Anzahl von Bürgern eingelullt wird.

Die Politiker lassen zu, dass die Industrie mit Subventionen ihre Standorte in Billigländer mit niedrigen Steuern verlagern, die fehlenden Einnahmen der Staaten von Deutschland direkt oder über die EU finanziert werden. Von Reimportabgaben ist keine Rede.
Die USA haben sich längst von der hemmungslosen Globalisierung verabschiedet und verlangen wieder Zölle für Stahl, Hähnchen, Rotwein, Käse ja sogar die Migration wird via greencard gesteuert. Sie nehmen nur willkommene Akademiker!

Auf Deutschland wird aus dieser Situation heraus eine neue Welle der RAF entstehen. Ich akzeptiere, dass es ohne schmerzlichen Druck auf unsere „Eliten“ keine Verbesserung fürs Volk geben wird.

Ich erinnere an eine sehr erfolgreich abgeschlossene Aktion der italienischen Gewerkschaften, vielleicht auch unterstützt von der Mafia:
Die Fabriken von Fiat waren schmutzige Elendsviertel, die Arbeitsbedingungen einfach unmenschlich. Die Besitzer fanden keine Mittel es abzustellen.
Plötzlich, als die Topleute von der Scala und anderen Festivitäten zu ihren Protzlimousinen schritten krachte es, gezielt wurde jeweils auf die Knie und...
Fiat baute sofort neue, anständige Fabriken. Diese Typen sind nämlich feige Jammerlappen.

Wie kommen wir aus dieser verfahrenen BRD heraus?

Nur mit mehr Demokratie wagen!

Ich wiederhole mich;
Wir brauchen die Verfassung der freien Schweizer mit dem Plebiszit vor den Entscheidungen des Klientel-Kabinetts und der verschlafenen Parlamentarier!

Hanjörg Pabst









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