Sonnenenergie importieren
Datum: Dienstag, 23. Juni 2009 um 12:48
Thema: Probleme & Lösungen der Gesellschaft


Die Pflanzen können mehr als Spiegel-Thermokraftwerke oder Solarzellen.

Laßt doch die ans Werk, (Ingenieure und Chemiker), die es an den Hochschulen gelernt haben wie man es richtig macht.

Die Münchner Rück lässt sich mit einer € 400 Mrd.-Idee feiern!
Endlich, denn der Vorschlag der mitteleuropäischen Grünen, Bioenergie (Windrädchen, Solarzellen...) in unseren Breitengraden zu sammeln ist ein dummer Witz. (Sie können immer noch nicht mit einem Taschenrechner umgehen oder wollen ihre Jubler an der Nase herumführen).
An den wenigen Sonnentagen bei uns beträgt die über einige Stunden am Tag einfallende Energie ca. 400 W/qm.
In der Sahara, der Kalahri oder den Rockies ist über weit mehr Stunden mit 1000 W/qm zu rechnen. (Häufig sogar 1300 W/qm wegen des Ozonlochs)
Wenn thermische Solarkraftwerke Sinn machen, dann nur in der Nähe des Äquators!
Als technisches Verfahren kann die thermische Stromgewinnung (Spiegel + Verdampfungskessel mit Turbine und Generator) mit brauchbarem Wirkungsgrad arbeiten.
Solarzellen sind ein teurer Quatsch, weil sie mit echtem Sonnenlicht einen Wirkungsgrad von gerade einmal 6 % erreichen. Höhere Werte stammen nur aus dem Labor mit kohärentem Licht und nur einer Wellenlänge. Die Sonne ist leider kein Laser! Die Subventionierung, die nur in Deutschland floriert, wird von keinem anderen Staat nachgemacht. Das ist ein grandiose Verschwendung von unseren Steuergeldern.

Alle dieser Verfahren, incl. Windrädchen, brauchen zusätzlich klassische Kraftwerke in gleicher Größenordnung, weil die kontinuierliche Versorgung sonst nicht sichergestellt wäre.
Stromspeicher in der Größenordnung einer Landesversorgung sind undenkbar!
Einzig Pumpspeicherkraftwerke können die Spitzenamplituden abfedern.

Nicht zu übersehen ist der Transport des Stroms vom Äquator nach Mitteleuropa. Mit Drehstrom unmöglich wegen der Leitungsverluste; über Hochspannungs-Gleichstromleitungen mit viel Aufwand und auch noch nennenswerten Verlusten denkbar.

Die Idee der Münchner Rück hat trotzdem Chancen, allerdings nicht mit Methoden, die von Tag, Nacht und Wetter abhängen, sondern über den „Umweg“ mit Biomasse zu Treibstoff für Ottomotoren und Sunfuel für Diesel, Ölheizungen, Kraftwerke... sicherzustellen.

Der Hauptvorteil der Pflanzen wiegt doppelt!
Die Umwandlung von Licht in Kohlenwasserstoffe hat den sagenhaften Wirkungsgrad vo ca. 70 % ! Das erreicht sonst keine Technik! Gleichzeitig wird das CO2 aus der Luft abgebaut.
Die Produkte Pflanze, Öl, Alkohol sind beliebig speicherbar, lassen sich kinderleicht ohne Verluste transportieren.

Das geeignete Verfahren in der Wüste zu Biomasse zu kommen haben die Israelis entwickelt:
In Zelten aus Teflonfolie mit Glasverstärkung ( entwickelt einst von den Farbwerken Hoechst) wachsen die Pflanzen; Wasser braucht nur in geringem Maß zugeführt werden, weil das von Pflanzen und Boden verdampfte Wasser an der Zeltwand kondensiert und wieder auf den Boden zurücktropft.

Zu lösende Fragen sind die politischen Zustimmungen der privilegierten Länder und die Finanzierung der Investitionen.(Letzteres stieß bei einer Diskussion mit der CS auf offene Ohren).

Facit: Thermo- und Windkraftwerke eignen sich hervorragend um Rohstoffe aufzuschließen (Aluminium, Eisen usw). Hier ist es egal, wenn die Produktion bei Nacht oder bei Flaute einmal stockt.
Für die kontinuierliche Versorgung ist der Weg über die Pflanze der richtige!


Mit freundlichen Grüßen

Hanjörg Pabst






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