„Bush ruft China zu mehr Demokratie auf“
Datum: Dienstag, 29. November 2005 um 12:36
Thema: Weltpolitik


Bush ruft China zu mehr Demokratie auf, ist aber im eigenen Land weit davon entfernt.

In einer effektiven Demokratie (griechisch, "Volksherrschaft") muss gewährleistet sein, dass die Führung eines Staates allein auf einer rein demokratischen Basis eine Existenzberechtigung hat, was bedeutet, dass einzig und allein das Volk zu bestimmen hat (Mehrheitsprinzip) und die Regierenden (in jeder Hinsicht nur vom Volk gewählt) nur das Recht haben, als die ausübenden Organe des Volkswillens, dessen Beschlüsse auszuführen. Regierende jeder Art dürfen in keiner Weise selbst irgendwelche Beschlüsse fassen oder irgendwelche Dinge bestimmen, die nicht durch das Volk bestimmt werden, folglich dürfen sie für eigene Vorschläge usw. auch keine Propaganda machen, die durch Staatsgelder, wie Steuern usw., finanziert werden. Ein Parteienwesen darf dabei auch nicht gegeben sein, denn eine Partei ist ein diktatorisches Machtinstrument, das durch eigene Parolen suggestiv das Volk beeinflusst, wodurch dieses nicht mehr nach freiem Willen zu entscheiden vermag. Wer also über Demokratie redet oder gar andere Staaten damit zwangsmissionieren will, sollte zuallererst das eigene Land auf diese Werte ausrichten, was jedoch weder in der gesamten „freien“ westlichen Welt noch in der „Europäischen Union“ der Fall ist – am ehesten aber (noch) in der Schweiz.

Achim Wolf






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