Angezeigtes Thema: 'Insolvenz der Kirch-Gruppe - Meinungen?'
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Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 06.04.2002 um 10:55 (5250 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Nun meldet sie also Insolvenz an.
Manch einer freut sich und hofft, dass etwas davon auf die bayerische Landesregierung und damit Herrn Stoiber zurueckfaellt. Doch was sind die möglichen Folgen fuer die deutsche Medienlandschaft?
Wer will, dass Murdoch amerikanische Verhaeltnisse in unser Fernsehen bringt? Oder doch lieber Berlusconi? Herrn Stoiber waere das sicher gar nicht so unrecht, sendet man doch politisch auf aehnlicher Wellenlaenge.

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Seelig sind die, die da arm an Geist sind, denn sie werden sich Christlich Soziale Union nennen.

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Von: Kunstguerilla (Rang: Moderator)   Beiträge: 508
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 08.04.2002 um 14:04 (6899 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Hi!

Am 2002-04-06 10:55 hat Bodo geschrieben:
Nun meldet sie also Insolvenz an.
Manch einer freut sich und hofft, dass etwas davon auf die bayerische Landesregierung und damit Herrn Stoiber zurueckfaellt.

Kaum. Stoiber wird wissen, wie er sich aus der Mitverantwortung stiehlt. So etwas gehört zur Ausbildung eines Berufspolitikers, da sehe ich nur geringe Chancen (nämlich dann, wenn das Konzept der Auffanggesellschaft nicht trägt, und die bayerische Staatsbank doch noch in arge Bedrängnis gerät).

Doch was sind die möglichen Folgen fuer die deutsche Medienlandschaft?
Wer will, dass Murdoch amerikanische Verhaeltnisse in unser Fernsehen bringt? Oder doch lieber Berlusconi? Herrn Stoiber waere das sicher gar nicht so unrecht, sendet man doch politisch auf aehnlicher Wellenlaenge.

Ich glaube, einen Berlusconi will selbst Stoiber nicht. Berlusconi ist kein Thema, gegen ihn würde es nationale Anstrengungen von allen Seiten geben, um ihn zu "verhindern". Zum Thema Murdoch führte Clement gestern bei Christiansen an, man müsse sich überlegen, ob man es nicht ähnlich halten sollte wie die Amerikaner. Denn in den USA ist es gesetztlich vorgeschrieben, dass sich ein ausländisches Unternehmen nur zu max. 25% in eine US-Mediengesellschaft einkaufen darf.

Ich erwarte ehrlich gesagt nicht allzu viele Änderungen für die deutsche Mediengesellschaft, abgesehen davon, dass das "Projekt PayTV" erst einmal um einige Jahre zurück geworfen wird - sorry Bodo
Für Pro7, Sat1 und die anderen Sender wird sich kaum etwas ändern, weil sie weit geringer von der Insolvenz betroffen sind, als etwa Premiere.

Grüße.


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