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mehr-demokratie-wagen.de Forum Index >> Entwicklungen weltweit >> Privatisierung des Krieges

Thread-View:
1. revolutionsound, 03.04, 13:20 (Start)  *
  2. Bodo, 03.04, 17:27 (1)  *
    3. revolutionsound, 03.04, 22:18 (2) 
4. Bodo, 04.04, 03:05 (3) 
  5. revolutionsound, 04.04, 14:51 (4) 
    6. Bodo, 05.04, 00:58 (5) 
7. revolutionsound, 05.04, 18:00 (6) 
  8. Bodo, 06.04, 00:25 (7) 
    9. revolutionsound, 06.04, 16:16 (8) 

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Angezeigtes Thema: 'Privatisierung des Krieges'
Beitrag Nummer 1 plus eine Antwort

Legende:  - Infos zur Person  - E-Mail  - Homepage öffnen  - Editieren  - Antworten  - Antw. ohne Zitat
Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 03.04.2004 um 13:20 (3120 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
ALS wir kampferprobte Soldaten brauchten, um Kombattanten und Flüchtlinge voneinander zu trennen, habe ich die Möglichkeit erwogen, eine Privatfirma zu engagieren. Aber vielleicht ist die Welt noch nicht bereit dazu, den Frieden zu privatisieren", erklärte nach dem Völkermord in Ruanda Kofi Annan, damals stellvertretender Generalsekretär der Vereinten Nationen und zuständig für die UN-Friedensoperationen. Krieg als Dienstleistung Die Blauhelme wurden damals zurückgezogen. Die Aussage von Annan darf man ruhig zweimal lesen.

Warum gewinnen private Firmen Auseinandersetzungen und Verteidigung an Bedeutung?
(3) Weil in zahlreichen Länder die Militärhaushalte gekürzt wurden, reagierten die Streitkräfte mit Personalabbau und »Outsourcing« traditionell militärischer Funktionen. Die privaten Militärfirmen entwickelten sich azyklisch: Bei sinkendem Militärbudget, stiegen die Umsätze. Im Golfkrieg 1991 hatte das US-Heer noch 711.000 aktive Soldaten zur Verfügung. Heute sind es mit 487.000 ein Drittel weniger. Im ersten Golfkrieg war das Verhältnis zwischen dem Personal privater Militärfirmen und dem US-Heer ungefähr 1 zu 50 bis 100; im Golfkrieg 2003 kam auf jeweils 10 Soldaten ein Firmenangestellter. (4) Aufträge in Höhe von 30 Milliarden Dollar (8% des Gesamtverteidigungshaushaltes) vergibt das Pentagon im Jahr 2003 an private Militärfirmen. (5) Die Privatisierung des Militärs
Das ist allerdings nur einer der Gründe.

Die Unternehmen entziehen sich weitgehend der Kontrolle, können aber doch im Interesse eines Staates eingesetzt werden.
Die Mitarbeiter dieser Firmen tragen keine Uniformen und sie müssen nicht auf politische Empfindlichkeiten Rücksicht nehmen, ein enormer Vorteil: «Private Dienstleister gehen dorthin, wo das Pentagon lieber nicht gesehen werden möchte», schreibt die «New York Times».

Die Moral bleibt Aussen vor: «Ich glaube, dass der Einsatz von mit Steuergeldern bezahlten Privat-Armeen in Kolumbien und in der Anden-Region eine verfehlte Politik und ein Desaster ist», sagte die damalige Kongress-Abgeordnete Jan Schakowsky im Jahr 2001. «Mit der Billigung unseres Außenministeriums und anderer Behörden operieren private Dienstleister der Armee ohne Transparenz und ohne den amerikanischen Menschen Rechenschaft schuldig zu sein.» Die Söldner des Pentagon

Werden Vergehen begangen, dann landen die Verantwortlichen nicht vor einem Militärtribunal oder einem Gericht, sondern werden schlichtweg entlassen. Aufarbeitung unerwünscht, denn es gilt, keinen Staub aufzuwirbeln.

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Wir leben nicht, wir werden gelebt.

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Antworten:
Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 03.04.2004 um 17:27 (4145 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2004-04-03 13:20 hat revolutionsound geschrieben:

Werden Vergehen begangen, dann landen die Verantwortlichen nicht vor einem Militärtribunal oder einem Gericht, sondern werden schlichtweg entlassen. Aufarbeitung unerwünscht, denn es gilt, keinen Staub aufzuwirbeln.

Das ist das Hauptproblem. Sie unterstehen nicht der Kontrolle des Staates und damit auch nicht seiner Verantwortung. Ihm ist egal, was sie tun.
Und weiteres grosses Problem ist, daß die Bevölkerung dann weniger Druck macht, wenn die Soldaten fallen, weil sie sie nicht als Teile der eigenen Bevölkerung empfinden.

Mich überrascht, daß so etwas überhaupt legal ist. Es wird auf jeden Fall das Führen von Kriege dramatisch erleichtern und Rechtsverstöße schwerer zu ahnden machen.

Es ist aber auch für den, der die Söldner mietet, nicht ungefährlich. Denn damit gibt er auch Kompetenz und Wissen ab, das sich so weiter verteilt - bis hin zu möglichen Gegnern.

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Seelig sind die, die da arm an Geist sind, denn sie werden sich Christlich Soziale Union nennen.

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