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mehr-demokratie-wagen.de: Foren-Beitrag |
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1. beziehungsweise, 16.03, 11:06 (Start) *
2. Bodo, 17.03, 00:29 (1) *
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Angezeigtes Thema: 'Was es heißt kompromissfähig zu sein.' Beitrag Nummer 1 plus eine Antwort
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Von: beziehungsweise (Rang: Teilnehmer) |
| Beiträge: 32 Mitglied seit: 07.03.2004
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Geschrieben am: 16.03.2004 um 11:06 (3126 mal angezeigt) (Aktuell gewählter Beitrag)
Kompromissbereitschaft heißt sich über verhandelte Zugeständnisse scheinbar in der Mitte zu treffen bzw. entsprechend dem was ein anderer (der nur ein Zehntel erwartet aber gleich das Hundertfache einfordert) von einem will fünfzig Prozent von dem zu opfern was man selber will, um dann von den verbliebenen fünfzig Prozent irgendwann wieder mal fünfzig Prozent für den zu opfern der (zumeist sehr herzerweichend) etwas von einem will, und übrig bleibt dann jemand der nichts mehr will weil er nichts mehr hat, in seiner dadurch aufkommenden Pflegebedürftigkeit hat er dann nur noch alles satt.
Und der, der Kompromisse bei denen anregt (da er auf diese eiskalt harmonisierend spekuliert) von denen er weiß dass sie prinzipiell von ihm abhängig sind, und diese Kompromisse dann auch noch vernünftig nennt, der liegt als gesellschaftlicher Meinungsmacher voll im neusten Trend, weil er immer wieder fünfzig Prozent vom Willen des andern, der dadurch immer abhängiger wird, sein eigen nennt.
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Von: Bodo (Rang: Moderator) |
| Beiträge: 2722 Mitglied seit: 13.01.2002
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Geschrieben am: 17.03.2004 um 00:29 (4249 mal angezeigt) ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag) Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Ein grossen Problem bei Kompromissen ist, daß ein Treffen auf halber Strecke nicht unbedingt heißt, daß man auch etwas wenigstens halb verbessert hat. Weil häufig funktioniert nämlich die eine Hälfte des Konzepts nur dann, wenn auch die andere umgesetzt wird - die nun leider dem Kompromis zum Opfer gefallen ist.
Besonders häufig trifft man das in der Politik an. Weil hier geht es bei Kompromissen häufig eher um die mit der vermeintlichen Leistung verbundenen Vermehrung des Ansehens, als darum, faktisch etwas zu verbessern. Wichtiger als das Ergebnis ist, dem Bürger vorgaukeln zu können, daß man etwas getan hat.
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Seelig sind die, die da arm an Geist sind, denn sie werden sich Christlich Soziale Union nennen.
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