Angezeigtes Thema: 'Wer ist schuld am Tod Jesu?'
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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 22.02.2004 um 13:53 (5162 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Die Frage dürfte neu entbrennen. Denn nun zeigt Mel Gibson auf Veranlassung "göttlicher Zeichen" hin eine x-te Neuverfilmung von Jesu Leben und so. Dabei wird die Entscheidung um die Kreuzigung Jesu im Film auf die hohepriesterliche Seite gelegt. Juden sind durch diese Auslegung verunsichert - verständlicherweise - da man sie aufgrund von solchen Auslegungen im Laufe der Geschichte grausamen Verfolgungen ausgesetzt hat. Das nachzuzeichnen, wäre im Übrigen deutliche mehr Wert, als uns noch mal mit Krallengewalt und Geldgier Jesus zu verkaufen, zu dem schon seit zwei Jahrtausenden nur Streit durch Lehre und Politik geliefert wird. Also Postulate:

  • Sollten sich die Christen bewusst sein, dass ihre Religion zu einem großen Maß auf eine römische Hinrichtungsart basiert.
  • Sollten sich die Laien und die Experten bewusst sein, dass die Römer ganz gewiss das letzte Wort hatten.


Ich bin der Ansicht, dass es ein taktischer Zug war, dass sich ein Pilatus die Hände "in Unschuld" gewaschen hat. Ausserdem: Kaiphas ist kein jüdischer Zimmermann genauso wenig wie ein iranischer Chamenei ein Friseur in Bakhtaran ist. Wer begreift das eigentlich heute (noch alles nicht), dass man ein Volk nicht einfach so über einen Kamm scheren kann?

US-Juden durch Mel Gibsons Jesus-Film verunsichert

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Die Justiz der Justiz ist das Volk.

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[ Geändert von revolutionsound am 22.02.2004 ]

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Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 23.02.2004 um 22:49 (6538 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2004-02-22 13:53 hat revolutionsound geschrieben:

Ich bin der Ansicht, dass es ein taktischer Zug war, dass sich ein Pilatus die Hände "in Unschuld" gewaschen hat. Ausserdem: Kaiphas ist kein jüdischer Zimmermann genauso wenig wie ein iranischer Chamenei ein Friseur in Bakhtaran ist. Wer begreift das eigentlich heute (noch alles nicht), dass man ein Volk nicht einfach so über einen Kamm scheren kann?

Meiner bescheidenen Meinung nach ist es scheissegal, wer damals Christus - so es ihn gegeben hat - Tod veranlaßte - so er getötet wurde. Denn wer es warum auch immer gemacht hat: Er lebt heute nicht mehr und damit ist die Sache erledigt.
Selbst wenn er auf Forderung jüdischer Geistlicher hingerichtet wurde und jeder damals lebende Jude da namentlich seine Zustimmung druntergesetzt hat: Es ist 2000 Jahre her und wer mit einem solchen Argument im Rücken heute Junden auf die Pelle rückt, der ist einfach nur blöd.

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Seelig sind die, die da arm an Geist sind, denn sie werden sich Christlich Soziale Union nennen.

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