Angezeigtes Thema: 'Botenstoffe für und wider die Erinnerung'
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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 20.12.2003 um 14:26 (5223 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Die Neurobiologie fragt sich u.a. danach, wie Erinnerungen entstehen, was sie begünstigt und was sie möglicherweise blockiert, welche Faktoren sie eventuell sogar wieder löschen. Neue Erkenntnisse bahnen den Weg für den bewussten Eingriff in die Erinnerungswelt.

Es reicht, bestimmte Gene, Botenstoffe oder Rezeptoren durch Wirkstoffe zu aktivieren oder zu blockieren. Dann könnten Erinnerungen schneller gebildet werden, besser haften bleiben, rascher abgerufen werden. Oder Erinnerungen werden gelöscht oder erst gar nicht verankert.
Nanotechnik des Vergessens

Soll man das willkommen heissen oder nicht?

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Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 21.12.2003 um 00:08 (6767 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2003-12-20 14:26 hat revolutionsound geschrieben:

Es reicht, bestimmte Gene, Botenstoffe oder Rezeptoren durch Wirkstoffe zu aktivieren oder zu blockieren. Dann könnten Erinnerungen schneller gebildet werden, besser haften bleiben, rascher abgerufen werden. Oder Erinnerungen werden gelöscht oder erst gar nicht verankert.
Nanotechnik des Vergessens

Soll man das willkommen heissen oder nicht?

Kommen wird es - egal wie wir es heissen. Und wie die meisten Neuerungen hat es positive wie auch negative Potentiale. Vergesserles-Mittel ins Trinkwasser und der Staat muss sich keine Sorgen mehr machen.

Glauben wir lieber an die positiven Möglichkeiten.
Wege, die Aufnahme in das Gedächnis zu beeinflußen gibt es bereits: Wer sich konzentriert, der merkt sich mehr, wer im Stress ist oder keine Lust zu lernen hat, merkt sich weniger.
Wichtig für eine sinnvolle Nutzung wäre, daß die Mittel gezielt eingesetzt werden können. Zeitlich oder auf bestimmte Themen begrenzt. Sind merkt man sich alles und erstickt in den eigenen Erinnerungen.
Ich hab mal gelesen von einem Russen, der hatte eine Krankheit, die dazu führt, daß er sich jeden Scheissdreck merkt. Ständig. Der Mann war nicht mehr fähig sein Leben zu meistern, weil er ständig mit so vielen Gedächnisinhalten besturmt wurde, daß er keinen klaren Gedanken fassen konnte.

Bleibt auch noch die Frage: Ist Erinnern dasselbe wie Verstehen? Verstehe ich das, was ich weiß? Sich erinnern kann auch ein Computer - sogar perfekt. Aber dennoch versteht er nicht, was er tut.

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Seelig sind die, die da arm an Geist sind, denn sie werden sich Christlich Soziale Union nennen.

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Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 21.12.2003 um 12:35 (6757 mal angezeigt)   ( 2. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Das bietet Stoff für ganz neue Witze. Man stelle sich eine Komödie vor, der Protagonist will noch schnell auf seine morgige Prüfung lernen, schmeißt sich eine Helfer-Pille ein und in dem Moment ruft seine Tante Martha an und klagt ihm drei Stunden lang ihre Krankheitsgeschichte.

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Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 22.12.2003 um 23:37 (6667 mal angezeigt)   ( 3. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2003-12-20 14:26 hat revolutionsound geschrieben:

Soben kam auf VOX eine Sendung der BBC über Lernen, Gedächnisbildung etc.
Schon lange zu haben und gut für das Gedächnis: Omega 3 Fettsäuren. Unterstützend wahrscheinlich den Aufbauen von Verbindungen unter den Hirnzellen. Man lernen schneller.
Die hat meine Frau schon wärend der Schwangerschaft gefuttert und unser Kind ist der Beweis, daß es stimmt (-;

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