Angezeigtes Thema: 'Energiepolitik in der BRD'
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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 24.11.2003 um 01:04 (5317 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Die Diskussion hat dort begonnen und wird hier weitergeführt.

revolutionsound: Anderes Beispiel: die Abgase der BRD gehen "um die Welt". Man muss aber auch sagen, dass der Energieverbrauch in der BRD zurückgegangen ist, und damit steht die BRD fast allein da. Allerdings: der Energieverbrauch in der BRD pro Person ist einer der höchsten der Welt. Wer will jetzt kurz vorm Winter seine Heizung auf niederste Flamme halten...

Bodo: Im Energie-Sektor ist noch einiges zu tun. Das Deutschland da eher gut dasteht ist wohl den Grünen zu verdanken. Allerdings sind auch die nicht vor Unsinn gefeit. Z.B. Die Subventionierung der Windengergie ist eigentlich Käse, weil sie kein einziges konventionelles Kraftwerk ersetzen kann. Die müssen alle bleiben, falls mal kein Wind weht und auch alle laufen, weil man sie nicht innerhalb von Minuten anschalten kann, wenn der Wind nicht mehr mag.

Wenn die Energie nicht sofort gebraucht wird, könnte man sie theoretisch speichern, aber praktisch ist das bislang unzureichend. Der Steinkohleabbau rentiert sich nicht. Überproduktion versandet.
Problematisch sind auch die Kohlesubventionen. Für den Tagebau wird auch jetzt wieder Werbung gemacht. Der Tagebau macht aus ganzen Landstrichen eine Mondlandschaft, erst nach geraumer Zeit formiert sich Flora und Fauna, aber wirklich neu und anders. Viele alte Dörfer sind dem Tagebau anheim gefallen oder wurden abgerissen und wiederaufgebaut, jedoch mit neuem "Dorfbild".
Nunja, bei dem immensen Energieverbrauch, den die BRD hat, ist für die Umwelt nicht viel auszuschlagen.

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Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 24.11.2003 um 02:49 (6841 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2003-11-24 01:04 hat revolutionsound geschrieben:

Wenn die Energie nicht sofort gebraucht wird, könnte man sie theoretisch speichern, aber praktisch ist das bislang unzureichend.

Theoretisch gibt es meines Wissens zwei Moeglichkeiten groessere (pardon, mein oe ist defekt) Mengen Engerie zu speicher:

1. Man verwendet sie, um damit Wasserstoff zu produzieren, den man dann später bei Bedarf wieder in im Strom umwandelt.
Keine Ahnung, ob das praktisch bereits verwendet wird.

2. Man pumpt damit Wasser Wasser hoch, z.b. in einen Stausee, um es später wieder abzulassen und dabei Strom zu gewinnen.
Das wird afaik praktisch genutzt, aber ich glaube nicht, dass man die Stromversorgung für ein ganzes Land auf Tage hinaus sicher kann. Da muss man wahrscheinlich den Bodensee auf die Zugsspitze pumpen (-;


Problematisch sind auch die Kohlesubventionen. Für den Tagebau wird auch jetzt wieder Werbung gemacht. Der Tagebau macht aus ganzen Landstrichen eine Mondlandschaft, erst nach geraumer Zeit formiert sich Flora und Fauna, aber wirklich neu und anders. Viele alte Dörfer sind dem Tagebau anheim gefallen oder wurden abgerissen und wiederaufgebaut, jedoch mit neuem "Dorfbild".

Kohle ist halt ersten groesster Energielieferant in der BRD und zweitens ein grosser
Arbeitgeber.


Nunja, bei dem immensen Energieverbrauch, den die BRD hat, ist für die Umwelt nicht viel auszuschlagen.

Hätten wir das Geld, was der Staat in AKWs gesteckt und zur Subventionierung des Atomstroms ausgegeben hat, in Windkraft an zuverlässigen Orten (z.B. auf der See), Solarstrom und Geezeitenkraftwerke gesteckt, hätten wir vielleicht einen Anteil von 50% für erneuerbare Energie.
Eine gute Loesung wäre auch, Sonnenenergie in sonnenreichen Gebieten zu gewinnen und als Wasserstoff zu uns zu bringen. Dann hätten diese Gebiete, die meistens zu den Ärmeren gehoeren, auch etwas davon.

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Seelig sind die, die da arm an Geist sind, denn sie werden sich Christlich Soziale Union nennen.

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