Angezeigtes Thema: 'gesellschaftliche Erziehung'
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Von: Sozialist (Rang: Vielschreiber)   Beiträge: 783
Mitglied seit: 29.09.2002
Geschrieben am: 08.11.2003 um 21:03 (3006 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Bdo schrieb:

"Indem man eine zentrale Erziehung durchführt, die parallel und in manchen Fällen auch gegen die Erziehung des direkten Umfeldes (Eltern) läuft.

Es gibt einen Film "K-Pax". Da geht es um einen Außerirdischen (oder auch nicht), der auf der Erde in einer Anstalt lebt. Der erzählt von seiner Welt, daß es dort keine Familien in dem uns vertrauen Sinne gibt, sondern der Nachwuchs wird in der Gesellschaft herumgereicht. Ist mal ein paar Monate hier, ein paar Jahren da etc. Da lernt man über den eigenen Teller hinauszuschauen.

Weiteres bitte im neuen Thread. Du kannst gerne den Text von hier dort zitieren."

Diese art der erziehung hörtsich ja ganz interessant an und wurde zum Teil ja auch schon in der geschichte der menschlichen Erziehung des öfteren angewandt. Das macht die Kinder mit Sicherheit toleranter und gesellschaftsfähiger. Aber wozu führt das fehlen einer Mutter oder Vaterfigur?

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wieder da...

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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 09.11.2003 um 19:36 (4041 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2003-11-08 21:03 hat Sozialist geschrieben:

Bdo schrieb:

"Indem man eine zentrale Erziehung durchführt, die parallel und in manchen Fällen auch gegen die Erziehung des direkten Umfeldes (Eltern) läuft.

Es gibt einen Film "K-Pax". Da geht es um einen Außerirdischen (oder auch nicht), der auf der Erde in einer Anstalt lebt. Der erzählt von seiner Welt, daß es dort keine Familien in dem uns vertrauen Sinne gibt, sondern der Nachwuchs wird in der Gesellschaft herumgereicht. Ist mal ein paar Monate hier, ein paar Jahren da etc. Da lernt man über den eigenen Teller hinauszuschauen.

Den Film habe ich noch nicht gesehen. Ist wieder mal eine Bildungslücke. Ich habe mal von einer Erziehungsweise gehört, die etwa wie folgt läuft: die Eltern eines Stammes lassen ihre Kinder in ein Haus im gleichen Dorf mit anderen Kinder aufwachsen und probieren in das dortige Heranwachsen - sagen wir mal so - nicht sehr stark einzugreifen. Neben dem Zuhause ist dieses Haus der Kinder für die Kinder ein zweites Zuhause. Es ist aber nicht ein Heim, dass unter sozusagener öffentlichen Kontrolle steht. (Wofür sollte ein Stamm auch ein Heim haben?)

Weiteres bitte im neuen Thread. Du kannst gerne den Text von hier dort zitieren."

Diese art der erziehung hörtsich ja ganz interessant an und wurde zum Teil ja auch schon in der geschichte der menschlichen Erziehung des öfteren angewandt. Das macht die Kinder mit Sicherheit toleranter und gesellschaftsfähiger. Aber wozu führt das fehlen einer Mutter oder Vaterfigur?

Könnte es nicht sein, dass Kinder sich VaterfigurEN und MutterfigurEN sucht, wie es vielleicht auch neue "Brüder" und neue "Schwestern" sucht? Nicht nur der leibliche Vater schlüpft in eine Vaterrolle. Das Kind nennt diese "Vaterfigur" halt z.B. Onkel.

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Wir leben nicht, wir werden gelebt.

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Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 12.11.2003 um 03:10 (4074 mal angezeigt)   ( 2. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2003-11-08 21:03 hat Sozialist geschrieben:

Diese art der erziehung hörtsich ja ganz interessant an und wurde zum Teil ja auch schon in der geschichte der menschlichen Erziehung des öfteren angewandt. Das macht die Kinder mit Sicherheit toleranter und gesellschaftsfähiger. Aber wozu führt das fehlen einer Mutter oder Vaterfigur?

Ich glaube, man braucht dieses Rollen-System nur dann, wenn andere auch daran Teilhaben. Wo es keine Rollen gibt, muss man auch nicht in diese Hineinwachsen.

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Seelig sind die, die da arm an Geist sind, denn sie werden sich Christlich Soziale Union nennen.

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