Angezeigtes Thema: 'Gib der Demokratie in Afghanistan eine Chance'
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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 17.03.2003 um 15:01 (3072 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
In Afghanistan gründen 42 demokratische Gruppen eine gemeinsame Front. In den nächsten Wochen soll ein politisches Programm ausgearbeitet werden. Geplant ist die Aufstellung eines gemeinsamen Präsidentschaftskandidaten für 2004

Für Afghanistans Warlords war das keine gute Nachricht: Am Montag vereinigten sich in Kabul 42 demokratische Gruppen zur "Nationalen Front für Demokratie in Afghanistan" (NFDA). Im Gegensatz zu den bisher dominierenden Mudschaheddin-Gruppen will sich die NFDA ausschließlich friedlicher Mittel im politischen Kampf bedienen. Das ist ein ebenso bedeutender Quantensprung in der politischen Kultur des Landes wie ihr Übergang aus dem Untergrund zu offener politischer Aktivität. Und nicht ungefährlich: Außerhalb der afghanischen Hauptstadt beherrschen nach wie vor die Kalaschnikows der Kriegsherren die Szenerie.
Demokraten tun sich zusammen

Das ist doch schon eher eine demokratische Initiative. Die Initiative kommt von Innen heraus, nicht von Aussen, das sei festgehalten. Die Demokraten sind wahrscheinlich teilweise in Afghanistan im Untergrund schon vor dem 'Antiterror'feldzug aktiv gewesen. Was meint ihr?
Oder ist das eine heterogene Truppe, die sich in Zukunft auch nicht einigen kann? Wie werden die Warlords mit den Demokraten umgehen. Werden sie sich gegen sie vertalibanisieren?

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Die Justiz der Justiz ist das Volk.

Wir haben Zeit. Zeit ist Geld. Geld spielt keine Rolle.

[ Geändert von revolutionsound am 17.03.2003 ]

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Von: Sozialist (Rang: Vielschreiber)   Beiträge: 783
Mitglied seit: 29.09.2002
Geschrieben am: 17.03.2003 um 15:31 (4069 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2003-03-17 15:01 hat revolutionsound geschrieben:

In Afghanistan gründen 42 demokratische Gruppen eine gemeinsame Front. In den nächsten Wochen soll ein politisches Programm ausgearbeitet werden. Geplant ist die Aufstellung eines gemeinsamen Präsidentschaftskandidaten für 2004

Für Afghanistans Warlords war das keine gute Nachricht: Am Montag vereinigten sich in Kabul 42 demokratische Gruppen zur "Nationalen Front für Demokratie in Afghanistan" (NFDA). Im Gegensatz zu den bisher dominierenden Mudschaheddin-Gruppen will sich die NFDA ausschließlich friedlicher Mittel im politischen Kampf bedienen. Das ist ein ebenso bedeutender Quantensprung in der politischen Kultur des Landes wie ihr Übergang aus dem Untergrund zu offener politischer Aktivität. Und nicht ungefährlich: Außerhalb der afghanischen Hauptstadt beherrschen nach wie vor die Kalaschnikows der Kriegsherren die Szenerie.
Demokraten tun sich zusammen

Das ist doch schon eher eine demokratische Initiative. Die Initiative kommt von Innen heraus, nicht von Aussen, das sei festgehalten. Die Demokraten sind wahrscheinlich teilweise in Afghanistan im Untergrund schon vor dem 'Antiterror'feldzug aktiv gewesen. Was meint ihr?
Oder ist das eine heterogene Truppe, die sich in Zukunft auch nicht einigen kann? Wie werden die Warlords mit den Demokraten umgehen. Werden sie sich gegen sie vertalibanisieren?

Ich denke durchaus, dass diese Gruppe sich einigen kann. Wenn sie jetzt schon einen gemeinsamen Präsidentschaftskandidaten aufstellen wollen, denke ich stehen die Chancen für eine Einigung gut. Dadurch, dass diese Gruppe heterogen ist, spiegelt sie vermutlich auch die Kabuler Gesellschaft besser wieder.
Die Warlords werden natürlich nicht begeistert sein, aber ich denke nicht, dass sie grosse Probleme mit dieser Gruppe haben werden, da ihr einflussgebiet soweiso ausserhalb des Kabuler Einflussgebietes liegen.

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wieder da...

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