Angezeigtes Thema: 'Wem dient der Staat???'
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Von: DogInstinkt (Rang: Neuling)   Beiträge: 15
Mitglied seit: 20.07.2002
Geschrieben am: 12.09.2002 um 14:36 (3028 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Angeblich uns allen, die wir Staatsbürger sind. Als vermeintlicher Garant von so etwas wie "sozialer Gerechtigkeit" oder "Ausgewogenheit" macht er eine (un-)wirklich gute Figur... auf dem Papier. Die Realität schaut etwas anders aus: Großkonzerne fahren seit Jahren Rekordgewinne ein, zahlen aber praktisch kaum mehr Steuern. Zur Belohnung beglückt sie der Staat auch noch mit Subventionen. Damit ihre Profitquote nach Steuern höher ist als vor Steuern.

Hingegen kommt es für die kleinen Leute immer härter: Sie zahlen immer höhere Steuern und Sozialabgaben, müssen für weniger Geld mehr arbeiten. Renten, Arbeitslosengeld und Sozialhilfe werden fortwährend gekürzt.

Die Armut wächst, die Schere zwischen arm und reich geht immer weiter auseinander. Und Vater Staat hilft kräftig nach. Er spielt die Rolle, die er seit je her weltweit gespielt hat: Er vertritt die Interessen einer reichen Minderheit gegenüber der großen Mehrheit der Bevölkerung. Einzig zu diesem Zweck ist der ganze Apparat von besagter Minderheit eingerichtet worden.

Natürlich sind sie bemüht, diese Tatsache, so gut es geht, zu verschleiern. Sie verkaufen uns staatliche Institutionen (Regierung, Ministerien, Ämter, Behörden usw.) als unabhängige Instanzen, die indirekt den Volkswillen, also auch die Interessen der kleinen Leute, vertreten. Sie erwecken gezielt den Eindruck, es würde mit rechten (=sozial gerechten) Dingen zugehen, wenn nur "charakterlich gefestigte" und "verantwortungsbewußte" Politiker und Beamte die entsprechenden Pöstchen bekleideten.

In Wahrheit macht es kaum einen Unterschied, ob Staatsdiener sich als "Staatsdiebe" betätigen und ordentlich in die eigene Tasche wirtschaften. Oder ihren Dienst "gewissenhaft" und "verantwortungsbewußt" versehen. In beiden Fällen gehören sie einem Apparat an, der den Reichen Beihilfe zu deren gigantischem Diebstahl leistet. Sie dienen also im Prinzip niemand anderem als den Bonzen. Ob sie sich dessen bewußt sind oder nicht. Staatsbedienstete, die sich dennoch für die kleinen Leute einsetzen, stoßen auf wenig Gegenliebe bei ihren Vorgesetzten. Sie werden ausgegrenzt und untergebuttert.

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Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 13.09.2002 um 00:15 (4058 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2002-09-12 14:36 hat DogInstinkt geschrieben:

Die Armut wächst, die Schere zwischen arm und reich geht immer weiter auseinander. Und Vater Staat hilft kräftig nach. Er spielt die Rolle, die er seit je her weltweit gespielt hat: Er vertritt die Interessen einer reichen Minderheit gegenüber der großen Mehrheit der Bevölkerung. Einzig zu diesem Zweck ist der ganze Apparat von besagter Minderheit eingerichtet worden.

Wieso von der Minderheit? Die hatte doch schon vorher das Sagen.
Ich sehe die Politiker nicht als Marionetten der Reichen. Es ist lediglich so, daß diese einen direkteren Draht haben und damit ihre Interessen besser vortragen können.

Und gewählt werden unsere Politiker vor allem von der "armen" Masse.



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Seelig sind die, die da arm an Geist sind, denn sie werden sich Christlich Soziale Union nennen.

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