Angezeigtes Thema: 'Gibt es eine Hoffnung für die armen Länder in Afrika?'
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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 17.07.2002 um 16:46 (5248 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Herausforderung: Globalisierung

Eine der Sätze, die das Forum umschreiben - ähnelt der Überschrift dieses Themas. Wir haben auf unserem Board schon öfter die enormen Probleme in Afrika angesprochen und die zweifelhafte Politik in und um den Kontinent angeprangert. Welche Initiativen müsste man anleiern, um tatsächlich eine Verbesserung dieses Dilemmas zu erzielen? Wie kann man Afrika aus der Opferrolle im Rahmen der Globalisierung aus dem Sumpf fischen?

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Von: schwarzbart (Rang: Teilnehmer)   Beiträge: 35
Mitglied seit: 26.09.2002
Geschrieben am: 28.09.2002 um 12:40 (6702 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
jippieaie schweinebacken,

nennt mich technikgeil, aber ich sehe, wie die kommunikationsstandards in afrika vor unseren augen im vorgestern versinken. aber wenn man genau hinschaut, sieht man auch fortschritte. und die betreffen dann handel und soziale entwicklung gleichermassen. z.b. : uganda . es geht aufwärts , seitdem die ein ordentliches gsm - netz haben. deswegen:
der weg aus der krise : internet, linux(wg. lizenzen) und gsm für afrika !

das würde erstmal den kontinent ein stück näher an die gegenwart bringen. damit man kommunizieren kann, braucht man die mittel... is eigentlich ganz einfach. ein erster schritt zwar nur , aber ich denke , einer in die richtige richtung.


schwarzbart

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Alles, was gesagt werden kann, kann klar gesagt werden Ludwig Wittgenstein

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Von: regimekritiker (Rang: Regular)   Beiträge: 322
Mitglied seit: 07.05.2002
Geschrieben am: 30.09.2002 um 17:55 (6693 mal angezeigt)   ( 2. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2002-07-17 16:46 hat revolutionsound geschrieben:

Eine der Sätze, die das Forum umschreiben - ähnelt der Überschrift dieses Themas. Wir haben auf unserem Board schon öfter die enormen Probleme in Afrika angesprochen und die zweifelhafte Politik in und um den Kontinent angeprangert. Welche Initiativen müsste man anleiern, um tatsächlich eine Verbesserung dieses Dilemmas zu erzielen? Wie kann man Afrika aus der Opferrolle im Rahmen der Globalisierung aus dem Sumpf fischen?

lösungsvorschlag:

-man müsste sie von ihren schulden freisprechen damit sie nicht den gesamten staatshaushalt für zinsen raushauen müssen.

-man müsste herausfinden wer die nutzniesser , kontrolleure und finanziere
der kriege von "mama afrika" sind, deren machenschaften aufdecken, die geldflüsse unterbinden und die sich bekämpfenden parteien befrieden( nach ihren vorstellungen und lösungsvorschlägen, nicht als der grosse bruder der ihnen das kämpfen verbietet ohne zu sagen warum!)

-endlich echte entwicklungshilfe zugestehen und durchführen, den eigenen
lebensstandart senken um ihren zu erhöhen.

-und ihnen final macht und einfluss auf das weltgeschehen zugestehen, bzw nicht mehr vorenthalten um sie zu vollwertigen mitgliedern der weltgemeinschaft (ohne saddam und osama!8-) ) zu machen.


das schlimmste an der problematik ist aber das der rest der welt das problem und seine abertausendmal durchgekauten lösungsvorschläge ignoriert!!!!!!!!!

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was sind das für zeiten in denen das gespräch über bäume schon fast ein verbrechen ist weil es das schweigen über soviele untaten einschliesst!(bert brecht)

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Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 21.11.2002 um 15:41 (6706 mal angezeigt)   ( 3. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2002-07-17 16:46 hat revolutionsound geschrieben:

Altes Thema, neuer Aspekt:
In der aktuellen PM hat es einen Artikel von einem Ethnologen David Signer, der drei Jahre lang die Sozialgefüge Afrikas, insbesondere Süd- und Westafrikas, untersucht hat. Dieser diagnostiziert für die dortigen Gesellschaften (und geht damit konform mit vielen afrikanischen Forschern und Intellektuellen) eine Patron-Klient Ideologie. Kern dieses Zusammenlebens ist ein egalisierender Verteilungsprozeß, in dem der, der etwas hat, von seinem Umfeld mehr oder weniger höflich dazu gezwungen wird, es mit denen zu teilen, die weniger haben.
Was in vorkapitalistischen Zeiten eine gute Methode gewesen sein mag, das Niveau innerhalb einer Familie oder eines Stammes gleich und damit friedlich zu halten, ist heutzutage ein fatales Verhalten. Es tötet nämlich die Eigeninitiative, weil erstens der, der sich etwas erarbeitet, dieses mit den anderen so teilen muß, daß er nichts von seinen Mühen hat. Und zweitens verhindert es, daß die, die nichts haben, versuchen etwas an ihrer Situation zu ändern, weil sie einfach davon ausgehen, daß sie von denen, die etwas haben (also dem Rest der Welt) versorgt werden müssen (Klient und Patron).
Deswegen gibt es in Afrika auch Stimmen (außerhalb darf man so etwas vielleicht denken, aber nicht sagen), daß sich an der misslichen Lage nichts ändern wird, solange die Hilfsgelder fließen und damit dieses System am leben erhalten werden kann und kein Zwang besteht etwas zu ändern.

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Seelig sind die, die da arm an Geist sind, denn sie werden sich Christlich Soziale Union nennen.

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