Angezeigtes Thema: 'Energiepolitik in der BRD'
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Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 24.11.2003 um 02:49 (6891 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2003-11-24 01:04 hat revolutionsound geschrieben:

Wenn die Energie nicht sofort gebraucht wird, könnte man sie theoretisch speichern, aber praktisch ist das bislang unzureichend.

Theoretisch gibt es meines Wissens zwei Moeglichkeiten groessere (pardon, mein oe ist defekt) Mengen Engerie zu speicher:

1. Man verwendet sie, um damit Wasserstoff zu produzieren, den man dann später bei Bedarf wieder in im Strom umwandelt.
Keine Ahnung, ob das praktisch bereits verwendet wird.

2. Man pumpt damit Wasser Wasser hoch, z.b. in einen Stausee, um es später wieder abzulassen und dabei Strom zu gewinnen.
Das wird afaik praktisch genutzt, aber ich glaube nicht, dass man die Stromversorgung für ein ganzes Land auf Tage hinaus sicher kann. Da muss man wahrscheinlich den Bodensee auf die Zugsspitze pumpen (-;


Problematisch sind auch die Kohlesubventionen. Für den Tagebau wird auch jetzt wieder Werbung gemacht. Der Tagebau macht aus ganzen Landstrichen eine Mondlandschaft, erst nach geraumer Zeit formiert sich Flora und Fauna, aber wirklich neu und anders. Viele alte Dörfer sind dem Tagebau anheim gefallen oder wurden abgerissen und wiederaufgebaut, jedoch mit neuem "Dorfbild".

Kohle ist halt ersten groesster Energielieferant in der BRD und zweitens ein grosser
Arbeitgeber.


Nunja, bei dem immensen Energieverbrauch, den die BRD hat, ist für die Umwelt nicht viel auszuschlagen.

Hätten wir das Geld, was der Staat in AKWs gesteckt und zur Subventionierung des Atomstroms ausgegeben hat, in Windkraft an zuverlässigen Orten (z.B. auf der See), Solarstrom und Geezeitenkraftwerke gesteckt, hätten wir vielleicht einen Anteil von 50% für erneuerbare Energie.
Eine gute Loesung wäre auch, Sonnenenergie in sonnenreichen Gebieten zu gewinnen und als Wasserstoff zu uns zu bringen. Dann hätten diese Gebiete, die meistens zu den Ärmeren gehoeren, auch etwas davon.

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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 24.11.2003 um 12:12 (2939 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2003-11-24 02:49 hat Bodo geschrieben:

Am 2003-11-24 01:04 hat revolutionsound geschrieben:

Wenn die Energie nicht sofort gebraucht wird, könnte man sie theoretisch speichern, aber praktisch ist das bislang unzureichend.

Theoretisch gibt es meines Wissens zwei Moeglichkeiten groessere (pardon, mein oe ist defekt) Mengen Engerie zu speicher:

1. Man verwendet sie, um damit Wasserstoff zu produzieren, den man dann später bei Bedarf wieder in im Strom umwandelt.
Keine Ahnung, ob das praktisch bereits verwendet wird.

Im Chemieunterricht hat man uns erzählt, dass es nicht so einfacht ist, Wasserstoff aufzubewahren. Wasserstoff ist sehr flüchtig. Vielleicht ist der Wirkungsgrad gering, da man die Energiegewinnung einer chemischen Reaktionen koppeln muss, Wasserstoffgewinnung und dann schliesslich wieder die Rückgewinnung von - höchstwahrscheinlich - Wasser.

2. Man pumpt damit Wasser Wasser hoch, z.b. in einen Stausee, um es später wieder abzulassen und dabei Strom zu gewinnen.
Das wird afaik praktisch genutzt, aber ich glaube nicht, dass man die Stromversorgung für ein ganzes Land auf Tage hinaus sicher kann. Da muss man wahrscheinlich den Bodensee auf die Zugsspitze pumpen (-;

Problem ist wohl wieder der Wirkungsgrad. Und nur beim Bodensee würde es sich lohnen. Aber vielleicht finden wir noch Berge, die sich näher befinden, vielleicht der Säntis. Naja, Liechtenstein dürfte Angst bekommen, überschwemmt zu werden. :->

Problematisch sind auch die Kohlesubventionen. Für den Tagebau wird auch jetzt wieder Werbung gemacht. Der Tagebau macht aus ganzen Landstrichen eine Mondlandschaft, erst nach geraumer Zeit formiert sich Flora und Fauna, aber wirklich neu und anders. Viele alte Dörfer sind dem Tagebau anheim gefallen oder wurden abgerissen und wiederaufgebaut, jedoch mit neuem "Dorfbild".

Kohle ist halt ersten groesster Energielieferant in der BRD und zweitens ein grosser Arbeitgeber.

Und es ist wirklich noch ziemlich viel da.

Nunja, bei dem immensen Energieverbrauch, den die BRD hat, ist für die Umwelt nicht viel auszuschlagen.

Hätten wir das Geld, was der Staat in AKWs gesteckt und zur Subventionierung des Atomstroms ausgegeben hat, in Windkraft an zuverlässigen Orten (z.B. auf der See), Solarstrom und Geezeitenkraftwerke gesteckt, hätten wir vielleicht einen Anteil von 50% für erneuerbare Energie.

Wieviel Energie kann man mit drei Quadratkilometern Windanlagen auf See erzeugen? Wieviel gewinnt man mit einem Windrad?

Eine gute Loesung wäre auch, Sonnenenergie in sonnenreichen Gebieten zu gewinnen und als Wasserstoff zu uns zu bringen. Dann hätten diese Gebiete, die meistens zu den Ärmeren gehoeren, auch etwas davon.

Sahara vermieten. Die Erträge, die sie dadurch gewinnen, sind insbesondere dauerhaft und natürlich nicht sehr klein. Sie sollten natürlich aufpassen, dass nicht irgendwelche Sonnenenergieunternehmen wie die Erdölkonzerne sich die Wüste aufteilen.

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