Angezeigtes Thema: 'Bedrohung Verkehr'
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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 26.05.2003 um 01:05 (1915 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2003-05-25 13:01 hat Bodo geschrieben:

Am 2003-05-24 17:47 hat revolutionsound geschrieben:

Gestern stellten wir im Gespräch fest, dass in Deutschland mehr Personen jährlich durch Verkehrsunfälle ums Leben kommen (ca. 8000) als es jährlich Opfer im kriegsgebeutelten Kolumbien gibt (ca. 6000). Das ist doch skuril. Oder ist es bizarr? Oder war das Zusammenbringen der Infos zu absurd?

Die Wahrnehmung ist bizzar. Täglich über 20 Tote auf deutschen Straße, wovon 80% (geraten) auf absichtliches Fehlverhalten zurückzuführen sind (überhöhte Geschwindigkeit oder/und Alkohol).

Einerseits kann man das so sehen, dass sich Mensch eine gefährliche Umwelt geschaffen hat. Andererseits kann man auch erkennen, dass Mensch mit einigen Dingen nicht ausreichend klarkommt (noch klarkommen will). Letzteres gilt natürlich nicht für alle, aber für nicht wenige.

Das sind eigentlich fast 20 fahrlässige Tötungen taäglich, die uns aber im Jahr weniger Aufmerksamkeit Wert sind als wenn einer einmalig zwanzig Mitschüler erschießt.

Das ist merkwürdig. Im Auto wird der Mensch samt Auto zur Bedrohung und setzt kaum hinterfragend und selbstreflektierend Leben aufs Spiel. Können ja Tausende von Autos zu Schrott gefahren werden - die Industrie hat immer genug zur Nachlieferung.
Immer wieder wurmt es, dass es überhaupt eine Industrialisierung gegeben hat.

Das trifft alle Bereiche des täglichen Lebens. Z.B. sterben in Deutschland fast unbemerkt jährlich Tausende an den Folgen einer Grippeerkrankung, aber wenn zwei SARS-Fälle auftreten, dann zittert die Republik.

Und wahrscheinlich rennen die Leute allein wegen einer solchen Schreckensmeldung mehr zum Arzt.

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Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 26.05.2003 um 02:09 (1954 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2003-05-26 01:05 hat revolutionsound geschrieben:

Das ist merkwürdig. Im Auto wird der Mensch samt Auto zur Bedrohung und setzt kaum hinterfragend und selbstreflektierend Leben aufs Spiel. Können ja Tausende von Autos zu Schrott gefahren werden - die Industrie hat immer genug zur Nachlieferung.

Die Menschen produzieren doch auch immer neue Raser (-;
Und der Mensch kompensiert jedes Mehr an Sicherheit (Gurt, Knautschzonbe, Airbag) durch noch unkontrollierteres Verhalten.



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Seelig sind die, die da arm an Geist sind, denn sie werden sich Christlich Soziale Union nennen.

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