Angezeigtes Thema: 'Make my day!'
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Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 01.07.2003 um 02:01 (1966 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2003-07-01 00:29 hat revolutionsound geschrieben:


[Finanzielle Vorteile der Pest]
Da hat die Kirche an der Pest im Mittelalter sicher mehr verdient (-;

Gebetsmünzen zur Erwirkung von Gnade und zur Steigerung des Silberumlaufs?

Ablaßhandel. Oder wann wüerdest Du Dich eher von Deinen Sünden freikaufen wollen, als wenn Du täglich erpesten könntest und vor Deinen Schöpfer treten mußt?

Gab es beim Ablaßhandel eigentlich auch Sonderangebote? Sommerschlußverkauf, Payback-Karten etc.?


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Seelig sind die, die da arm an Geist sind, denn sie werden sich Christlich Soziale Union nennen.

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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 01.07.2003 um 12:17 (2010 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2003-07-01 02:01 hat Bodo geschrieben:

Am 2003-07-01 00:29 hat revolutionsound geschrieben:


[Finanzielle Vorteile der Pest]
Da hat die Kirche an der Pest im Mittelalter sicher mehr verdient (-;

Gebetsmünzen zur Erwirkung von Gnade und zur Steigerung des Silberumlaufs?

Ablaßhandel. Oder wann wüerdest Du Dich eher von Deinen Sünden freikaufen wollen, als wenn Du täglich erpesten könntest und vor Deinen Schöpfer treten mußt?

Das mit dem Ablaßhandel hat unter dem Begriff so lange funktioniert, bis der Luther seine 98 Sätzchen an Tür genagelt hat und klarstellte, dass sich der Ablaßhandel nicht aus der Bibel ableiten liesse. Das Volk konnte sich darüber vielleicht irgendwann mal aufregen, aber die Bibel hatte es doch höchst daselbst noch nicht gelesen. Aber diese Diskussion bewahrte selbstverständlich das Volk nicht davor, dass es weiter abgeknöpft wurde.

Gab es beim Ablaßhandel eigentlich auch Sonderangebote? Sommerschlußverkauf, Payback-Karten etc.?

Oh, bestimmt. Aber es hiess wohl etwas anders.
Es gibt übrigens so eine Geschichte in der Bibel, in der beobachtet wird, dass eine Witwe ein Opfergabe und ein Gelehrter eine Opfergabe geben. Ein Unterschied, der in der Geschichte nicht so betont wird, mag dieser sein: Die gute Witwe von Jerusalem muss anschliessend schaffen, dass sie wieder an den letzten Pfennig kommt, den sie gerade losgeworden ist; der Gelehrte hält wahrscheinlich noch am Abend mindestens die Münze, die er hineingeworfen hat, wieder in seinen Händen.

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Wir leben nicht, wir werden gelebt.

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