Angezeigtes Thema: 'Wer ist schuld am Tod Jesu?'
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Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 23.02.2004 um 22:49 (6569 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2004-02-22 13:53 hat revolutionsound geschrieben:

Ich bin der Ansicht, dass es ein taktischer Zug war, dass sich ein Pilatus die Hände "in Unschuld" gewaschen hat. Ausserdem: Kaiphas ist kein jüdischer Zimmermann genauso wenig wie ein iranischer Chamenei ein Friseur in Bakhtaran ist. Wer begreift das eigentlich heute (noch alles nicht), dass man ein Volk nicht einfach so über einen Kamm scheren kann?

Meiner bescheidenen Meinung nach ist es scheissegal, wer damals Christus - so es ihn gegeben hat - Tod veranlaßte - so er getötet wurde. Denn wer es warum auch immer gemacht hat: Er lebt heute nicht mehr und damit ist die Sache erledigt.
Selbst wenn er auf Forderung jüdischer Geistlicher hingerichtet wurde und jeder damals lebende Jude da namentlich seine Zustimmung druntergesetzt hat: Es ist 2000 Jahre her und wer mit einem solchen Argument im Rücken heute Junden auf die Pelle rückt, der ist einfach nur blöd.

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Seelig sind die, die da arm an Geist sind, denn sie werden sich Christlich Soziale Union nennen.

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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 24.02.2004 um 16:43 (2703 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2004-02-23 22:49 hat Bodo geschrieben:

Am 2004-02-22 13:53 hat revolutionsound geschrieben:

Ich bin der Ansicht, dass es ein taktischer Zug war, dass sich ein Pilatus die Hände "in Unschuld" gewaschen hat. Ausserdem: Kaiphas ist kein jüdischer Zimmermann genauso wenig wie ein iranischer Chamenei ein Friseur in Bakhtaran ist. Wer begreift das eigentlich heute (noch alles nicht), dass man ein Volk nicht einfach so über einen Kamm scheren kann?

Meiner bescheidenen Meinung nach ist es scheissegal, wer damals Christus - so es ihn gegeben hat - Tod veranlaßte - so er getötet wurde. Denn wer es warum auch immer gemacht hat: Er lebt heute nicht mehr und damit ist die Sache erledigt.

Würde doch jeder Mal auf solche Logik runterfahren und dann argumentieren, das wäre ja toll. Aber nein, es geht ja auch um "Lehrmeinung". Der Streit um die Lehrmeinung kann ausarten, ja sogar zu Kriegen führen.

Selbst wenn er auf Forderung jüdischer Geistlicher hingerichtet wurde und jeder damals lebende Jude da namentlich seine Zustimmung druntergesetzt hat: Es ist 2000 Jahre her und wer mit einem solchen Argument im Rücken heute Juden auf die Pelle rückt, der ist einfach nur blöd.

Wer so argumentiert, Juden heute eine Erbschuld anlastet und sie dafür ächtet, der hat nicht einen Hund, sondern einen (kleinen) 'Nazi' in sich.

Doch noch mal ein kurzer Blick auf die Lehrmeinung: Geht man von der Situation aus, die im Garten Gethsemane passiert ist, dann müsste man darauf schliessen, dass Gott-Vater sein Ja-Wort dem römischen Hinrichtungsinstrument gegeben hat, wie es auch kommen sollte. Die Schuld den Verantwortlichen, nicht den Unschuldigen Jahrhunderten danach. Jawoll - Lehrmeinung auf die Kippe. Ein "Römischer Gott" wird sich über die Hinrichtung gefreut haben, auch wenn noch so viele Satane vom Himmel gefallen sind.

Aber nochwas: zuschauen, das tun die Menschen heute noch, wenn auch nicht auf Golgotha, dafür im Kino. So etwas will also gesehen sein. Ist ja nur eine Feststellung.

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Wir leben nicht, wir werden gelebt.

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