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mehr-demokratie-wagen.de Forum Index >> Religion >> Manche verkaufen sich als Diener eines Allmächtigen

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1. revolutionsound, 23.06, 12:05 (Start) 
 2. Sozialist, 23.06, 16:33 (1) 
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          11. revolutionsound, 28.06, 01:21 (10) 
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            30. revolutionsound, 24.07, 13:24 (29) 
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              32. revolutionsound, 24.07, 23:14 (31) 
               33. Sozialist, 26.07, 13:28 (32) 
                34. revolutionsound, 27.07, 02:21 (33) 
       35. Sozialist, 30.07, 13:48 (34) 
        36. revolutionsound, 30.07, 14:40 (35) 
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            40. revolutionsound, 03.08, 23:36 (39) 
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              42. revolutionsound, 08.08, 00:11 (41) 
               43. revolutionsound, 08.08, 13:09 (42) 
44. Sozialist, 24.07, 12:22 (27) 
 45. revolutionsound, 24.07, 13:18 (44) 
  46. Sozialist, 24.07, 15:48 (45) 
   47. revolutionsound, 24.07, 23:01 (46)  *
    48. Sozialist, 26.07, 13:32 (47)  *
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Angezeigtes Thema: 'Manche verkaufen sich als Diener eines Allmächtigen'
Beitrag Nummer 47 plus eine Antwort

Legende:  - Infos zur Person  - E-Mail  - Homepage öffnen  - Editieren  - Antworten  - Antw. ohne Zitat
Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 24.07.2003 um 23:01 (2574 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
nunja, die Diskette wäre wohl nicht mehr zu verwenden. Und vermutlich würde die techniche Entwicklung wohl auch nicht den selben Bahnen folgen.

Vielleicht würde die Menschen dies als Hinweis auf die Götter von damals verstehen und neu den Glauben beschwören. :->

Hoffentlich nicht. Das würden sie bestimmt noch bereuen. Denn isser einmal da, wird man ihn so schnell nicht mehr los.

Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie lange sich Traditionen und Gottesvorstellungen halten können. Das hängt gewiss mit der Verbreitung gewisser Schriften zusammen.

Glauben ist sehr auf den Menschen zugeschnitten. Man bedenke die Falle in der Gartengeschichte: "Davon sollt ihr nicht essen", und schon war die Neugier geweckt. Dann wird die Ware - ähem - die Frucht (von einer intelligenten Persönlichkeit) angepriesen, eben, wie in der Werbung, und der Biss wurde zum Ausrutscher. Hätten sie sich doch lieber für die andere Ware am anderen Baum interessiert. Oder es gibt noch den anderen Lockvogel: ewiges Leben. Überall das gleiche Prinzip. Es wird etwas angeboten oder darauf hingewiesen, das einem etwas fehlt. Die Lösung wird formalisiert - und die Leute lassen sich kaschieren, wie damals so auch heute: Gott wird in die Köpfe verkauft oder eingehämmert. Aber um solche Abläufe zu erkennen, ist die Gartengeschichte wieder ganz interessant, sie sollte eben etwas anders gehandhabt werden: sie kann Modell für Werbung und für politische Reden stehen.

Nunja, politische Reden sind ja im prinzip auch nichts anderes als Werbung. Und das die Bibel vor Politik nur so strotzt wissen wir ja auch schon länger.

Und die Politiker beziehen sich auf die 'erzählten Geschehen' in der Bibel. So lief die Bombardierung der Hansestadt Hamburg vor 60 Jahren unter dem Namen 'Aktion Gomorrha'. Die Stadt Gomorrha wurde ebenfalls - laut der Schrift - mit Feuer, Pech und Schwefel zerstört.

Und die flugzeuge sind die zornige Gottheit. Es ist narlich immer vorteilhafter, bei einer solchen Aktion einen Bibelnamen zu verwenden, der dem ganzes etwas religiöses zu geben scheint, als sie als das zu bezeichnen was es ist, das Vernichten von sehr vielen Menschenleben.

Die Propheten im AT haben dem Volk die nächsten politischen Aktionen von den Feinden angekündigt, die Gottheit mache einfach Gebrauch von den Feinden. In den Ländern der Feinde leben auch Menschen - naja - die übliche Bevölkerungspyramide halt. Irgendwie wurde das Volk Israel durch ihre Gottheit besonders separiert. Hat es sich etwas 'abgewendet', stand das nächste übermächtige Heer vor dem Stadttor. Na, wenn das nicht Unterdrückung ist. Aber nun: die Zeitgeschichte damals wurde halt sehr 'religiös' geschrieben.

Diese Taktik hat sich ja mitlerweile umgedreht. Während man früher Namen wie 'Aktion Gomorrha' bevorzugte, um eine Assoziation von "gerechter Strafe" herbeizuführen, verschleiert man die wahre Aktion heute lieber mit Bezeichnungen wie "Kollateralschäden".

Das ist vielleicht ein Hinweis darauf, dass es zunehmend schwerer wird, Kriege durchzusetzen.

_________________
Wir leben nicht, wir werden gelebt.

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Antworten:
Von: Sozialist (Rang: Vielschreiber)   Beiträge: 783
Mitglied seit: 29.09.2002
Geschrieben am: 26.07.2003 um 13:32 (2600 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2003-07-24 23:01 hat revolutionsound geschrieben:

nunja, die Diskette wäre wohl nicht mehr zu verwenden. Und vermutlich würde die techniche Entwicklung wohl auch nicht den selben Bahnen folgen.

Vielleicht würde die Menschen dies als Hinweis auf die Götter von damals verstehen und neu den Glauben beschwören. :->

Hoffentlich nicht. Das würden sie bestimmt noch bereuen. Denn isser einmal da, wird man ihn so schnell nicht mehr los.

Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie lange sich Traditionen und Gottesvorstellungen halten können. Das hängt gewiss mit der Verbreitung gewisser Schriften zusammen.

Und mit der mündlichen Überlieferung, der Erziehung und natürlich mit dem hang des Menschen dazu, dass er alles unerklärliche immer auf Götter schiebt.
Glauben ist sehr auf den Menschen zugeschnitten. Man bedenke die Falle in der Gartengeschichte: "Davon sollt ihr nicht essen", und schon war die Neugier geweckt. Dann wird die Ware - ähem - die Frucht (von einer intelligenten Persönlichkeit) angepriesen, eben, wie in der Werbung, und der Biss wurde zum Ausrutscher. Hätten sie sich doch lieber für die andere Ware am anderen Baum interessiert. Oder es gibt noch den anderen Lockvogel: ewiges Leben. Überall das gleiche Prinzip. Es wird etwas angeboten oder darauf hingewiesen, das einem etwas fehlt. Die Lösung wird formalisiert - und die Leute lassen sich kaschieren, wie damals so auch heute: Gott wird in die Köpfe verkauft oder eingehämmert. Aber um solche Abläufe zu erkennen, ist die Gartengeschichte wieder ganz interessant, sie sollte eben etwas anders gehandhabt werden: sie kann Modell für Werbung und für politische Reden stehen.

Nunja, politische Reden sind ja im prinzip auch nichts anderes als Werbung. Und das die Bibel vor Politik nur so strotzt wissen wir ja auch schon länger.

Und die Politiker beziehen sich auf die 'erzählten Geschehen' in der Bibel. So lief die Bombardierung der Hansestadt Hamburg vor 60 Jahren unter dem Namen 'Aktion Gomorrha'. Die Stadt Gomorrha wurde ebenfalls - laut der Schrift - mit Feuer, Pech und Schwefel zerstört.

Und die flugzeuge sind die zornige Gottheit. Es ist narlich immer vorteilhafter, bei einer solchen Aktion einen Bibelnamen zu verwenden, der dem ganzes etwas religiöses zu geben scheint, als sie als das zu bezeichnen was es ist, das Vernichten von sehr vielen Menschenleben.

Die Propheten im AT haben dem Volk die nächsten politischen Aktionen von den Feinden angekündigt, die Gottheit mache einfach Gebrauch von den Feinden. In den Ländern der Feinde leben auch Menschen - naja - die übliche Bevölkerungspyramide halt. Irgendwie wurde das Volk Israel durch ihre Gottheit besonders separiert. Hat es sich etwas 'abgewendet', stand das nächste übermächtige Heer vor dem Stadttor. Na, wenn das nicht Unterdrückung ist. Aber nun: die Zeitgeschichte damals wurde halt sehr 'religiös' geschrieben.

Reine Unterdrückung. Sodom und Gomorrha und die Sintflut sind weitere Beispiele dafür.
Diese Taktik hat sich ja mitlerweile umgedreht. Während man früher Namen wie 'Aktion Gomorrha' bevorzugte, um eine Assoziation von "gerechter Strafe" herbeizuführen, verschleiert man die wahre Aktion heute lieber mit Bezeichnungen wie "Kollateralschäden".

Das ist vielleicht ein Hinweis darauf, dass es zunehmend schwerer wird, Kriege durchzusetzen.

Hoffentlich schlägt sich das auch mal in der Anzahl bzw. der Opferzahl in den kriegen wieder.

_________________
wieder da...

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