In meiner Wohnung hängt ein hübsches Plakat, welches die Indio-Sprachen kartographisch darstellt: es sind 65 Sprachen.
Zu der Kolonialisierung gehörte es dazu, die Sprachen auszulöschen, um möglichst viel Erinnerung an altes Kulturgut zuzumauern. Wird anscheinend heute immernoch praktiziert.

ja leider... ich meine, man muss ja nur nach Chiapas schauen

und nicht nur die indianischen sprachen werden unterdrûckt!!! auch die âlteste Sprache der Welt: Baskisch wird bald verschwinden.... das ist schrecklich, weil diese sprache eine raritât ist, es gibt 11 sprachgruppen auf der welt (romanische sprachen, germanische...) und Baskisch bildet unter ihnen eine eigene gruppe!!! diese sprache tauchte direkt nach der letzten eiszeit auf...

Das heisst: die Sprache ist mehr als 10.000 Jahre alt?!

exacto

völker wie die Basken, Kurden, Chiapaneken etc. tc. sind zum teil seit Jahrhunderten in Unabhängigkeitskämpfen und niemand schenkt ihnen gehör

Am 2003-04-29 19:18 hat HeldenUndDiebe geschrieben:
Das muss mal in Bewusstsein der Leute, was für ein Verlust es ist, wenn eine so alte Sprache verlorengeht.

völker wie die Basken, Kurden, Chiapaneken etc. tc. sind zum teil seit Jahrhunderten in Unabhängigkeitskämpfen und niemand schenkt ihnen gehör

Im Annektieren tun sich die Staaten hervor. Aber Unabhängigkeit Geben, das fällt ihnen schwer, es sei denn, sie haben noch die wirtschaftliche Hand (und indirekt die politische, oder durch internationale Organisationen) über die Länder - wie am Beispiel vieler Länder in Afrika. Das ist doch ein Grundzug internationaler Politik, dass problematiert werden soll. Jeder weiss doch, dass Machtkonzentration gefährlich ist. Und man weiss doch auch, wie zu Unrecht solche Völker in staatlichen Gebilden eingeglieder wurden. Muss denn die ganze Welt aus Staaten zusammengesetzt sein. Kann es nicht auch staatenfreie Zonen geben - oder andere Formen der Selbstorganisation?