Angezeigtes Thema: 'Wie historisch ist die Bibel?'
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Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 15.04.2007 um 10:55 (3235 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2007-04-14 20:51 hat revolutionsound geschrieben:

Und nicht vergessen: Hatte die Hydra wirklich neun Köpfe oder vielleicht doch nur acht?

Ja, wie erklärt man als Nichtbiologe und Nichtevolutionist denn, dass eine Schlange keine Beine hat und höchstens Knochenreste auf eine gewisse Zurückbildung hindeuten - hm? :->

Durch Erschaffung aus dem nichts. Damit kann man alles erklären.


Ich glaube für die meisten Geschichten aus der Zeit wird es ziemlich schwierig sein, harte Beweise dafür oder dagegen zu finden (-;

Wenn nur mündlich tradiert wird, wird Geschichtsfälschung umso einfacher. Aber wird denn auf ägyptischen Stelen denn berichtet, dass ein Volk von 2 Millionen Menschen mit Unterstützung von Naturgewalt aus der Gefangenschaft geführt wurde?

Zahlenangaben sind traditionell besonders heikel. Sieht man auch bei heutigen Demonstrationen noch.
Wenn tatsächlich der ägyptischen Gesellschafft 2 Mio Mitglieder entzogen worden wären, hätte das umfangreiche Auswirkungen gehabt, die sicher irgendwo erkennbar wären.

Eine Stele berichtet, dass in Palästina zu der "Zeit des Mose" tatsächlich schon ein Völkchen lebte. In der Theologie ist man auch der Meinung, dass entscheidende Schriftstellen aus dem AT in Gefangenschaft (oder nach babylonischer Gefangenschaft) geschrieben wurden.

Babylonisch? War Moses nicht der, der aus Ägypten ausgezogen ist?




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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 15.04.2007 um 21:00 (3215 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2007-04-15 10:55 hat Bodo geschrieben:

Am 2007-04-14 20:51 hat revolutionsound geschrieben:

Und nicht vergessen: Hatte die Hydra wirklich neun Köpfe oder vielleicht doch nur acht?

Ja, wie erklärt man als Nichtbiologe und Nichtevolutionist denn, dass eine Schlange keine Beine hat und höchstens Knochenreste auf eine gewisse Zurückbildung hindeuten - hm? :->

Durch Erschaffung aus dem nichts. Damit kann man alles erklären.

Schon durchdacht. Was man nicht erklären kann, sei ein Wunder und man müsse es glauben, denn Gott verlange Glauben. Wenn man allerdings bei den historischen Funden hartes Gegenmaterial findet. ist es um das Kartenhaus schlecht bestellt.

Da gab es doch mal die große Diskussion um die Entmythologisierung der Bibel. Hatte damals nicht der Eugen Drewermann mitgemischt, dem dann die Lehrerlaubnis in der Kirche entzogen wurde?

Ich glaube für die meisten Geschichten aus der Zeit wird es ziemlich schwierig sein, harte Beweise dafür oder dagegen zu finden (-;

Wenn nur mündlich tradiert wird, wird Geschichtsfälschung umso einfacher. Aber wird denn auf ägyptischen Stelen denn berichtet, dass ein Volk von 2 Millionen Menschen mit Unterstützung von Naturgewalt aus der Gefangenschaft geführt wurde?

Zahlenangaben sind traditionell besonders heikel. Sieht man auch bei heutigen Demonstrationen noch.

Auch bei Reden wird gerne übertrieben. Irgendwas hat mal der Münchner Merkur über die Über- und Untertreibungen Stoibers mit Zahlen geschrieben: die Anzahl der etwas falschen Angaben war zweistellig.

Wenn tatsächlich der ägyptischen Gesellschafft 2 Mio Mitglieder entzogen worden wären, hätte das umfangreiche Auswirkungen gehabt, die sicher irgendwo erkennbar wären.

Es wird auch von einem geschlagenen ägyptischen Heer berichtet, dass samt Pharao umgekommen ist. Allerdings existierte Äygpten doch weiter.

Eine Stele berichtet, dass in Palästina zu der "Zeit des Mose" tatsächlich schon ein Völkchen lebte. In der Theologie ist man auch der Meinung, dass entscheidende Schriftstellen aus dem AT in Gefangenschaft (oder nach babylonischer Gefangenschaft) geschrieben wurden.

Babylonisch? War Moses nicht der, der aus Ägypten ausgezogen ist?

Das ist es eben. Die "Verfassung" aus einem der Bücher Mose ist eben erst in babylonischer oder kurz danach verfasst worden. Der Auszug aus Ägypten wurde ausgekleidet. Jahwe befreit nur treue und gehorsame Menschen seines Volkes aus der Gefangenschaft und Gefangenschaft wird als Bestrafung eines eifersüchtigen Gottes interprätiert. Nach der Widerkunft aus der Gefangenschaft wurde ein strenger Gottesstaat aufgebaut, der sich eben auch auf Mythen und Legenden stützte.

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