Angezeigtes Thema: 'Das Kolosseum'
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Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 19.11.2003 um 22:14 (6781 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2003-11-18 22:22 hat revolutionsound geschrieben:

Zunächst will ich nicht viel zu dem Kolosseum schreiben, könnte ich auch nicht. Als ersten bitter schmeckenden Happen werfe ich diesen Artikel hin: Fahrstuhl in die Hölle.

Seltsam, oder? Wieso hat der Mensch diese Begeisterung für Schmerz, Leid und Zerstörung.
Und das auch noch 200 Jahre lang, nachdem das Christentum Staatsreligion geworden war. Wieder mal ein Beispiel dafür, daß auf Schlechtem meist nur Schlechtes gedeiht.

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Seelig sind die, die da arm an Geist sind, denn sie werden sich Christlich Soziale Union nennen.

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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 21.11.2003 um 00:12 (2835 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2003-11-19 22:14 hat Bodo geschrieben:

Am 2003-11-18 22:22 hat revolutionsound geschrieben:

Zunächst will ich nicht viel zu dem Kolosseum schreiben, könnte ich auch nicht. Als ersten bitter schmeckenden Happen werfe ich diesen Artikel hin: Fahrstuhl in die Hölle.

Seltsam, oder? Wieso hat der Mensch diese Begeisterung für Schmerz, Leid und Zerstörung.

Ja, seltsam. Man findet es in vielen Kulturen, von denen man zuerst annehmen würde, dass sie nichts miteinander zu tun haben könnten.

Und das auch noch 200 Jahre lang, nachdem das Christentum Staatsreligion geworden war. Wieder mal ein Beispiel dafür, daß auf Schlechtem meist nur Schlechtes gedeiht.

Als ob es sich nicht mit der Religion beissen würde. So, wie das Christentum zusammengedichtet worden ist, nagelt es die Mitglieder der Gemeinde am Schuldholz fest. Interessant ist auch, dass Jesus durch eine römische Hinrichtungsart sterben musste. Und diese römische Hinrichtungsart prunkt zum Teil vergoldet in tausenden von Kirchen. Na das nenne ich römischen Einfluss. Christentum und Kolosseum beissen sich nicht wirklich, hat man im Namen Gottes die Christen dazu angehalten, Verfolgung zu dulden. Und das wurden sie, besonders auch in der Zeit, als die Weichen des Christentums noch nicht vollends römisch gestellt waren. Sie mussten zahlreich die Hölle im Kolosseum durchmachen. Wen wundert es dann noch, dass ausgerechnet Paulus ein Römer, der sich daran ergeizte, Einfluss auf die Geschichte der Gemeinden zu nehmen. Bei all der Grausamkeit werden sich manche Christen gefragt haben, ob die Endzeit, wie sie in der Offenbarung beschrieben ist, gerade stattfinde und Jesus wiederkommen würde. Bittere Ironie: das institutionalisierte Christentum wurde selbst zu einer Verfolgungsmaschinerie.

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Wir leben nicht, wir werden gelebt.

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