Angezeigtes Thema: 'Das Phänomen des Krieges'
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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 11.05.2003 um 14:17 (1961 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2003-05-10 23:10 hat Bodo geschrieben:

Am 2003-05-10 21:47 hat revolutionsound geschrieben:

Die eigentliche Gefahr ist ja die technische Entwicklung der Waffen. Vor 500 Jahren war es eine gewaltige Schlacht, wenn an einem Tag 10.000 getötet würden. Heute kann eine einzige Person in Minuten mehrere Millionen umbringen.
Und ich denke, diese technische Entwicklung hätte auch ohne Staaten stattgefunden.

Kann es sein, dass der Bevölkerungswachstum mit der steigenden Zerstörungskraft der Waffen direkt proportional ist?

Zahlenmäßig mag das stimmen. Einen Zusammenhang würde ich aber nicht herstellen, da der Anteil derer, die gar nicht an der technischen Entwicklung teilnehmen (können) sehr hoch ist. Wirklich getragen bzw. vorangetrieben wird sie nur von wenigen.

Für astronomische Zerstörungskraft wurde schliesslich der Begriff 'Abschreckung' entwickelt.

Die eigentlichen Kriegstreiber hocken oben. Das heisst aber auch, dass das 'Wort' massgeblich Krieg und Frieden beeinflusst. Der Krieg wird formuliert.

Die Kriegsbegeisterung wird nach Bedarf erzeugt.

Wir haben es ja gesehen, da gab's Werbesendungen und Werbespots für den Krieg - weltweit.

Würde die Führungschicht einfach ohne umfangreiche Propaganda daß Fußvolk fragen, ob es Lust hat, sich dafür umbringen zu lassen, daß Die aus der Führungsschucht mehr Macht bekommen und mehr Geld verdienen, würde das Fußvolk sagen: "Leckt uns. Macht Euren Scheiss doch alleine."

Ja. Tatsächlich schicken sie also das Fußvolk in den Krieg und leben dabei ganz entspannt in ihrem Palast, ihrem Haus, ihrer Wohnung, Hotels oder auf der Ranch.

Und das ist mega-pervers. Die, die den Kopf hinhalten, bekommen am wenigsten vom Erfolg. Und trotzdem lassen sich sich immer wieder einspannen.

Für den Krieg wird der Staat verabsolutiert, ja er bekommt beinahe göttliche Gestalt oder wird in Plänen göttlicher Vorhersehung eingelegt - für das 'Vaterland' solle man sterben, und der 'Vater der Nation' macht dann noch ein paar formelle Ehrenparaden.

Irgendwie muß die Dummheit der Masse eine wichtige Voraussetzung sein.

Die Masse wird von Kindesbeinen an darauf gestimmt.

Die Art der Bildung ist sicher wichtig. Bildung alleine macht nicht friedlich.

Woran hängt es, welchen Weg man einschlägt - insbesondere, wenn man wirklich eine hohe Bildung genossen hat oder geniesst? Irgendwann muss man doch an einem Entscheidungspunkt stehen.

Bildung beinhält nicht unbedingt Moral, Toleranz etc. Menschlichkeit eben. Wenn man sieht, was gerade die Akademiker aus unser Welt machen (Tierversuche, Menschenversuche (3. Reich) Gewinnmaximierung, Hitec-Waffen etc.) dann scheint es sogar so zu sein, als würde Bildung die eigentlichen Werte überlagern und verdrängen.

Aber darüber wird sich doch der Gebildete Gedanken machen (müssen).

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Wir leben nicht, wir werden gelebt.

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