Angezeigtes Thema: 'Simon Bolivar - Hirngespinst eines vereinigten Südamerikas?'
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Von: HeldenUndDiebe (Rang: Regular)   Beiträge: 213
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Geschrieben am: 04.05.2003 um 01:19 (3156 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
In den Jahren 1812/1813 führte Simón Bolívar einen schnellen und erfolgreichen Befreiungsfeldzug in Kolumbien. Am 7.August 1813 zog Bolívar mit seinem Heer triumphierend in Caracas ein, wo ihm in der Kirche San Francisco der Titel "El Libertador" (der Befreier) verliehen wurde. In den folgenden Jahren kämpfte er mit seinem Heer in fast ganz Südamerika für die Unabhängigkeit. Am 7. August 1819 schlug Bolívar mit einem kleinen, schlecht gerüsteten Heer die Königstreuen. Diese entscheidende Schlacht führte zur Unabhängigkeit der drei Staaten Venezuela, Kolumbien und Ecuador, die damals noch den einzigen Staat Gross-Kolumbien bildeten. Die letzte entscheidende Schlacht auf venezolanischem Boden in den Befreiungskriegen war die auf dem Feld von Carabobo am 24. Juni 1821. Simón Bolívar zo sein ganzes Heer zusammen und erst mit dieser siegreichen Schlacht war die Befreiung vom Spanischen Königreich endgültig.
Am 28. Dezember 1830, nur wenige Tage nach dem Tod Simón Bolívar, löste sich Gross-Kolumbien auf.
http://members.surfeu.ch/saltoangel/geschichte.html

Simón Bolivar hatte im 19ten Jahrhundert den grossen Traum Südamerika in einem einzigen Staat zu vereinigen. Seine Überzeugung war, dass ein Volk mit ein und derselben Sprache, einer mehr oder weniger gleichen Geschichte und derselben Religion auch in einem einzigen Staat existieren könnte. Seine Überlegung war, Südamerika zu einer Weltmacht werden zu lassen. Doch sein Plan schlug viel. Heute tragen das Land Bolivien und die Hauptstrassen jedes lateinamerikanischen Landes seinen Namen.


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el pueblo unido, jamás sera vencido

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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
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Geschrieben am: 04.05.2003 um 21:07 (4238 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Simón Bolivar hatte im 19ten Jahrhundert den grossen Traum Südamerika in einem einzigen Staat zu vereinigen. Seine Überzeugung war, dass ein Volk mit ein und derselben Sprache, einer mehr oder weniger gleichen Geschichte und derselben Religion auch in einem einzigen Staat existieren könnte. Seine Überlegung war, Südamerika zu einer Weltmacht werden zu lassen. Doch sein Plan schlug viel. Heute tragen das Land Bolivien und die Hauptstrassen jedes lateinamerikanischen Landes seinen Namen.

Das ist ja ein bezeichnender Gesichtszug eines politischen Helden, der dann eine Weltmacht in Südamerika zusammenfassen will, wenn in den Jahrhunderten zuvor zahlreiche Kulturen systematisch zugrundegerichtet wurden. Was für ein politisches System hatte er zum Ziel? Sollte es eine Staatsreligion geben?

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