Angezeigtes Thema: 'Kommunismus'
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Von: Sozialist (Rang: Vielschreiber)   Beiträge: 783
Mitglied seit: 29.09.2002
Geschrieben am: 09.01.2003 um 16:47 (2002 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2003-01-09 03:19 hat Bodo geschrieben:

Hi

Am 2003-01-09 00:37 hat HeldenUndDiebe geschrieben:

Ich schäte, dass staatsformen we Sozialismus, Komunismus, Anarchismus und Libealismus einen Fehler gemeinsam haben: sie setzen auf ein selbstlosen und fehlerfreies verhalten der menschen, sie rechnen mit einem humanistischen und sozialem menschen... aber im endeffekt sind die meisten individuen der gesellschaft egoistisch und passen nicht in derartige systeme. dementsprechend würde ich sagen: auch ohne den westen wäre das sazialistische system zusammengefallen, es zerstört sich selbst von innen durch seinen grundpfeiler: den menschen

Das sehe ich anders. Tatsache ist, daß der real existierende Kommunismus und Sozialismus stets schnell in einen Staatsterror von oben herab umgekippt ist. Es war nicht die breite Masse, die zerstörerisch vorging, sondern deren selbsternannten Beschützer. Warum hielten die es für nötig diejenigen, die sie zu befreien vorgaben, zu knechten und einzusperren? Keine Ahnung.
Ich rate mal, man hat der Sache selbst nicht getraut, nicht an den Erfolg geglaubt, weil's aber schön ist, 100 Millionen Leuten sagen zu können, was sie tun sollen, hat man es mal durchgezogen. Nimm mal den schlimmsten davon: Stalin. Den hättest Du 1zu1 in eine faschistisch, kapitalistische Diktatur stecken können.
Die allgemein so genannten Kommunistischen Staaten war allenfalls vom Wirtschaftssystem her quasi-kommunistisch. Aber den eigentlich Kern, die Beteiligung der Masse an der Macht, haben sie nicht übernommen.
Jede Demokratie hat mehr Sozialismus als die UdSSR oder China je hatten. Allenfalls Cuba kann man da etwas ausnehmen.
Und das Argument mit dem Schutz gegen die Bedrohung durch den Kapitalismus von außen halte ich für albern. In der UdSSR haben die massiven Übergriffe auf die Bevölkerung schon lange vor dem kalten Krieg begonnen.

Aber diese Leute waren doch wahrscheinlich auch einmal ideologisch, zumindest die erstzen, die mit den Revolutionen begannen, da diese zumeist eine ziemlich aussichtslose Sache waren. Was hat sie schließlich so verändert? Die Macht?

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wieder da...

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Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 09.01.2003 um 17:22 (2028 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2003-01-09 16:47 hat Sozialist geschrieben:

[Warum die Masse diktiert wird und nicht selbst diktiert]
Aber diese Leute waren doch wahrscheinlich auch einmal ideologisch, zumindest die erstzen, die mit den Revolutionen begannen, da diese zumeist eine ziemlich aussichtslose Sache waren. Was hat sie schließlich so verändert? Die Macht?

Ich kenne mich in den Biografien von Stalin, Moa etc. nicht aus.
Die Macht ist sicher ein Faktor, der besonders die negativen Eigenschaften eines Menschen verstärkt. Das sieht man ja täglich in den demokratischen Systemen ebenso. Auch da wird gelogen, betrogen, werden Kriege angezettelt und sterben Menschen damit andere an der Macht zu bleiben oder endlich daran zu kommen.
Vermutung: Wer mit grossen Ambitionen in die Politik geht, der macht das mit der Absicht Macht zu bekommen. Und wahrscheinlich haben die meisten Personen mit einem starken Willen zur Macht, einen Charakter, der eben mit den unter Politikern so verbreiteten negativen Eigenschaften einhergeht.

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Seelig sind die, die da arm an Geist sind, denn sie werden sich Christlich Soziale Union nennen.

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