Angezeigtes Thema: 'Kriege der USA'
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Von: Sozialist (Rang: Vielschreiber)   Beiträge: 783
Mitglied seit: 29.09.2002
Geschrieben am: 25.01.2003 um 14:16 (1502 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2003-01-24 22:43 hat revolutionsound geschrieben:

Vielleicht werden wir die Zeit unseres Leben darauf 'geprüft' oder von verschiedenensten Leuten 'betuchfühlt'. Wem kann man vertrauen, warum, und (bis) wohin? ...

Tja, sollte man die richtigen Leute finden...

'Baum der Erkenntnis' - man muss unterscheiden können.

Lwernt man das nur aus Erfahrung? Ich würde sagen, ja.

Ja. Das kann sehr verschieden sein. Für manche ist es echt bitter, da sie den falschen Leuten vertraut haben, die mit ihnen ein falsches Spiel gespielt haben.

Auf jeden Fall.
Und die am weitesten Rechts stehenden waren dann eohl die sog. "Hochkulturen".

Auch heute sehen wir, wie sich die sog. "Hochkulturen" absichern. Die Frage ist, wie 'unverschämt' lassen wir die Treiber dieser Problematik sein? Träger und .Er.träger ist das Volk.

Und das Volk könnte es auch ändern, wenn es denn wollte.

Sind wir wieder beim Willen angelangt. Wollen muss es. Dazu muss es erkennen, dass Probleme sich wiederholen. Manche haben es schon im Gefühl, können es nur nicht erklären. Der Fakt, dass bewaffnete Konflikte seit alter stattfinden, Kulturen bevorteilt und benachteilt werden, zeigt doch eigentlich, dass sich die Geschichte nicht wirklich geändert hat. Die Gesetze sind doch gleich oder ähnlich. Oder vielleicht doch? Wenn, dann was? ;->

Ich denke der Mensch hat sich nicht wirklich geändert. Eigentrlich eine komische Sache. Er kann auf eine sehr blutige Gesachichte zurückblicken, aber trotzdem ändert er an seinem Grundverhalten nichts...

Woran kann das liegen? Vertrauen die Menschen zu sehr und zu viel den Leuten, die sie führen? Oder liegt es an seiner Natur? Obwohl, Menschen können sehr gegensätzlich sein. Einige Menschen werden immer ausgleichende Rollen übernehmen (Frieden schaffend sein). Sie haben sich mit der Geschichte, die viel Blut aufweist, beschäftigt - und Konsequenzen gezogen, da sie vielleicht erkannt haben, wo die Grundprobleme liegen. Die meisten von ihnen haben jedoch nicht einen großen Aktionsradius, so dass es jeder sehen könnte, wieviel sie erreichen.


Die Fraghe ist nur, wie wird man das eine ("Kriegstreiber") und wie das andere ("Schlichter")? Ist man es von anfang an, wird man dazu gemacht oder eine Mischung aus beidem?

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wieder da...

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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 25.01.2003 um 22:53 (1526 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Woran kann das liegen? Vertrauen die Menschen zu sehr und zu viel den Leuten, die sie führen? Oder liegt es an seiner Natur? Obwohl, Menschen können sehr gegensätzlich sein. Einige Menschen werden immer ausgleichende Rollen übernehmen (Frieden schaffend sein). Sie haben sich mit der Geschichte, die viel Blut aufweist, beschäftigt - und Konsequenzen gezogen, da sie vielleicht erkannt haben, wo die Grundprobleme liegen. Die meisten von ihnen haben jedoch nicht einen großen Aktionsradius, so dass es jeder sehen könnte, wieviel sie erreichen.


Die Fraghe ist nur, wie wird man das eine ("Kriegstreiber") und wie das andere ("Schlichter")? Ist man es von anfang an, wird man dazu gemacht oder eine Mischung aus beidem?

Da unterscheiden sich die Wege. Wenn man an die Militärschulen in Amerika denkt: dort werden die jungen Menschen von Jugend auf an ein militärisches Kommandodenken 'gewöhnt' - richtiggehend hineingezwungen. Der Zugriff auf sie ist leicht. Geeignete steigen weiter auf. Je mehr es ins Eingemachte geht, also die Informationen strategischer werden, man in der Kommandostruktur aufsteigt und Verantwortung übertragen bekommt, umso mehr muss man getestet worden sein, wie sehr man sich dafür eignet. Insofern spielen Persönlichkeitsmerkmale und Hintergrund auf jeden Fall eine Rolle - und natürlich der Umgang mit Information. Beispielsweise werden Personen zugespielt, wo man sich fragt: "Woher kann der/die das nur wissen?" oder "Wie kann die Person so viel wissen." Jetzt ist die Frage, wie man mit dieser Information umgeht. Neugier kann zur 'Falle' werden.
Die Rechnung, dass ein Hoher Militär in der Bundeswehr oder der amerikanischen Armee automatisch im Krieg schnell zur Waffe greifen will, geht nämlich lange nicht auf. Die Meinungen und Werte können so gegensätzlich sein - auch in der Armee - wie es bald garnicht mehr gegensätzlicher geht. Die Leute würden dann natürlich im Krisenfall wie - nehmen wir Vietnam oder Irak - ihre Regierung absetzen und sagen: ok, neues Spiel. Das geht natürlich dann nicht mehr so einfach. Wenn man ihnen nicht handhaft werden kann, werden sie ganz einfach an die Peripherie der Organisation gedrückt. In so einem Fall merkt man dann schnell, wo die einzelnen stehen und wo sie mitspielen - wie es um ihre wirklichen Werte steht.

Anders wird der zivile Weg sein: beispielsweise ein Studium. Da läuft es eher auf Tuchfühlung, weniger Kommandostruktur. Allmählich wird man hineingenommen. Unter Kriegstreiberei verstehe ich nicht nur die öffentliche Polemik, sondern auch die Hochrüstung, Schaffen eines Feindbildes auf unterschwelliger Art: beispielsweise das schleichende Schlechtmachen (oder auch öffentlich) von Personengruppen oder Ländern. Das Spiel mit Antipathie, die Entmündigung des Volkes. Die Ertastung der geeignete Leute für das alles kann in gewisser Weise als 'Agentenspiel' ablaufen. Die Personen, die unterschwellig so arbeiten, werden im Ernstfall zu merklich unangenehmen Leuten. Über ihre tatsächlichen Absichten schweigen sie sich nämlich aus. Sind die geeigneten Personen gefunden, werden sie Stück für Stück hineingenommen, und werden bevorzugt, ungeeignete natürlich benachteiligt. Oder es gibt Ärger und Auseinandersetzungen, die in juristische Prozesse führen können: da ist man sich oft nur selbst Zeuge.

Und es gibt die Leute, die diesen Weg beschreiten wollen. Die sind schnell gefunden. Der letztliche Aufstieg erfolgt immer ähnlich. Wie weit man wirklich bereit ist, Menschenleben zu verachten, das ist trotzdem noch eine Sache von bewussten Entscheidungen.

Jetzt habe ich noch nicht über die Kriegsgegner gesprochen. Wichtig ist, wenn man sehr ernster Kriegstreiber oder Kriegsgegner ist, weiss man, woran es liegt, wie Kriege zustandekommen. Man kennt das falsche Spiel um den Krieg. Die Entscheidung, auf welcher Seite man steht, ist gefallen.

Die Mehrheit der Menschen ist eher gegen bewaffnete Konflikte und Krieg. Also ist die Mehrheit der 'Kriegsgegnerschaft' zuzuordnen. Jedoch ist die überaus grosse Mehrheit nicht politisiert und nicht einflussreich, oder ist sich nicht bewusst, dass sie etwas bewegen kann und darf, oder ist aus dem Einflussbereich schlichtweg abgeschnitten. Will man also 'Kriegsgegner' gewinnen, muss man breite Aufklärungsarbeit leisten, muss die Menschen ins politische Geschehen hineinnehmen, ihnen eine Stimme geben - ob nun Frieden oder Nichtfrieden herrscht. Natürlich unterscheiden sich auch die Kriegsgegner - Schlichter, wieweit sie Widerstand leisten können, wie weit sie sich behaupten können, wie sehr sie sich engagieren. Am heftigsten für die Kriegstreiber sind natürlich die, die den Kriegstreibern direkt gegenüberstehen können, ohne auch nur mit den Wimpern zu zucken oder den Hut einzuziehen. Das sind quasi echte Antagonisten. Dementsprechend läuft die Kommunikation ab. Es dann nur noch darum, sich durchzusetzen und/oder den anderen zurückzudrängen, seinen Einfluss zu beschneiden.

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Wir leben nicht, wir werden gelebt.

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