Angezeigtes Thema: 'Kriege der USA'
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Von: Sozialist (Rang: Vielschreiber)   Beiträge: 783
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Geschrieben am: 19.01.2003 um 20:57 (1652 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2003-01-19 20:45 hat revolutionsound geschrieben:

Bei der Gemeinde in Atlanta hatte ich eher den Eindruck, dass eine Art Leidensmentalität da ist. Viele Christen erdulden die Weltgeschichte und 'Verfolgung' und sehen die herannahende Endzeit und ihre Zeichen. Sie gehen davon aus, dass sie in Zukunft mehr verfolgt werden. Ideal für Manipulation. Wo sitzen dann die Verfolger? Theoretische könnten sie im selben Saal sitzen. Im Ernstfall kann der Nachbar zum Verräter werden: das ist doch überall so, wenn ein demokratisches System 'gestürzt' ist bzw. der Staat zum Stasi- und Spionagestaat wird.

Die Verfolger sind beliebig. Darin liegt ja die Gefahr. Solchen menschen lässt sich sehr leicht erzählen, wer der angebliche Verfolger ist und das kann dann Situationsbedingt auch geändert werden. Solange sie nur annehmen, der Verfolger existiert, ist das für den Staat schon gut, da er das gegebenenfalls ausnutzen kann. Es sei denn, jemand kommt auf die Idee, ihnen zu erzählen, der Staat wäre selbiger verfolger. Aber solange Christenfundis wie Cheney in der FRegierung sitzen, besteht diese Gefahr wohl nicht.

Um auf die Verfolgung bzw. Beobachtung einzugehen: in dem Fall wird gern einkalkuliert, dass ein Freund der beste Feind ist.

Ist er. Worauf spielst du an?
Ja, so lange, wie sie für sie keine Gefahr sind. Danach lassen sie sie fallen, was wiederum den Antiamerikanismus in diesen Gebieten schürt.

Das Aufbauen und Erhalten von Feindbildern... im Konfliktfall nehmen die Akteure Bezug auf ungelöste Probleme aus der Vergangenheit.

Natürlich. Irgendeinen grund muss es ja immer geben.

Die 'Kriegserklärung' wird sozusagen als Racheakt deklariert. Ein Unrecht wird tatsächlich gewesen sein, aber der Rächer ist selber ein Verbrecher. Dass das Volk leiden muss, ist doch klar - da fallen die Bomben trotz aller gesetzlichen Regelungen oder Deklarationen und Konventionen hin. Krieg ist stets eine rechtsextreme Angelegenheit.

Natürlich, man setzt ja das wohl der eigenen Bevölkerung über das der anderen. Das ist de facto schon rechtsradikal.

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wieder da...

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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 19.01.2003 um 21:11 (1511 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2003-01-19 20:57 hat Sozialist geschrieben:

Am 2003-01-19 20:45 hat revolutionsound geschrieben:

Bei der Gemeinde in Atlanta hatte ich eher den Eindruck, dass eine Art Leidensmentalität da ist. Viele Christen erdulden die Weltgeschichte und 'Verfolgung' und sehen die herannahende Endzeit und ihre Zeichen. Sie gehen davon aus, dass sie in Zukunft mehr verfolgt werden. Ideal für Manipulation. Wo sitzen dann die Verfolger? Theoretische könnten sie im selben Saal sitzen. Im Ernstfall kann der Nachbar zum Verräter werden: das ist doch überall so, wenn ein demokratisches System 'gestürzt' ist bzw. der Staat zum Stasi- und Spionagestaat wird.

Die Verfolger sind beliebig. Darin liegt ja die Gefahr. Solchen menschen lässt sich sehr leicht erzählen, wer der angebliche Verfolger ist und das kann dann Situationsbedingt auch geändert werden. Solange sie nur annehmen, der Verfolger existiert, ist das für den Staat schon gut, da er das gegebenenfalls ausnutzen kann. Es sei denn, jemand kommt auf die Idee, ihnen zu erzählen, der Staat wäre selbiger verfolger. Aber solange Christenfundis wie Cheney in der FRegierung sitzen, besteht diese Gefahr wohl nicht.

Um auf die Verfolgung bzw. Beobachtung einzugehen: in dem Fall wird gern einkalkuliert, dass ein Freund der beste Feind ist.

Ist er. Worauf spielst du an?

Die Erkenntnis haben schon viele. Wir dürfen annehmen, da diese Methode so effektiv ist, sie gerne angewendet wird. Kommt man hinter die Sache, erfolgt Kontaktabbruch oder irgendwelche anderen kleinen Problemchen.

Ja, so lange, wie sie für sie keine Gefahr sind. Danach lassen sie sie fallen, was wiederum den Antiamerikanismus in diesen Gebieten schürt.

Das Aufbauen und Erhalten von Feindbildern... im Konfliktfall nehmen die Akteure Bezug auf ungelöste Probleme aus der Vergangenheit.

Natürlich. Irgendeinen grund muss es ja immer geben.

Die 'Kriegserklärung' wird sozusagen als Racheakt deklariert. Ein Unrecht wird tatsächlich gewesen sein, aber der Rächer ist selber ein Verbrecher. Dass das Volk leiden muss, ist doch klar - da fallen die Bomben trotz aller gesetzlichen Regelungen oder Deklarationen und Konventionen hin. Krieg ist stets eine rechtsextreme Angelegenheit.

Natürlich, man setzt ja das wohl der eigenen Bevölkerung über das der anderen. Das ist de facto schon rechtsradikal.

Dann haben wir sehr viel Rechtsextremismus auf der Welt. So wird es in der Diskussion in der Öffentlichkeit jedoch nicht gehandhabt. Es wirft ein ganz anderes düsteres Licht auf die Konflikte, welches bestimmt nicht betont werden soll.


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