Angezeigtes Thema: 'Muss eine Revolution blutig sein?'
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Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 12.09.2002 um 01:06 (1867 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2002-09-11 01:44 hat revolutionsound geschrieben:

[Amerika nicht besser als die Nazis]
Die Geschichte Nordamerikas ist eine Geschichte zahlreicher Völkermisshandlungen und Völkervernichtungen.

Das ist doch ein komplett eigenes Kapitel Man braucht doch deswegen nicht die Amis mit den Nzis gleichzusetzen. Beide haben ungeheure Verbrechen begangen, aber jeder seine eigene.

Es ist ein anderes Kapitel. Aber genauso rigoros. Was wäre passiert, wäre es zeitgleich weltweit hart verurteilt worden?

Die haben stattdessen mitgemacht. Die Invasoren waren ja keine US-Amerikaner sondern Europäer. Eine einzelne Nation kann man hier nicht als Täter erkennen.


Da bin ich nicht so firm. Ich meine mich aber zu erinnern, daß Columbus den Uramerikanern durchaus offen gegenüberstand. Die Konquistatores hat er zwar möglich gemacht, weil er das Land entdeckt hat, aber er war selbst keiner. Dere Chinese, der das Schiesspulver erfunden hat, ist auch nicht verantwortlich für die Toten des 2. WKs.

Columbus als Wegbereiter. Er arbeitete für seine Majestität... Mit Sicherheit waren die Ziele der "Entdeckungsreise" längerfristig. Interessant ist die herrschende Meinung, dass er "zufällig" auf "Amerika" gestossen ist: es gibt jedoch Hinweise darauf, dass schon zuvor von Amerikas Küstenverlauf präzise Karten existiert haben müssen.

In einer Welt, die bei jedem Ruepser eine Verschwörung wittert, gibt es für alles irgendwo Hinweise und Theorie. Und je fantasievoller, desto erfolgreicher.

Weiß Du, wieso der Euro eingeführt wurde? In jeder 2-Euro Münze ist ein Peilsender drin, anhand dem der europäische Geheimdienst (der ist so geheim, man die meisten wissen nicht mal, daß es ihn gibt) jederzeit jeden von uns lokalisieren kann.
Die einzige Möglichkeit den Sender zu entschärfen ist, daß man ihn rückwärts auf einem Plattespieler drehen läßt. Deswegen wurde auch der CD-Spieler erfunden, damit die Leute ihre Plattenspieler wegwerfen.

Und doch ist es möglich. Ein Beispiel ist die RAWA aus Afghanistan.

Das sind sicher sehr mutige und stärkenswerte Menschen. Aber in Nazi-Deutschland wären sämtlich bekannten Mitglieder am Tag ihrer Bekanntwerdung verhaften worden und hätte auch nicht nach einem Anwalt schreien müssen.

Ihre Situation in Afghanistan war mit der Situation in Nazi-Deutschland vergleichbar. Mitglieder wurden durchaus hingerichtet/umgebraucht. Und das durchaus auch mal öffentlich. Untergrundlager gab/gibt es durchaus.

Die hingerichteten Widerstandskämpfer hatte das 3. Reich ja auch. Die haben nur nichts erreicht. Was hat die RAWA bisher erreicht?


Toll, wenn das in Afghanistan funktioniert und vielleicht hilft das eines Tages wirklich bei einer echten demokratisierung des Landes. Aber im 3. Reich hätte das nicht geklappt.

Der Widerstand war lange nicht so stark wie die RAWA heute ist.

Gratuliere.

Sie ist so stark, dass sie einen nicht mehr hinwegzudenkenden Durchbruch in die internationale Öffentlichkeit geschafft, was einiges an internationaler Politik ernsthaft in Frage stellt.

Erfreulich. Ich hab uebrigens, außer von Dir, noch nie von Ihnen gehört.


Seit dem Zeitpunkt haben wir die Gefahr eines "Atomaren Holocaust" im Nacken - und immernoch setzt sich die Diskussion um nachhaltige Politik und um den Sicherheitsbegriff fort.

Hätten die USA es nicht getan, hätten wir heute den "atomaren Holocaust" schon HINTER uns. Das ist die Option, die sich auch dem Nichts-Tun ergibt.

Mit welcher Sicherheit kannst du sagen, dass der atomare Holocaust schon gewesen wäre? Mit der "Verrücktheit" eines Hitler? Ich meine, er wäre durchaus bereit gewesen, dass Ding zu schmeissen - und heute sind es auch noch einige Staatschef von "demokratischen" Staaten.

Meinst Du denn, er hätte es nicht getan? Meinst Du, der Mann, der 6 Millionen vollkommen unschuldige und wehrlose Juden und andere Minderheiten hat ermorden lassen; der ihre Leichen bestehlen ließ, der Lampenschirme aus ihrer Haut machen liess; in dessen Auftrag ebenso aberwitzige wie grausame medizinische Experimente gemacht wurden; der grundlos einen Krieg mit 50 Millionen Toten vom Zaun gebrochen hat; der Zivilisten für Attentate von Widerstandskämpfern hat hinrichten lassen; der mehrere Staaten angegriffen und die Neutralität anderer verletzt hat; der Kinder ohne jede soldatische Ausbildung als Kanonenfutter an die Front geschickt hat; der 7 Millionen von seinen eigenen Landsleuten in einem längst verlorenen Krieg verheizt hat und ständig von einer den Krieg wendenden Superwaffe gefasselt hat,... meinst Du, dieser Mann hätte die Atom-Bombe genommen und als Geschenk zur Kapitulation den Alliierten übergeben.

Das Problem ist, daß Du in jeder politischen Handlung ein Komplott siehst. Damit reduzierst Du die Person Hitler auf einen typischen Politiker, der halt, wie sie es ja alle machen, Gewalt zur Durchsetzung seiner Interessen einsetzt. Ist eigentlich ein lieber Kerl, aber die CIA und IBM haben ihn dazu gezwungen?


Eher sollte man vielleicht der Frage nachgehen: Hätten die Alliierten den Krieg verhindern können oder wollten sie es überhaupt?

Sie hätten es vielleicht tun können. Wenn sie zum richtigen Zeitpunkt das richtige getan hätten. Haben sie aber nicht - warum auch immer. Und dann muß eben später was getan werden. Dann kann man nicht die Hände in den Schoß legen und sagen: Hätten die halt früher was getan, ich hab jetzt keinen Bock das zu ändern.


Sie wussten von der Diktatur und von den Konzentrationslagern (es wurde sogar offiziell die "Genfer Konvention" ins Gespräch gebracht, wegen der Verhältnisse in den KZs - vor dem 2. WK).

Wobei es damals noch keinen Massenmord gab.
Aber was heißt das nun, daß sie es wußten oder ahnten? Ähnliche Lager gab es in Judoslawien auch. Da hat man nach langem zögern eingegriffen und danach hieß es dann wieder man hätte Jugoslawien nicht angreifen dürfen sondern weiter diplomatisch werkeln.
Da gibt es kein absolutes richtig oder falsch. Danach nicht und noch schwieriger ist es zu dem Zeitpunkt, an dem die Entscheidung getroffen werden muß.


[Verschwörungstheorie]
Streng genommen gibt es eigentlich nicht viele Möglichkeiten: sie waren und wollten es oder eben nicht. Das sind nicht gerade viele. Lüge und Wahrheit. Führen nicht beide zum Ziel. Wenn nun eine Lüge aufgedeckt ist und jedoch abgestritten wird, wie ist es dann mit dem Rest?

In dem stecken dann auch noch 0-99999 Lügen drin.


Sag Du es doch einfach: Welche territoriallen Gewinne haben die Amis durch den 2. WK gehabt?

Im Pazifik liegen die Amerikanischen Aussengebiete. Und ein paar japanische.

Da bin ich jetzt kein Schritt weiter. Was sind Aussengebiete? Militärstützpunkte?


Die Rollen der Weltmächte wurden nach dem 2. WK ein wenig umverteilt.

Aber eben erst DANACH. Für die Blockbildung und Stellvertreterkriege hätte man keinen einführenden Weltkrieg gebraucht.

Warum nicht? Die USA übernahm die Vormachtrolle, die vorher GB innehatte. Wodurch unterscheidet sich denn das Mächtespiel eigentlich? Wenn man den Weltkrieg nicht brauchte, warum hat keiner sich ernsthaft bemüht, ihn zu verhindern?

Das hat man durchaus. Diplomatisch eben.
Und der Angriff auf Polen war auch keine Aktion, die davor zwei Monate in der Zeitung diskutiert wurde.


Wenn ich die Politiker bei G8-Treffen verhandeln sehe, aber sie mitunter 'gegensätzliche' Kräfte unterstützen, könnte ich auf die Idee kommen, sie würden Sachen absprechen, die die Öffentlichkeit nicht unbedingt mitbekommen soll geschweige denn verstehen und nachvollziehen gegen ihren Willen.

Wahrscheinlich. Aber das muß nicht gleich die Vorbereitung des nächsten Weltkrieges zur Förderung der Wirtschaft sein.

Setzt Deine Weltsicht nicht eine seit Jahrhunderten existiertende weltweite Verschwörung der politischen Kaste voraus? Allein die beteiligten Staatsoberhäupter müssen in die Tausende gehen. Wie kann es sein, daß da jeder anstandslos die Sauerrei weiter mitmacht? Eine hohe Meinung von der Moral unser Politiker habe ich auch nicht gerade, aber das alle nur eine Horde soziopathischer Killer sind... ne.

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Seelig sind die, die da arm an Geist sind, denn sie werden sich Christlich Soziale Union nennen.

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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 12.09.2002 um 14:22 (1890 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Da bin ich nicht so firm. Ich meine mich aber zu erinnern, daß Columbus den Uramerikanern durchaus offen gegenüberstand. Die Konquistatores hat er zwar möglich gemacht, weil er das Land entdeckt hat, aber er war selbst keiner. Dere Chinese, der das Schiesspulver erfunden hat, ist auch nicht verantwortlich für die Toten des 2. WKs.

Columbus als Wegbereiter. Er arbeitete für seine Majestität... Mit Sicherheit waren die Ziele der "Entdeckungsreise" längerfristig. Interessant ist die herrschende Meinung, dass er "zufällig" auf "Amerika" gestossen ist: es gibt jedoch Hinweise darauf, dass schon zuvor von Amerikas Küstenverlauf präzise Karten existiert haben müssen.

In einer Welt, die bei jedem Ruepser eine Verschwörung wittert, gibt es für alles irgendwo Hinweise und Theorie. Und je fantasievoller, desto erfolgreicher.

Wofür brauchst man dafür das Wort 'Verschwörung'. Unsinn. Was meinst du, was alles in der Bibliothek von Alexandria abgefackelt ist. WISSEN. Wofür eine Verschwörung? Man muss sich halt ein wenig mit Geschichte und Ethnologie beschäftigen. Da bekommt man eine etwas komplettere Sicht der Seefahrt und wie sich die Menschen ausgebreitet haben. Vergiss 'Verschwörung': das können sich Soldaten gemacht haben, wenn sie auf einmal tatsächlich in den Krieg müssen.

Weiß Du, wieso der Euro eingeführt wurde? In jeder 2-Euro Münze ist ein Peilsender drin, anhand dem der europäische Geheimdienst (der ist so geheim, man die meisten wissen nicht mal, daß es ihn gibt) jederzeit jeden von uns lokalisieren kann.

Je absurder, desto undiskutierbarer und unseriöser. Wie erklärst du aber den VS-Skandal?

Und doch ist es möglich. Ein Beispiel ist die RAWA aus Afghanistan.

Das sind sicher sehr mutige und stärkenswerte Menschen. Aber in Nazi-Deutschland wären sämtlich bekannten Mitglieder am Tag ihrer Bekanntwerdung verhaften worden und hätte auch nicht nach einem Anwalt schreien müssen.

Ihre Situation in Afghanistan war mit der Situation in Nazi-Deutschland vergleichbar. Mitglieder wurden durchaus hingerichtet/umgebraucht. Und das durchaus auch mal öffentlich. Untergrundlager gab/gibt es durchaus.

Die hingerichteten Widerstandskämpfer hatte das 3. Reich ja auch. Die haben nur nichts erreicht. Was hat die RAWA bisher erreicht?

Sie sind die lautesten Augenzeugen des Vorspiels in Afghanistan. Auch sie können dir mitteilen, dass Bin Laden vormals von der CIA gegen Russland eingesetzt wurde. Sie verurteilen die Ignoranz-Politik der USA gegenüber den Taliban auch. Der ganze Terror durch die Taliban wurde von den USA geduldet. Und die RAWA ist der gefährlichste Beweis.

Toll, wenn das in Afghanistan funktioniert und vielleicht hilft das eines Tages wirklich bei einer echten demokratisierung des Landes. Aber im 3. Reich hätte das nicht geklappt.

Der Widerstand war lange nicht so stark wie die RAWA heute ist.

Gratuliere.

Hochachtung.

Sie ist so stark, dass sie einen nicht mehr hinwegzudenkenden Durchbruch in die internationale Öffentlichkeit geschafft, was einiges an internationaler Politik ernsthaft in Frage stellt.

Erfreulich. Ich hab uebrigens, außer von Dir, noch nie von Ihnen gehört.

RAWA
rawa-germany

Seit dem Zeitpunkt haben wir die Gefahr eines "Atomaren Holocaust" im Nacken - und immernoch setzt sich die Diskussion um nachhaltige Politik und um den Sicherheitsbegriff fort.

Hätten die USA es nicht getan, hätten wir heute den "atomaren Holocaust" schon HINTER uns. Das ist die Option, die sich auch dem Nichts-Tun ergibt.

Mit welcher Sicherheit kannst du sagen, dass der atomare Holocaust schon gewesen wäre? Mit der "Verrücktheit" eines Hitler? Ich meine, er wäre durchaus bereit gewesen, dass Ding zu schmeissen - und heute sind es auch noch einige Staatschef von "demokratischen" Staaten.

Meinst Du denn, er hätte es nicht getan? Meinst Du, der Mann, der 6 Millionen vollkommen unschuldige und wehrlose Juden und andere Minderheiten hat ermorden lassen; der ihre Leichen bestehlen ließ, der Lampenschirme aus ihrer Haut machen liess; in dessen Auftrag ebenso aberwitzige wie grausame medizinische Experimente gemacht wurden; der grundlos einen Krieg mit 50 Millionen Toten vom Zaun gebrochen hat; der Zivilisten für Attentate von Widerstandskämpfern hat hinrichten lassen; der mehrere Staaten angegriffen und die Neutralität anderer verletzt hat; der Kinder ohne jede soldatische Ausbildung als Kanonenfutter an die Front geschickt hat; der 7 Millionen von seinen eigenen Landsleuten in einem längst verlorenen Krieg verheizt hat und ständig von einer den Krieg wendenden Superwaffe gefasselt hat,... meinst Du, dieser Mann hätte die Atom-Bombe genommen und als Geschenk zur Kapitulation den Alliierten übergeben.

Und wie kann erklärt werden, dass ein genauso grausamer Diktator wie Hitler - Stalin - zuerst lediglich die Hände geschüttelt wurden. Diktaturen stossen anscheinend auf Toleranz.

Das Problem ist, daß Du in jeder politischen Handlung ein Komplott siehst. Damit reduzierst Du die Person Hitler auf einen typischen Politiker, der halt, wie sie es ja alle machen, Gewalt zur Durchsetzung seiner Interessen einsetzt. Ist eigentlich ein lieber Kerl, aber die CIA und IBM haben ihn dazu gezwungen?

Dazu braucht ihn keiner zwingen. Nochmal der Punkt: handelt denn die CIA anders als der Geheimdienst Hitlers. Ich sage: er tut es nicht!

Eher sollte man vielleicht der Frage nachgehen: Hätten die Alliierten den Krieg verhindern können oder wollten sie es überhaupt?

Sie hätten es vielleicht tun können. Wenn sie zum richtigen Zeitpunkt das richtige getan hätten. Haben sie aber nicht - warum auch immer. Und dann muß eben später was getan werden. Dann kann man nicht die Hände in den Schoß legen und sagen: Hätten die halt früher was getan, ich hab jetzt keinen Bock das zu ändern.

"warum auch immer": darum geht es doch die ganze Zeit! War das einfach eine Fehlkalkulation oder standen Interessen dahinter?

Sie wussten von der Diktatur und von den Konzentrationslagern (es wurde sogar offiziell die "Genfer Konvention" ins Gespräch gebracht, wegen der Verhältnisse in den KZs - vor dem 2. WK).

Wobei es damals noch keinen Massenmord gab.
Aber was heißt das nun, daß sie es wußten oder ahnten? Ähnliche Lager gab es in Judoslawien auch. Da hat man nach langem zögern eingegriffen und danach hieß es dann wieder man hätte Jugoslawien nicht angreifen dürfen sondern weiter diplomatisch werkeln.
Da gibt es kein absolutes richtig oder falsch. Danach nicht und noch schwieriger ist es zu dem Zeitpunkt, an dem die Entscheidung getroffen werden muß.

Also bei der Reichskristallnacht hätte ein Aufschrei um die Welt gehen sollen. Die Hetzblätter gegen die Juden waren übrigens auf internationalen Boden gelandet. Es war doch klar, dass, wenn 6 Millionen Juden weggesperrt werden, sie nicht auf moderaten Umgang warten mussten, da der Führer sie offensichtlich hasste. Ab wann kam denn das Wort "Endlösung" auf?

[Verschwörungstheorie]
Streng genommen gibt es eigentlich nicht viele Möglichkeiten: sie waren und wollten es oder eben nicht. Das sind nicht gerade viele. Lüge und Wahrheit. Führen nicht beide zum Ziel. Wenn nun eine Lüge aufgedeckt ist und jedoch abgestritten wird, wie ist es dann mit dem Rest?

In dem stecken dann auch noch 0-99999 Lügen drin.

Ach ja? Man muss anhand der Lügen auf die Wahrheit schliessen, welchen Weg gibt es sonst noch? Offensichtlich soll verdeckt werden. Und da besteht die Kunst auch darin, Spreu vom Weizen zu trennen.

Sag Du es doch einfach: Welche territoriallen Gewinne haben die Amis durch den 2. WK gehabt?

Im Pazifik liegen die Amerikanischen Aussengebiete. Und ein paar japanische.

Da bin ich jetzt kein Schritt weiter. Was sind Aussengebiete? Militärstützpunkte?

Aber du hast von den Atomtests im Pazifik gehört.

Die Rollen der Weltmächte wurden nach dem 2. WK ein wenig umverteilt.

Aber eben erst DANACH. Für die Blockbildung und Stellvertreterkriege hätte man keinen einführenden Weltkrieg gebraucht.

Warum nicht? Die USA übernahm die Vormachtrolle, die vorher GB innehatte. Wodurch unterscheidet sich denn das Mächtespiel eigentlich? Wenn man den Weltkrieg nicht brauchte, warum hat keiner sich ernsthaft bemüht, ihn zu verhindern?

Das hat man durchaus. Diplomatisch eben.
Und der Angriff auf Polen war auch keine Aktion, die davor zwei Monate in der Zeitung diskutiert wurde.

Beweise?

Wenn ich die Politiker bei G8-Treffen verhandeln sehe, aber sie mitunter 'gegensätzliche' Kräfte unterstützen, könnte ich auf die Idee kommen, sie würden Sachen absprechen, die die Öffentlichkeit nicht unbedingt mitbekommen soll geschweige denn verstehen und nachvollziehen gegen ihren Willen.

Wahrscheinlich. Aber das muß nicht gleich die Vorbereitung des nächsten Weltkrieges zur Förderung der Wirtschaft sein.

Natürlich muss es das nicht. Es kann auch sein, das besprochen wird, welcher Sprecher der die Öffentlichkeit die Entscheidung der G8 bekanntgibt.

Setzt Deine Weltsicht nicht eine seit Jahrhunderten existiertende weltweite Verschwörung der politischen Kaste voraus? Allein die beteiligten Staatsoberhäupter müssen in die Tausende gehen. Wie kann es sein, daß da jeder anstandslos die Sauerrei weiter mitmacht? Eine hohe Meinung von der Moral unser Politiker habe ich auch nicht gerade, aber das alle nur eine Horde soziopathischer Killer sind... ne.

Ist das meine Weltsicht?
Sauerrei geschieht seit Jahrhunderten/Jahrtausenden. Die Vorgänge sind durchaus vergleichbar. Aber sage mir: was braucht man dazu, wenn man 6 Millionen Menschen vernichten lässt oder Atombomben auf die Zivilbevölkerung werfen lässt, obwohl man in seinem eigenen Land, Mord möglicherweise mit der Todesstrafe begleicht? Man lässt Hunderttausende töten, die eigentlich unschuldig sind und entzieht sich der Rechenschaft: es ist ja Krieg! Ich warte auf eine plausible Erklärung für das, was in solchen Gehirnen vorgeht. Das Unwort 'Verschwörung' können wir meinetwegen in die Tonne treten.


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