Angezeigtes Thema: 'Strategien gegen den Terror?'
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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 03.09.2005 um 12:14 (2195 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2005-09-02 21:04 hat Bodo geschrieben:

Am 2005-09-02 18:37 hat revolutionsound geschrieben:

In Imr Khaled predigt den Islam sanft habe ich kurz tangiert, wie von muslimischer Seite dem Terror begegnet wird. Auf wen liegt gerade jetzt große Verantwortung im Kampf gegen den Terror? Was können die Bürger/Innen tun? In Europa, in den USA, im Nahen Osten, in Afghanistan?

Vorbeugend im Sinne von weitere Anhänger verhindern vielleicht etwas.

In Ländern, die etwas aufgeschlossen sind, ist es auch einfacher. Und klar, in London, ist es leicht, eine sanfte Lehre zu predigen. Man könnte sagen, in gewisser Hinsicht denken die Anhänger "reformiert". Aber in Pakistan sind diese Rekrutierungslager isoliert. Dort gibt es nicht wenige Menschenrechtsbemühungen und auch Querdenkende (z.B. an Bildungsstätten), deren Machtbasis aber schwach ist. Da sind schleichende Fortschritte zu erwarten, stimme ich zu,

Aber der Terrorismus ist doch schon längst zum Selbstläufer geworden. Weitere Provokationen sind gar nicht mehr notwendig - auch wenn sie sicher nicht ausbleiben werden.

Hoffentlich überdenkt die USA seine Art der Politik.
Manche handeln einfach aus Hass gegen den Westen. Argumentativ ist schwerlich was zu machen. Ich denke, dass es allerdings einiges ausgemacht hat, dass Religionsführer gegen die Terroristen eine Fatwa ausgesprochen haben. Das macht die Auseinandersetzungen zu einer religiösen Frage und zwingt zum Nachdenkend darüber, auf wessen Seite Allah ist.

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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 11.09.2005 um 23:54 (2195 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Da hatte ich mal eine Hoffnung ausgesprochen:

Am 2005-09-03 12:14 hat revolutionsound geschrieben:

Hoffentlich überdenkt die USA seine Art der Politik.

Sie tut es nicht. An der Tür steht die Doktrin für den Atomare Präventivschlag gegen feindliche Staaten und Extremistengruppen und wartet auf das Durchnicken von Mr. Rums. Ist er mal durchgenickt, dann darf in Krisenregionen weltweit stationiert werden. Für den Einsatz reicht der Verdacht auf eine Bedrohung durch Massenvernichtungswaffen. Natürlich kann der Verdacht auch der falsche sein, wie wir es im Irak gesehen haben. Widrig durchargumentiert (Powell bezeichnet seine Rede vor dem UN-Sicherheitsrat nun als "Schandfleck seiner Karriere" - so etwas würde Bush nicht tun) und illegitim (Annan wiederholte übrigens mit Nachdruck, dass der Krieg im Irak illegal war). Wir haben also wieder einmal ein gefährlich unilaterales Phänomen vor uns.

Mal so nebenbei: schafft der Einsatz von Atombomben, seien es Mini-Nukes - die können übrigens auch Abertausende töten - neue Freunde?

Die Doktrin fasst sich weiter: Der Einsatz von Nuklearwaffen könne aber auch zur Beschleunigung des Endes konventioneller Kriege beschlossen werden, oder „um den Erfolg von US- und multinationalen Operationen zu gewährleisten“. Atomwaffen gegen Terroristen? Könnte das den Irak betreffen?

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