Da hätte ich Stein und Bein drauf geschworen, dass dazu etwas von Dir kommt (-;

Das soll mal einer erklären. Die Entführer haben sie freigelassen und Sgrena wurde mit einem Auto zum Flughafen gebracht. Unterwegs kam der Wagen unter Beschuss: US-Soldaten schossen kurz vor dem Checkpoint Salven auf das Auto und seine Insassen ab. Ein italienischer Geheimdienstler, der sich über Sgrena geworfen hat, wurde getötet, die Reporterin verletzt. Die GIs gaben an, dass das Auto beschossen wurde, da es nicht gehalten habe. Nach Beschuss durfte sich anscheinend niemand nähern und der Geheimdienstler Calipari erlag seinen Verletzungen. Es wurden die Beschützer der Befreier zum Schluss noch gefährlicher für die Entführte als die Entführer. Ist das ein Satz? Was sagt uns das über die Situation im Irak?

Nichts neues.
Über mediale Aufmerksamkeit übrigens auch nichts. Das im Irak seit zwei Jahren regelmässig Einheimische bei ähnlichen Situationen ums Leben kommen, berichtet gar keiner mehr. Aber nun ist es mal wieder spektakulär genug. Über die sicherlich dutzende, wahrscheinlich aber eher hunderte, die zuvor in ähnlichen Situationen ums Leben kamen, wird nicht mal in einem Nebensatz berichtet.

Sgrena, die nach eigenen Angaben von den Entführern gar vor den Amerikanern gewarnt worden war, hat ihre Tätigkeit gerade auch darauf ausgerichtet, diese Vorfälle im Schatten der Geschichte ihre Anonymität zu nehmen.