Angezeigtes Thema: 'Bildungsvorbild Bayern?'
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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 14.02.2005 um 22:54 (2184 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2005-02-12 14:50 hat Bodo geschrieben:

Hi

Am 2005-02-09 13:31 hat Kompetenz-Team geschrieben:

[Auswendig lernen reicht doch]
Für eigenständiges Denken, für ein intensiveres Befassen mit einem Thema, für die Entwicklung eines eigenständigen Interesses für irgendein Thema - hierfür bleibt keine Zeit.

Denke ich an meine Schuldzeit (in Baden-Württemberg) zurück, so war das sehr lehrerabhängig. Es gab welche, die waren wirklich erst dann zufrieden, wenn man den Text auswendig konnte. Allgemein war das aber nicht so.

Solche Lehrer zähle ich zur alten Garde. Aufstehen! Disziplin! Setzen! Ruhe! Vortreten! Gerade, dass sie keinen Stock mehr gebrauchen. Wir hatten einen alten Lehrer, der hiess Steenbock: der hat mit 70 noch unterrichtet. Und wenn getuschelt wurde, schmiss der seinen Schlüssel. Das konnte ins Auge gehen.

Es war aber auch so, dass da, wo Freiräumen gegeben wurden, diese eher nicht zum freiwilligen Lernen verwendet wurden, sondern eher unterrichtsfremd. Zumindest von den Jungs.

Erst ab der 9. oder der 10. Klasse fangen die Schüler ernsthaft damit an, darüber nachzudenken, was Schule eigentlich für eine Aufgabe hat und ob die Art und Weise sinnvoll ist oder weniger. Kompetenz-Team steht nun kurz vor dem Abitur und problematisiert und reflektiert die Chose. Auf einmal versteht man sozusagen Goethe.

Schulzeit ist einfach kein Alter, in dem man zu Themen lernen will, die einen nicht persönlich interessieren. Daher ist das Drücken seitens der Bildungseinrichtung durchaus nachvollziehbar - wenn auch unnützt (-;

Und wenn auch etwas geändert werden sollte, dann muss man sich in der weiten Etappe nach der Schulzeit eine Seilschaft bis ins Kultusministerium legen. ;->

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Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 14.02.2005 um 23:21 (2164 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2005-02-14 22:54 hat revolutionsound geschrieben:

Wir hatten einen alten Lehrer, der hiess Steenbock: der hat mit 70 noch unterrichtet. Und wenn getuschelt wurde, schmiss der seinen Schlüssel. Das konnte ins Auge gehen.

Verrückt. Wir hatten einen Mathelehrer, der hat gerne mit dem grossen Tafelzirkel gedroht. Nicht so richtig todernst, aber auch nicht ganz harmlos.


Erst ab der 9. oder der 10. Klasse fangen die Schüler ernsthaft damit an, darüber nachzudenken, was Schule eigentlich für eine Aufgabe hat und ob die Art und Weise sinnvoll ist oder weniger.

Kann ich nicht bestätigen. Für mich war alles von aussen aufgezwungene stets nur Last im Sinne einer Belästigung.


Kompetenz-Team steht nun kurz vor dem Abitur und problematisiert und reflektiert die Chose. Auf einmal versteht man sozusagen Goethe.

Seltsame Leute (-;


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