Angezeigtes Thema: 'Keine Ruhe in den Niederlanden'
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Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 09.12.2004 um 01:18 (2298 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Hihi

Am 2004-12-08 23:49 hat revolutionsound geschrieben:

[Warum Berufschristen sich nicht christlich verhalten]
Weil sie nicht dran glauben und daher den persönlichen Vorteil vor ihre angebliche Lebensweise stellen. Keiner hat so sehr verdient, daß es einen Gott gibt, wie die politischen Berufschristen. Denn wenn es Gotte gibt, dann auch einen Himmel und eine HÖLLE.

Meinst du? Also, falls es tatsächlich nach dem Tode Leben gibt, dann will ich einiges erklärt haben. Die Wesen oder Unwesen können sich unten und oben und wo sie auch rumschwirren, meinetwegen auch Superintelligenzien, über die in den Simulationstheorien spekuliert werden, sein.

Die Idee von Gott verspricht ein Leben nach dem Tod. Das heißt im Kehrschluss aber nicht, daß ein Leben nach dem Tod etwas mit Gott zu tun hat. Insofern muss es da auch keine "Wesen" geben, die bestimmte Positionen besetzen oder gar Auskunfts- oder Beschwerdestellen (-:


Andererseits könnte man hinsichtlich des Klimas zum Schlusse kommen, dass eine christliche Regierung diese Welt "verlorengibt" und sich deswegen nicht viel um das Klima kümmert. Irgendwann sei die Endzeit und dann wird diese Welt so oder "abgerissen" und eine neue Welt gebaut, also warum sich um die "Erettung" bemühen, denn die Welt ist ja böse.

Zieht nicht. Umweltschutz ist ja keine abstrakte Tätigkeit, sondern konkreter Schutz von Lebewesen, zu dem auch Menschen gehören. Entsprechend ist unterlassener Umweltschutz nicht nur Beschädigung von Erdkrümmeln, sondern auch von Menschen.

Nebenbei: Konservative (was ja praktisch immer Berufschristen sind - schon meine neue Signatur gelesen?) haben wahrscheinlich nicht per se etwas gegen Umweltschutz, sondern lediglich eine andere Priorität: Eine kurzfristig wirtschaftliche.


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Seelig sind die, die da arm an Geist sind, denn sie werden sich Christlich Soziale Union nennen.

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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 09.12.2004 um 11:52 (2278 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Hallöchen

Am 2004-12-09 01:18 hat Bodo geschrieben:

Hihi

Am 2004-12-08 23:49 hat revolutionsound geschrieben:

[Warum Berufschristen sich nicht christlich verhalten]
Weil sie nicht dran glauben und daher den persönlichen Vorteil vor ihre angebliche Lebensweise stellen. Keiner hat so sehr verdient, daß es einen Gott gibt, wie die politischen Berufschristen. Denn wenn es Gotte gibt, dann auch einen Himmel und eine HÖLLE.

Meinst du? Also, falls es tatsächlich nach dem Tode Leben gibt, dann will ich einiges erklärt haben. Die Wesen oder Unwesen können sich unten und oben und wo sie auch rumschwirren, meinetwegen auch Superintelligenzien, über die in den Simulationstheorien spekuliert werden, sein.

Die Idee von Gott verspricht ein Leben nach dem Tod.

Würd ich mal so sagen: man hält es für unwahrscheinlich, dass Gott einfach so das Leben preisgeben würde und ein Gläubiger glaubt natürlich daran, dass es weitergeht und glaubt an eine Seele. Ein Simulationstheoretiker stellt sich vielleicht vor, dass die Superintelligenz sich rechtzeitig eine Sicherheitskopie von dem Menschen macht. Fragt sich dann natürlich, wie die Sicherheitskopie zum selben Ich kommt.

Das heißt im Kehrschluss aber nicht, daß ein Leben nach dem Tod etwas mit Gott zu tun hat. Insofern muss es da auch keine "Wesen" geben, die bestimmte Positionen besetzen oder gar Auskunfts- oder Beschwerdestellen (-:

Wenn Leute davon erzählen, dass sie eine "Nahtoderfahrung" hatten, wie du sicher auch schon welche gelesen hast, dann sprechen oft von einem Trip durch einen Tunnel und dann von einer Begegnung mit einer Lichtgestalt, die sehr blendende Wirkung hat (man könnte sagen: manipulierend - zumindest ist derjenige höchst beeindruckt). Und der beinahe Tote bekommt ein herrliches Friede-Freude-Eierkuchenland zu Gesicht oder sieht manchmal sogar Verwandte. Nunja, kann ja sein, dass unser Gehirn uns mal wieder "einen Streich spielt", wie es das so oft tut und wir es nicht mitbekommen.

Andererseits könnte man hinsichtlich des Klimas zum Schlusse kommen, dass eine christliche Regierung diese Welt "verlorengibt" und sich deswegen nicht viel um das Klima kümmert. Irgendwann sei die Endzeit und dann wird diese Welt so oder "abgerissen" und eine neue Welt gebaut, also warum sich um die "Erettung" bemühen, denn die Welt ist ja böse.

Zieht nicht. Umweltschutz ist ja keine abstrakte Tätigkeit, sondern konkreter Schutz von Lebewesen, zu dem auch Menschen gehören. Entsprechend ist unterlassener Umweltschutz nicht nur Beschädigung von Erdkrümmeln, sondern auch von Menschen.

Für die Gläubigen: Gott dürfte nicht nur dann im Dreieck springen, wenn man lügt und stiehlt, sondern wenn er sieht, wie man mit seiner Schöpfung umgeht. Und da ist er ganz sicher auf der Seite der Umweltbewussten.

Nebenbei: Konservative (was ja praktisch immer Berufschristen sind - schon meine neue Signatur gelesen?) haben wahrscheinlich nicht per se etwas gegen Umweltschutz, sondern lediglich eine andere Priorität: Eine kurzfristig wirtschaftliche.

Die neue Signatur ist mir sogleich ins Auge gesprungen. Der Steilvorpass ist in Matth 5, 2-11. :->
Ausserdem müssen Konservative dafür sorgen, dass man auf der Erde weiterexistieren kann, sonst sterben sie nämlich auch aus.


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Wir leben nicht, wir werden gelebt.

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