Angezeigtes Thema: 'Streit um die neue deutsche Rechtschreibung'
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Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 08.08.2004 um 14:17 (4008 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2004-08-06 12:09 hat revolutionsound geschrieben:

[Konservative Printmedien]
„mangelnde Akzeptanz und die zunehmende Verunsicherung bezüglich des vorgegebenen Regelwerks für die deutsche Schriftsprache“, wie es in der Presseerklärung heißt. Die Reform habe weder für professionell Schreibende noch für Schüler Erleichterung oder Vereinfachung gebracht.

Das ist Käse. Die Reform hat einiges besser, weil logischer gemacht. Die legendäre Sauerstoffflasche ist endlich zu haben und die Orientierung der Schreibweise am Wortstamm ("muss" statt "muß" weil man "müssen" ja auch mit "ss" schreibt) ist auch sinnvoll. Ebenso, daß nicht mehr willkürlich Wörter Wörter zusammen geschrieben werden (endlich: "Rad fahren" statt "radfahren" - schliesslich geht man auch nicht "melonenkaufen".

Wessen Akzeptanz fehlt hier eigentlich? Die der Menschen oder der Medien? Da spricht eher die Unfähigkeit der Alteingesessenen als der Unwille des Volkes.

In Österreich reibt man sich verblüfft die Augen ob des typisch deutschen Wahns zur Selbstzerfleischung. Die wünschen sich jetzt sicher eine eigene Sprache herbei.


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Seelig sind die, die da arm an Geist sind, denn sie werden sich Christlich Soziale Union nennen.

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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 09.08.2004 um 23:28 (2097 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2004-08-08 14:17 hat Bodo geschrieben:

Am 2004-08-06 12:09 hat revolutionsound geschrieben:

[Konservative Printmedien]
„mangelnde Akzeptanz und die zunehmende Verunsicherung bezüglich des vorgegebenen Regelwerks für die deutsche Schriftsprache“, wie es in der Presseerklärung heißt. Die Reform habe weder für professionell Schreibende noch für Schüler Erleichterung oder Vereinfachung gebracht.

Das ist Käse. Die Reform hat einiges besser, weil logischer gemacht. Die legendäre Sauerstoffflasche ist endlich zu haben und die Orientierung der Schreibweise am Wortstamm ("muss" statt "muß" weil man "müssen" ja auch mit "ss" schreibt) ist auch sinnvoll. Ebenso, daß nicht mehr willkürlich Wörter Wörter zusammen geschrieben werden (endlich: "Rad fahren" statt "radfahren" - schliesslich geht man auch nicht "melonenkaufen".

Mich hat damals die lange Diskussion um eine neue Rechtschreibung gestört. Ich hatte auch keine Lust umzulernen. Den älteren Köpfen mag es entgegenkommen, wenn sie die alte Rechtschreibung unbekümmert anwenden können. Aber was ist mit den Schülern, die mit der neuen Rechtschreibung großgeworden sind. Vielleicht reiben sich schon die Schulbuchverlage hinter verschlossenen Türen die Hände.

Wessen Akzeptanz fehlt hier eigentlich? Die der Menschen oder der Medien? Da spricht eher die Unfähigkeit der Alteingesessenen als der Unwille des Volkes.

War es denn die erste Rechtschreibreform auf diesem Wege oder geschieht das alle paar (Dutzend) Jahre mal?

In Österreich reibt man sich verblüfft die Augen ob des typisch deutschen Wahns zur Selbstzerfleischung. Die wünschen sich jetzt sicher eine eigene Sprache herbei.

Sie können ja in ihrem Dialekt schreiben. :->

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