Angezeigtes Thema: 'Streit um die neue deutsche Rechtschreibung'
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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 06.08.2004 um 12:09 (2962 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Die FAZ, der Spiegelverlag, die Axel Springer AG koalieren im Streit um die neue deutsche Rechtschreibung und greifen auf die alte zurück. So erklären sie diese Entscheidung: Veranlaßt sahen sich der Spiegel-Verlag, der neben dem „Spiegel“-Magazin und „Spiegel Online“ unter anderem auch das „Manager-Magazin“ herausbringt, und der Springer-Konzern, zu dem unter anderem die Zeitungen „Bild“, „Bild am Sonntag“, „Welt“, „Welt am Sonntag“ sowie Zeitschriften wie „Hörzu“, „Sport Bild“ oder „Maxim“ gehören, durch die „mangelnde Akzeptanz und die zunehmende Verunsicherung bezüglich des vorgegebenen Regelwerks für die deutsche Schriftsprache“, wie es in der Presseerklärung heißt. Die Reform habe weder für professionell Schreibende noch für Schüler Erleichterung oder Vereinfachung gebracht. Große Sprachkoalition
Und wie stehen unsere Leser dazu, neue Rechtschreibung einführen - "ja" oder "nein"?

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Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 08.08.2004 um 14:17 (4013 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2004-08-06 12:09 hat revolutionsound geschrieben:

[Konservative Printmedien]
„mangelnde Akzeptanz und die zunehmende Verunsicherung bezüglich des vorgegebenen Regelwerks für die deutsche Schriftsprache“, wie es in der Presseerklärung heißt. Die Reform habe weder für professionell Schreibende noch für Schüler Erleichterung oder Vereinfachung gebracht.

Das ist Käse. Die Reform hat einiges besser, weil logischer gemacht. Die legendäre Sauerstoffflasche ist endlich zu haben und die Orientierung der Schreibweise am Wortstamm ("muss" statt "muß" weil man "müssen" ja auch mit "ss" schreibt) ist auch sinnvoll. Ebenso, daß nicht mehr willkürlich Wörter Wörter zusammen geschrieben werden (endlich: "Rad fahren" statt "radfahren" - schliesslich geht man auch nicht "melonenkaufen".

Wessen Akzeptanz fehlt hier eigentlich? Die der Menschen oder der Medien? Da spricht eher die Unfähigkeit der Alteingesessenen als der Unwille des Volkes.

In Österreich reibt man sich verblüfft die Augen ob des typisch deutschen Wahns zur Selbstzerfleischung. Die wünschen sich jetzt sicher eine eigene Sprache herbei.


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Seelig sind die, die da arm an Geist sind, denn sie werden sich Christlich Soziale Union nennen.

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