Angezeigtes Thema: 'Vertuschung um Folterskandal'
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Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 10.05.2004 um 00:24 (4243 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2004-05-09 23:41 hat revolutionsound geschrieben:

Etwas nachhaltiger beugt man in der Zukunft vor Kriegsverbrechen vor, wenn eben nicht vertuscht wird. Hätte keiner gesprochen, wäre der Folterskandal nicht aufgeflogen: und manche Leute aus dem Pentagon erscheinen darüber sehr unglücklich.

Ich habe leider Zweifel, dass hier Veröffentlichtung vorbeugt. Denn ähnliches gab es bisher in jedem Krieg, es wurde meistens bereits während des Krieges und sonst eben dannach bekannt und es passiert doch immer wieder.

Es liegt einfach in der Natur der Sache. Man kann nicht Menschen darauf konditionieren, andere zu töten und gleichzeitig zu erwarten, daß sie später und davor brave Lämmer sind. Ich fände es sogar unheimlich, wenn das möglich wäre.

Das das Militär und die Regierung zu diesem Zeitpunkt überhaupt noch versuchen, die Geschehnisse zu vertuschen, deutet auf eine ungeheure Verzweiflung hin. Denn nur ein ganz Verzweifelter versucht etwas gänzlich unmögliches.

Anders ist es mit den Verbrechen, die nicht medial belegt sind - und die werden schlimmer sein, als was bisher zu sehen war. Da bestehen Chancen, denn ohne Bilder sind Nachrichten nur Gruselgeschichten. Erst mit Bildern werden sie real.

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Seelig sind die, die da arm an Geist sind, denn sie werden sich Christlich Soziale Union nennen.

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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 10.05.2004 um 19:47 (2056 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2004-05-10 00:24 hat Bodo geschrieben:

Am 2004-05-09 23:41 hat revolutionsound geschrieben:

Etwas nachhaltiger beugt man in der Zukunft vor Kriegsverbrechen vor, wenn eben nicht vertuscht wird. Hätte keiner gesprochen, wäre der Folterskandal nicht aufgeflogen: und manche Leute aus dem Pentagon erscheinen darüber sehr unglücklich.

Ich habe leider Zweifel, dass hier Veröffentlichtung vorbeugt. Denn ähnliches gab es bisher in jedem Krieg, es wurde meistens bereits während des Krieges und sonst eben dannach bekannt und es passiert doch immer wieder.

Die Natur des Krieges. Andererseits bringen die Nachrichten manch Chefsessel ins Wanken. Auf eine saubere Weste können die dementsprechenden Regierung überhaupt nichts mehr setzen: sie waren informiert.

Es liegt einfach in der Natur der Sache. Man kann nicht Menschen darauf konditionieren, andere zu töten und gleichzeitig zu erwarten, daß sie später und davor brave Lämmer sind. Ich fände es sogar unheimlich, wenn das möglich wäre.

Die Konditionierung wäre merkwürdig, das stimmt, beinahe roboterhaft.

Anders ist es mit den Verbrechen, die nicht medial belegt sind - und die werden schlimmer sein, als was bisher zu sehen war. Da bestehen Chancen, denn ohne Bilder sind Nachrichten nur Gruselgeschichten. Erst mit Bildern werden sie real.

Sie können Augenöffner sein.

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Wir leben nicht, wir werden gelebt.

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