Angezeigtes Thema: 'Zivildienst ist auf der Streichliste'
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Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 16.01.2004 um 22:33 (2030 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2004-01-16 22:05 hat revolutionsound geschrieben:


[Freiwillige als Ersatz für Zivis]
Und ob. Wer will schon ehrenamtlich jeden Tag acht Stunden arbeiten. Das macht man vielleicht 1 oder zwei mal die Woche. Das bedeutet dann aber, daß man um 100.000 Zivis zu ersetzen, 300.000 qualifizierte Freiwillige braucht. Eine Illusion.

Ist es bei Zivildienstleistenden nicht manches mal so, dass sie einen Wohnsitzwechsel vornehmen müssen, um ihren Zivildienst auszuüben?

Als Zivi kann man sich, um Gegensatz zur Bundeswehr, die Stelle ja raussuchen.
Was nun aber nicht heißt, daß die meistens vor der Haustüre liegt.


Wie wollen sie ihre Bleibe dann finanzieren? Sie bekommen ja keinen Zent.

Die Zivis kosten den Staat ja auch etwas. Und ich denke nicht, daß jemand seinen Job aufgibt, um gehaltslos sozial tätig zu werden. Das ist also eher etwas für die, die ohnehin nichts tun oder nebenbei.

Noch ein anderes Problem: Erlauben Freiwillige eine längerfristige Personalplanung? Ein Zivi hat seine Zeit abzuleisten. Er kann zwar durchaus zwischendrin einen Wechsel machen aber das passiert eher selten. Ob sich Freiwillige darauf einlassen, ein ganzes Jahr einen solchen Job zu machen?


[Berufsarmee]
Die Angst vor dem Staat im Staate. Man befürchtet die Eigendynamik einer Berufsarmee. Putsche haben oft Unterstützung aus dem Militär.

Putsche werden aber selten von einer Armee im gesamten durchgeführt, sondern eher von Offizieren etc. Und die sind ohnehin Berufssoldaten. Würde man Ihnen unterstellen, alle potentielle Umstürzler zu sein? Wohl kaum.


Tatsache ist, wir können damit rechnen, daß die zukünftigen Hauptaufgaben der Bundeswehr aus von den USA gewünschten Scharmützeln und aus polizeiartigen Kontrollmaßnahmen auf besetzten, äh befreiten, Gebieten bestehen wird.

Könnten die BRD nicht weltöffentlich auf die Unterstützerseite der USA rücken und damit auch Visier des Terrorismus werden?

Dieses Opfer würde das deutsche Volk doch gerne auf sich nehmen, wenn Merkel dafür auf Bush Ranch eingeladen wird.


Übrigens: Siemens baut das Handynetz in Irak auf und jordanische Anwälte fordern die Freilassung Husseins, da die Invasion der USA völkerrechtswidrig sei, äh ist.

Frei rumlaufen wird er trotzdem nicht.

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Seelig sind die, die da arm an Geist sind, denn sie werden sich Christlich Soziale Union nennen.

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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 17.01.2004 um 21:49 (2020 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Wie wollen sie ihre Bleibe dann finanzieren? Sie bekommen ja keinen Zent.

Die Zivis kosten den Staat ja auch etwas. Und ich denke nicht, daß jemand seinen Job aufgibt, um gehaltslos sozial tätig zu werden. Das ist also eher etwas für die, die ohnehin nichts tun oder nebenbei.

Noch ein anderes Problem: Erlauben Freiwillige eine längerfristige Personalplanung? Ein Zivi hat seine Zeit abzuleisten. Er kann zwar durchaus zwischendrin einen Wechsel machen aber das passiert eher selten. Ob sich Freiwillige darauf einlassen, ein ganzes Jahr einen solchen Job zu machen?

Können "Freiwillige" ihre Tätigkeit abbrechen? Das klingt paradox. Aber eigentlich liegt das in dem Wort freiwillig drin. Man wird sich wohl "frei" und "willig" verpflichten müssen, wenn man Pluspunkte sammeln will. Als ehemaliger Zivi landet man doch jetzt schon bei der Familienkasse Pluspunkte, wenn einem den Eltern mit Student als Kind "Kindergeld" vergütet wird.

Tatsache ist, wir können damit rechnen, daß die zukünftigen Hauptaufgaben der Bundeswehr aus von den USA gewünschten Scharmützeln und aus polizeiartigen Kontrollmaßnahmen auf besetzten, äh befreiten, Gebieten bestehen wird.

Könnten die BRD nicht weltöffentlich auf die Unterstützerseite der USA rücken und damit auch Visier des Terrorismus werden?

Dieses Opfer würde das deutsche Volk doch gerne auf sich nehmen, wenn Merkel dafür auf Bush Ranch eingeladen wird.

Oh frau, es sieht so aus, als ob sie kandidieren wollte. Was wird es für Netze geben: ein netz-gegen-schroeder und ein netz-gegen-merkel?

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Wir leben nicht, wir werden gelebt.

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