Angezeigtes Thema: 'Gerangel um Musikpiraterie'
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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 09.01.2004 um 21:29 (1935 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2004-01-09 14:54 hat Bodo geschrieben:

Am 2004-01-09 13:01 hat revolutionsound geschrieben:

Ist Musikpiraterie tatsächlich eine Verlustpartie für die Musikindustrie?

Wenn man es so rechnet, daß die Leute all das kaufen würden, was sie saugen, geht ihnen sicher enorm viel durch die Lappen. Das ist aber keine realistische Annahme.

Möglicherweise werden durch die viele Saugerei neue Bands entdeckt - und dann doch gekauft.

Ich weiss nicht. Ist es nicht eher so, daß die Leute das suchen, was sie bereits kennen? Aus Radio und Fernsehen?

Wenn die schon vor so riesigen Angeboten wie bei kazaa stehen, dann hören die auch mal bei anderen Sachen rein. Gerade was den Trance-Sektor angeht, kann man im Internet viel entdecken. Und es gibt immer wieder neue Mischungen und neue Zusammenstellungen.

Und die Gefahr, für die Produzenten, ist auch, daß die Leute keine Alben kaufen, weil ihnen zwar ein Lied daraus gefaellt, aber sie dank regen Austausches wissen, dass der Rest davon Müll ist.

Sie können darauf lediglich noch mit einer "Best Of" reagieren.

Irgendwie muss man die zu kaufende CD an sich aufwerten. Z.B. indem man in der Hülle etwas integriert, was man sich nicht im Internet kopieren kann. Original-Haare der Stars, Schweiss, Fingerabdruecke etc. <-:

Picture Disk, Hologramm-CDs, dreidimensionale Bilderchen und Sticker, irgendeinen Bonus, Autogrammsammelspielchen, nettes Foto von den Stars, kleines Büchlein, etc. - da könnten sie sich doch einiges einfallen lassen.

Hm. Wie könnte man das also lösen? Erstens Kopierschutz.

Das wird nie wirklich funktioniert. Weil es genuügt, wenn ein einziger ihn umgeht. Die Verteilung besorgt den Rest.

Der könnte dann seine Umgehung verkaufen. :->

Zweitens magere CDs für weniger Geld.

Das fände ich besser. Sollen sie doch beim Marketing sparen und stattdessen bessere Qualität herstellen, die sich auch ohne Gehirnwäsche verkaufen läßt.

Die Produktion von CDs ist ohnehin sehr billig. Aber man könnte natürlich auch MP3s direkt zum Verkauf anbieten. Mehr Lieder, weniger Qualität - und billiger.

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Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 09.01.2004 um 23:41 (1951 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2004-01-09 21:29 hat revolutionsound geschrieben:

Möglicherweise werden durch die viele Saugerei neue Bands entdeckt - und dann doch gekauft.

Ich weiss nicht. Ist es nicht eher so, daß die Leute das suchen, was sie bereits kennen? Aus Radio und Fernsehen?

Wenn die schon vor so riesigen Angeboten wie bei kazaa stehen, dann hören die auch mal bei anderen Sachen rein. Gerade was den Trance-Sektor angeht, kann man im Internet viel entdecken. Und es gibt immer wieder neue Mischungen und neue Zusammenstellungen.

Wenn man die Zeit zum Download des versuches wegen hat. Aber bei Trance ist es ja ohnehin so: Kennst Du eines, kennst Du alle. Gefällt Dir eines, gefallen Dir alle (-;


Und die Gefahr, für die Produzenten, ist auch, daß die Leute keine Alben kaufen, weil ihnen zwar ein Lied daraus gefaellt, aber sie dank regen Austausches wissen, dass der Rest davon Müll ist.

Sie können darauf lediglich noch mit einer "Best Of" reagieren.

Kaufe ich am Liebsten. Sind meistens sogar noch billiger als ein normales Album.


Irgendwie muss man die zu kaufende CD an sich aufwerten. Z.B. indem man in der Hülle etwas integriert, was man sich nicht im Internet kopieren kann. Original-Haare der Stars, Schweiss, Fingerabdruecke etc. <-:

Picture Disk, Hologramm-CDs, dreidimensionale Bilderchen und Sticker, irgendeinen Bonus, Autogrammsammelspielchen, nettes Foto von den Stars, kleines Büchlein, etc. - da könnten sie sich doch einiges einfallen lassen.

Aber das wollen sie nicht. Das Bush'sche Schema: Warum denken, wenn man zuschlagen kann.


Das fände ich besser. Sollen sie doch beim Marketing sparen und stattdessen bessere Qualität herstellen, die sich auch ohne Gehirnwäsche verkaufen läßt.

Die Produktion von CDs ist ohnehin sehr billig. Aber man könnte natürlich auch MP3s direkt zum Verkauf anbieten. Mehr Lieder, weniger Qualität - und billiger.

Lieber 2 Euro für ein Lied als 10 für 10 von denen man 8 nicht will.

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Seelig sind die, die da arm an Geist sind, denn sie werden sich Christlich Soziale Union nennen.

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