Angezeigtes Thema: 'Neue Pokerrunde um Palladium und Co.'
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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 01.12.2003 um 21:46 (2990 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
SPIEGEL-Online schmeisst die neue Runde um die umstrittenen Sicherheitshappen von gewichtigen Soft- und Hardwareentwicklern, zu nennen beispielsweise IBM; Ein Chip, sie alle zu knechten. Palladium, das mittlerweile"Next Generation Secure Computing Base" - NGSCB) und TCPA, welches sich jetzt TCG nennt, die die Sicherheit erhöhen, aber auch fehlende Lizenzen feststellen sollen. Kritiker befürchten eine Abhorchtechnik, auf die der User im worstcase keinen Zugriff mehr hat, da der eingerichtete Sicherheitsbereich eben zugriffsfrei sein soll. Im Internet ist schon seit geraumer Zeit zum Widerstand aufgerufen - againsttcpa - warriors (wie viele sich am 1.12.03 angemeldet haben... :) ). Wie unabhängig hält sich eigentlich Linux von der ganzen Sache? Besteht nicht Zusammenarbeit zwischen SUSE und IBM (SUSE ist übrigens erst kürzlich aufgekauft worden)? Sehr bekannt ist freilich noch Redhat, dann gibt es noch Knoppix und noch ein paar andere. Haben wir schon wieder eine Flaschenstrasse vor uns, aus der mangels alternativer Möglichkeiten kaum eine private Freiheit garantierende Lösung zu ersehen ist?

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Die Justiz der Justiz ist das Volk.

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[ Geändert von revolutionsound am 01.12.2003 ]

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Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 03.12.2003 um 03:12 (4026 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2003-12-01 21:46 hat revolutionsound geschrieben:

Kritiker befürchten eine Abhorchtechnik, auf die der User im worstcase keinen Zugriff mehr hat, da der eingerichtete Sicherheitsbereich eben zugriffsfrei sein soll. Im Internet ist schon seit geraumer Zeit zum Widerstand aufgerufen - againsttcpa - warriors (wie viele sich am 1.12.03 angemeldet haben... ).

Schön übersichtlich (-;
Der einzelne Benutzer hat ja die Wahl, was er sich auf seinem Rechner installiert. Die Linux-User machen entscheiden sich schon lange zu einem alternativen Weg und entsprechend können sie auch keinen Druck machen.

Am Markt setzt sich das durch, das der Massenkonsument will bzw. genauer: schluckt. Denn der wählt nicht, er nimmt, was im angeboten wird. Und angeboten wird traditionell das, was Microsoft auf den Markt wirft.
Sprich: Will Microsoft die totalle Kontrolle, dann wird sie kommen. Und was 380 oder meinetwegen auch 100.000 Linux-User dazu sagen, ist ohne jede Bedeutung. Denn diese haben keinen Anteil am MS-Markt und somit ist ihre Meinung nicht von interesse.

Kritisch ist dann halt: Werden kontrollierte System und nicht kontrollierte miteinander kommunizieren können? Theoritisch läßt sich das verhindert. Aber es gibt einen Grund, der in der IT-Industrie sehr wichtig ist, warum es hoffentlich nicht so kommen wird:
"Abwärtskompatibilität".

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Seelig sind die, die da arm an Geist sind, denn sie werden sich Christlich Soziale Union nennen.

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