Angezeigtes Thema: 'Abschieberausch in Hamburg'
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Von: Bodo (Rang: Moderator)   Beiträge: 2722
Mitglied seit: 13.01.2002
Geschrieben am: 01.12.2003 um 02:32 (3849 mal angezeigt)   (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2003-12-01 00:07 hat revolutionsound geschrieben:

Mit Einwanderern geht die Ausländerbehörde in Hamburg nicht zimperlich um. Beamte schrecken auch davor nicht zurück, in Wohnungen von Familien mit der Brechstange Einzug zu halten und die Familien auseinanderzudividieren. In Fällen werden Minderjährige in den Heimflug gesetzt, beispielsweise nach Ghana, wo für sie möglicherweise - und das ist interessant - ein organisierter Heimplatz wartet. Sollten minderjährige Kinder nicht zeitig am Abflugsort erscheinen, droht ihnen Verhaftung. Die Justiz hält sich bei den Vorgängen auf der Seite der Behörde, die nach den Formeln der Schill-Partei agiert also in Sachen Abschiebung verhält ungehalten.

Ich denke, den meisten ist es ganz recht, wenn man die Asylanten los wird. Und wenn man dann noch sagen kann, daß man es ja in Übereinstimmung mit den Gesetzen tut und diese andere gemacht haben - man selbst ist unschuldig, dann kann einem eigentlich nichts passieren.


Wie verhält es sich in anderen Städten, zum Beispiel in Frankfurt - die Stadt, die den höchsten Ausländeranteil in Deutschland innehat? Vergleichbar gross wie Hamburg ist München. Wie handelt die Ausländerbehörde in München, ist sie weniger zimperlich? Auch in München beklagen Organisationen wie die "Karawane" Fälle der Abschiebung.

Führen solche Aktionen die Städte durch (also im Fall München (derzeit noch) die SPD) oder die Länder?

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Seelig sind die, die da arm an Geist sind, denn sie werden sich Christlich Soziale Union nennen.

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Von: revolutionsound (Rang: Moderator)   Beiträge: 3739
Mitglied seit: 18.02.2002
Geschrieben am: 01.12.2003 um 12:52 (2040 mal angezeigt)   ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag)   Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Am 2003-12-01 02:32 hat Bodo geschrieben:

Am 2003-12-01 00:07 hat revolutionsound geschrieben:

Mit Einwanderern geht die Ausländerbehörde in Hamburg nicht zimperlich um. Beamte schrecken auch davor nicht zurück, in Wohnungen von Familien mit der Brechstange Einzug zu halten und die Familien auseinanderzudividieren. In Fällen werden Minderjährige in den Heimflug gesetzt, beispielsweise nach Ghana, wo für sie möglicherweise - und das ist interessant - ein organisierter Heimplatz wartet. Sollten minderjährige Kinder nicht zeitig am Abflugsort erscheinen, droht ihnen Verhaftung. Die Justiz hält sich bei den Vorgängen auf der Seite der Behörde, die nach den Formeln der Schill-Partei agiert also in Sachen Abschiebung verhält ungehalten.

Ich denke, den meisten ist es ganz recht, wenn man die Asylanten los wird. Und wenn man dann noch sagen kann, daß man es ja in Übereinstimmung mit den Gesetzen tut und diese andere gemacht haben - man selbst ist unschuldig, dann kann einem eigentlich nichts passieren.

Und wenn man mal Stammtischgerede mitbekommen hat, hat man auch mitbekommen, wie leicht Sündenböcke zu finden sind. Mit den Warnungen vor Terrorzellen in der BRD, den Hohmann-Affären, den vielerorts geforderten Patriotismus haben wir derzeit eine merkwürdige Mischung vor uns liegen. An Deutschland wird die Spannung erhöht.

Wie verhält es sich in anderen Städten, zum Beispiel in Frankfurt - die Stadt, die den höchsten Ausländeranteil in Deutschland innehat? Vergleichbar gross wie Hamburg ist München. Wie handelt die Ausländerbehörde in München, ist sie weniger zimperlich? Auch in München beklagen Organisationen wie die "Karawane" Fälle der Abschiebung.

Führen solche Aktionen die Städte durch (also im Fall München (derzeit noch) die SPD) oder die Länder?

Es gibt Asylantenheime, für die die Länder zuständig sind und andere, für die die Städte zuständig sind. In München wurde das vor einem Jahr etwa sehr deutlich, als die Zuständigkeiten für viele Asylantenheime getauscht wurden. Ein grosser Teil der Asylanten wurde dadurch umplatziert und aus ihrer 'bislang vertrauten' Umgebung herausgerissen. Ein ziemlich komischer Verwaltungsakt.

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