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Angezeigtes Thema: 'Die Rollen der UN' Beitrag Nummer 10 plus eine Antwort
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Von: Sozialist (Rang: Vielschreiber) |
| Beiträge: 783 Mitglied seit: 29.09.2002
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Geschrieben am: 11.11.2003 um 14:23 (1847 mal angezeigt) (Aktuell gewählter Beitrag)
Am 2003-11-10 21:14 hat revolutionsound geschrieben:
Das ist ein riesiges, aber wohl die ganze Welt betreffendes Grundproblem. Wenn jemand Recht sprechen will, aber mit sich selbst nicht rechten lassen will, ist das Recht an sich in Frage gestellt, oder anders: dann hat diese "juristische Person" das Recht an sich gerissen. Das ist übrigens auch noch undemokratisch. Eigentlich werden demokratischen Prinzipien Steine in den Weg gelegt. Doch offiziell strebe die USA doch nach Demokratie... Wenn aber das mächtigste Mitglied der UN die UN dominieren, wie wollen eigentlich die UN noch ihren offiziellen Aufgaben effizient nachkommen? Sie hat entscheidende Mitglieder, die nicht gerade den Frieden fördern.
Das ist auch der Grund, weshalb die Uno vor allem für viele menschen in von solchen Aktionen betroffenen Staaten nicht als Alternative betrachtet wird und somit auch keine Unterstützung erfährt.
Wie im Irak? Da haben die UN Anschläge zu verbuchen. Die Bevölkerung im Irak kann der Politik der UN, die für den Irak in der letzten Dekade galten, bestimmt nicht viel Positives abgewinnen. Immerhin sind im Irak mehr als eine Million Menschen (!) aufgrund der schlechten Versorgungslage umgekommen - dazu hat eine Embargopolitik beigetragen. Einen Herrscher kann man schlecht aushungern. Der wird sein Volk hungern lassen und sich Schwimmbäder bauen, denn wie bei einem Betriebssystem auf dem PC hat ein Staat und der Handel viele Lücken - und zwar mit Sicherheit.
Die Embargos dienten auch nicht dazu, den Diktator auszuhungern, sondern seine militärische Aufrüstung zu verhindern. Ausserdem hoffte man wohl, dass Volk würde sich aufgrund der schlechten versorgungslage gegen ihn erheben. Dieser Schuß ging wohl nach hinten los, da die Macht des Diktatprs dadurch icht eingeschränkt werden konnte.
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wieder da...
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Von: revolutionsound (Rang: Moderator) |
| Beiträge: 3739 Mitglied seit: 18.02.2002
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Geschrieben am: 11.11.2003 um 23:46 (1814 mal angezeigt) ( 1. Antwort auf aktuellen Beitrag) Diesen Beitrag als Aktuellen nehmen
Wie im Irak? Da haben die UN Anschläge zu verbuchen. Die Bevölkerung im Irak kann der Politik der UN, die für den Irak in der letzten Dekade galten, bestimmt nicht viel Positives abgewinnen. Immerhin sind im Irak mehr als eine Million Menschen (!) aufgrund der schlechten Versorgungslage umgekommen - dazu hat eine Embargopolitik beigetragen. Einen Herrscher kann man schlecht aushungern. Der wird sein Volk hungern lassen und sich Schwimmbäder bauen, denn wie bei einem Betriebssystem auf dem PC hat ein Staat und der Handel viele Lücken - und zwar mit Sicherheit.
Die Embargos dienten auch nicht dazu, den Diktator auszuhungern, sondern seine militärische Aufrüstung zu verhindern. Ausserdem hoffte man wohl, dass Volk würde sich aufgrund der schlechten versorgungslage gegen ihn erheben. Dieser Schuß ging wohl nach hinten los, da die Macht des Diktatprs dadurch icht eingeschränkt werden konnte.
Hat man denn heute eingesehen, dass es ein Fehlschuss war? Oder besser noch: ein Folgefehlschuss, nachdem man einen Diktator nach dessen militärischer Niederlage zuvor an der Macht gelassen hat? Dass das Volk hungern musste, dürfte doch sehr schnell wahrgenommen worden sein. Irak ist Mitglied der UN.
Überhaupt ist ein Problem der UN, dass ein gutes Prozent der Mitglieder Diktaturen sind. Die halten meist nicht viel von der Unverletzlichkeit der Würde des Menschen nach Innen. Für die UN-Niederlassungen, die in solchen Ländern u.a. ernstlich um die Gewährung der Würde des Menschen bemüht sind, ist es mitunter ein Kampf gegen die Windräder jener Staaten. Jedoch ist nicht jede Person bemüht, die für die UN arbeitet. Dem Problem der Korruption oder Abhängigkeiten vor Ort ist man sich bewusst, weswegen Mitarbeiter in Diplomatenstatus nach einer Zeit von fünf Jahren ihren Sitz wechseln müssen. Das kann aber auch dazu führen, dass Projekte vor Ort von dem Nachfolger/der Nachfolgerin auf Eis gelegt werden. Die Neubesetzung kann eine Gewinn- aber auch eine Verlustpartie für die Bevölkerung sein.
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Wir leben nicht, wir werden gelebt.
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